Hauptstadt
Yellowknife.Geographie
Die Northwest Territories erstrecken sich von den Mackenzie Mountains an der Grenze zum Yukon Territory bis hin zur offenen Steppe im Osten. Die Region ist eine riesige, unberührte Wildnis, die aus Wäldern und breiten Strömen und im Norden aus Tundra besteht. Kanadas längster Fluss, der Mackenzie River (1800 km), wird von den beiden größten Seen des Landes, dem Great Slave Lake und dem Great Bear Lake, gespeist und mündet in die Beaufortsee.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Die abgelegeneren Gegenden erreicht man am besten per Flugzeug. Wasserflugzeuge sind die üblichen Transportmittel zu den nördlichen Seen. Die größten Fluggesellschaften dieser Region sind Air Canada (AC) und Canadian North (5T). Außerdem fliegen eine Anzahl weiterer Fluggesellschaften (Linie oder Charter) die verschiedenen Teile der Region an. Yellowknife, die Hauptstadt der Nordwest-Territorien, wird von Europa aus nicht direkt angeflogen. Ein möglicher Zwischenstopp ist Calgary.Flugzeiten
Calgary - Yellowknife: 2 Std. 25 Min.; Edmonton - Yellowknife: 2 Std. 5 Min. Frankfurt/M. - Calgary: 9 Std. 25 Min.; Zürich - Calgary: 10 Std. 30 Min. (reine Flugzeit); Wien - Calgary: 10 Std. 55 Min. (reine Flugzeit). Frankfurt/M. - Edmonton: 11 Std. 10 Min.; Zürich - Edmonton: 11 Std. 15 Min.; Wien - Edmonton: 13 Std. 35 Min.Anreise mit dem Pkw
Die größten Straßen sind der Dempster Highway aus der Provinz Yukon zum Mackenzie-Delta, der Mackenzie Highway von Alberta zum Great Slave Lake und der Liard Highway, der von British Columbia in die Nähe von Fort Simpson führt, wo der Liard River und der Mackenzie River zusammenfließen. PKW-Reisende können den Mackenzie River bei Fort Providence und Arctic Red River überqueren, den Liard River bei Fort Simpson. Mit der Eröffnung des Mackenzie Valley Highways, einer Verlängerung des Dempster Highways von Inuvik nach Tuktoyaktuk an der Nordküste Kanadas, gibt es die erste ganzjährig befahrbare Straße zum Arktischen Ozean, die Kanadas Küsten auf dem Landweg miteinander verbindet. Maut: In der Provinz Nordwest-Territorien gibt es keine mautpflichtigen Straßen. Unterlagen: Der deutsche nationale Führerschein ist in Kanada 6 Monate gültig. Es wird allerdings empfohlen, den Internationalen Führerschein mitzuführen. Alle anderen Nationalitäten benötigen den Internationalen Führerschein.Anreise mit der Bahn
In der Provinz Northwest Territories gibt es keinen Bahnverkehr.Anreise mit dem Schiff
Auf dem Great Slave Lake werden Rundfahrten angeboten und Segelboote können gemietet oder gechartert werden. Schnellboottouren, Kanufahrten und Rafting sind sowohl auf dem Great Slave Lake als auch im Mackenzie Delta buchbar.Routen über die Flüsse
Auf dem Mackenzie River werden Fahrten von Yellowknife nach Inuvik angeboten. Auf dem Nahanni River und auf zahlreichen anderen abgelegenen Flüssen können Fahrten mit Schnellbooten oder Kanus gebucht werden.Einreise mit Kindern
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.Überblick
Englisch überwiegt. Französisch sowie zahlreiche andere Sprachen sind in Gebrauch.Geschäftskontakte
Yellowknife Chamber of Commerce #21, 4910-50th Avenue, 3rd Floor, NWT Commerce Place, Yellowknife, Northwest Territories X1A 3S5 Tel: (867) 920 49 44. Fax: (867) 920 46 40 E-Mail: operations@ykchamber.com Internet: www.ykchamber.comSchäumende Wasserfälle
Neben den Virginia Falls gibt es in den Northwest Territories viele weitere großartige Wasserfälle. Die 325 km lange Wasserfallroute führt Autofahrer zu beeindruckenden sich in die Tiefe stürzende Wassermassen. Am Wegesrand liegen auch wunderschöne Campingplätze jeweils in der Nähe dieser natürlichen Attraktionen. Die Strecke beginnt an der Grenze zu Alberta, wo aus dem Alberta Highway 35 der NWT Highway 1 wird. Im Twin Falls Gorge Territorial Park nahe Enterprise gibt es am Hay River zwei spektakuläre Wasserfälle: Die Alexandra Falls und die Louise Falls. Beide sind über einen 3 km langen Wanderweg durch den Hay River Canyon miteinander verbunden. Die Lady Evelyn Falls ergießen sich in Kaskaden am Kakisa Fluss nahe der gleichnamigen Siedlung der Dene. Die Sambaa Deh Falls am Mackenzie Highway sind ein Naturschauspiel am Trout River. Von hier führt ein 1 ½ km langer Wanderweg zu den Coral Falls.
Nationalparks: Weite, unberührte Natur
Durch die Wildnis paddeln
Yellowknife
Yellowknife liegt am nördlichen Ufer des Great Slave Lakes und ist die Hauptstadt der Northern Territories. Im Winter entschädigen das wundervolle Naturschauspiel der Nordlichter und die wunderschönen Schneelandschaften für die arktische Kälte. Faszinierend sind auch die Eisstraßen, die im Winter von Yellowknife u.a. zu den Diamanten-Minen, zu der Gemeinschaft der Dettah und quer durch die Yellowknife Bay führen. Das Prince of Wales Northern Heritage Centre bietet detaillierte Einblicke in die Geschichte der kanadischen Ureinwohner. Auf dem Great Slave Lake und dem Great Bear Lake werden Bootsfahrten angeboten. Kanuten, Segler, Windsurfer und Angler finden im Sommer auf und an den hunderten von Seen rund um Yellowknife ein wahres Paradies.
Golfbälle einlochen
Wer hätte es gedacht? Die Northwest Territories bieten Golfern hervorragende Möglichkeiten, den Golfschläger zu schwingen. In den Monaten Juni und Juli ist das sogar rund um die Uhr möglich, weil dann die Sonne nicht untergeht. Beliebte Golfplätze haben u.a. die Orte Fort Simpson, Fort Smith, Gamètì, Yellowknife, Hay River und Ulukhaktok.
Dörfer der kanadischen Ureinwohner
In der Nähe von Yellowknife liegen am Great Slave Lake und am Great Bear Lake die Dörfer der kanadischen Ureinwohner Dene (darunter u.a. Dettah, Yellowknives, die Tlicho Gemeinschaft der Wekweèt, die Tłı̨chǫ Gemeinschaft der Behchokǫ̀, die Tłı̨chǫ Gemeinschaft der Gamèti sowie die N‘dilo), in denen die traditionelle Lebensweise der Stämme weitgehend aufrechterhalten wird. Wer über die indianische Kultur und Geschichte direkt von den kanadischen Ureinwohnern erfahren möchte, kann die Dene besuchen.
Inuvik liegt im Nordwesten im Mackenzie-Delta und ist über die Straße von Dawson City (Yukon) erreichbar. Größte Attraktionen der Gegend sind Rundfahrten durch das Delta und Besuche der Inuit-Siedlungen wie z. B. Aklavik.
Durch Natur pur wandern
Wer die Natur der Northwest Territories durchwandert, kommt an unzähligen Seen, Flüssen und dramatischen Canyons vorbei, kann in Ruhe von Anhöhen aus die weite Aussicht über die unberührte Natur genießen und Tiere in freier Wildnis beobachten. Tagesausflügler finden geeignete Wanderwege rund um den Hay River, Inuvik, Norman Wells, Fort Simpson, Fort Smith und Yellowknife. Spektakuläre Wanderrouten führen Rucksackwanderer, die mehrere Tage unterwegs sind, oberhalb der Baumgrenze auf dem Canol Heritage Trail durch die Mackenzie Mountains von Norman Wells bis zur Grenze zum Yukon. Ein beliebtes Ziel ist auch das Ram Plateau im Nahanni Park Reserve wegen seiner dramatisch schönen Landschaft. Alle Nationalparks der Northwest Territories bieten Wanderern ein wundervolles Terrain. Bei erfahrenen Kletterern steht der Cirque of the Unclimbables im Nahanni Park Reserve ganz oben auf der Liste.
Dicke Fische an der Angel
Die Northwest Territories sind wegen ihrer unzähligen Seen und Flüsse ein wahres Anglerparadies. Ganz gleich mit welcher Methode, ob Blinkern, Fliegenfischen, Eisanglen oder Hochseefischen etc., alle Angler fangen hier die ganz dicken Fische wie Hecht, Forelle und Saibling und werden zu Hause viele tolle Erlebnisse zu berichten haben. Mit etwas Glück können Angler ganz nebenbei wilde Tiere wie Moschusochsen, Adler, Füchse etc. beobachten.
Auf alten Spuren wandeln
Faszinierende arktische Küste
Die arktische Küste im Norden der Northwest Territories sowie die Bankinsel, Prinz-Patrick-Inseln und Victoria-Insel im kanadisch-arktischen Archipel werden im Winter durch den überfrorenen Ozean zu einer sich endlos erstreckenden Schneelandschaft. Die Region bietet einen atemberaubenden Anblick und eine faszinierende Vergangenheit. Wer mit dem Schneemobil von Inuvik nach Tuktoyaktuk zur arktischen Küste braust, bekommt einen Eindruck von der Schönheit und Weite des Landes. Die beiden Städte sind inzwischen durch die Allwetterstraße Inuvik-Tuktoyaktuk Highway (ITH) miteinander verbunden. Der Frühling ist die Zeit, in der die Eisfischer hier Hauptsaison haben und in der die großen Karibuherden zu ihrem Sommerquartier neben dem Beaufortsee ziehen. In den Klippen und Tälern des Tuktut Nogait-Nationalparks nisten zahlreiche Raubvögel. Im Aulavik Nationalpark auf der Bankinsel tummeln sich Moschusochsen in großer Zahl und durch die weite Tiefebene fließt der ruhige Thomsen Fluss, während man mit Glück an der Küste Eisbären, Robben und Wale entdecken kann. Im Sommer brüten in den Schutzgebieten für Zugvögel auf der Bankinsel hunderttausende Schneegänse.
Überblick
Es gibt über 40 Kooperativen, die auf Kunsthandwerk, Pelze und Fischereiprodukte spezialisiert sind. Indianische Handarbeiten und Schuhe werden vor Ort hergestellt und verkauft. Der oft höhere Preis der Waren (20% Aufschlag im Vergleich zum restlichen Kanada) ist auf die höheren Unkosten aufgrund der großen Entfernungen zurückzuführen.Übersicht
Arktischer Grayling, Saibling, Karibu und Moschusochse sind die Spezialitäten der Region. Getränke: Die Mehrzahl der alkoholischen Getränke werden importiert, das Angebot ist unterschiedlich.Hotels
Es gibt nur wenige Hotels. Die vorhandenen Unterkünfte sind in der Regel recht einfach. Lodges, Ferienunterkünfte für Aktivurlauber, gibt es in vielen der dichter besiedelten Gegenden. Nähere Informationen sind von den örtlichen Fremdenverkehrsämtern erhältlich. NWT Tourism (s. Adressen) veröffentlicht jährlich einen Explorer's Guide mit allen Einzelheiten über Unterkünfte.Camping
Nur im Sommer zu empfehlen, da die Temperaturen im Winter gefährlich tief sinken. Außerdem gibt es Outposts (Camps) mit Zelten, Betten und Mahlzeiten, die oft im Rahmen von organisierten Exkursionen angeboten werden. Einige Firmen vermieten voll ausgestattete Campmobile. Näheres von NWT Tourism (s. Adressen).Beste Reisezeit
Im Norden arktische und subarktische Winter, im Süden gemäßigte, milde Sommer und strenge Winter.