Es sind im Moment keine aktiven Elemente in diesem Reise SuperBlock erfasst.
Afrika

Tansania

Offizieller Name des Staates

Vereinigte Republik Tansania.

Hauptstadt

Dodoma. Der Regierungssitz befindet sich noch in Dar es Salaam, der ehemaligen Hauptstadt.

Geographie

Tansania liegt am Indischen Ozean und grenzt im Norden an Kenia und Uganda, im Westen an Burundi, Ruanda und Demokratische Republik Kongo und im Süden an Sambia, Malawi und Mosambik. Das tansanische Festland besteht aus der 16-64 km breiten Küstenebene mit üppiger tropischer Vegetation, der 213-1067 m hoch gelegenen Masai-Savanne im Norden und dem Hochplateau im Süden, das sich bis nach Sambia und zum Nyassa-See erstreckt. Savanne und Buschland bedecken den Großteil des Landes, Halbwüsten und fruchtbare Küstenebenen machen die verbleibende Landschaft aus. Die Binnengewässer umfassen eine Fläche von über 53.000 qkm, den größten Anteil haben die Seen des Rift Valleys, dem ostafrikanischen Grabenbruch. Die Inseln Sansibar und Pemba, ca. 45 km vor der Nordostküste, gehören zum Hoheitsgebiet.

Regierung

Föderative Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1964. Verfassung von 1977, letzte Änderung 2000. Einkammerparlament mit 274 Mitgliedern. Darunter sind 232 auf fünf Jahre gewählte Mitglieder. Das Staatsoberhaupt wird alle fünf Jahre direkt gewählt. Unabhängig seit 1964 (Inkrafttreten der Union), ehemaliges britisches Protektorat.

Staatsoberhaupt

Samia Suluhu Hassan, seit März 2021.

Regierungschef

Kassim Majaliwa, seit November 2020.

Elektrizität

230 V, 50 Hz. Adapter empfohlen.

Zeitzone

Schließt man die Augen und stellt sich Afrika vor, sieht man Gnuherden über die Savanne ziehen, den schneebedeckten Kilimandscharo, stolze Massai-Krieger und exotische Strände entlang der Gewürzstraße von Sansibar. In Tansania ist all dies Wirklichkeit. Das bescheidene Tansania ist der Ort, an dem der Mythos Afrika seinen Ursprung hat. Riesige Wildtierherden bewegen sich frei in ausgedehnten Nationalparks, Fischer in traditionellen Holzbooten gehen ihrer Arbeit in den türkisfarbenen Gewässern vor der Küste nach und unberührte Strände erwarten sonnenhungrige Besucher. Für den Tourismus bedeutungsvoll ist auch, dass Tansania von Konflikten, mit denen andere afrikanische Nationen zu kämpfen haben, weitgehend verschont geblieben ist. Tansania bietet Touristen die beeindruckendsten Nationalparks und Wildreservate von ganz Afrika. Wie an keinem anderen Ort dieses riesigen Kontinents kann man im Serengeti Nationalpark Tiere aus nächster Nähe beobachten, und das Selous Wildreservat ist größer als die Schweiz. Der majestätische, schneebedeckte Kilimandscharo, mit 5.895 m der höchste Berg Afrikas, kann in etwa einer Woche bestiegen werden – die wohl größte sportliche Herausforderung des Kontinents.

Anreise mit dem Flugzeug

Tansanias nationale Fluggesellschaft heißt Air Tanzania (TC). Turkish Airlines (TK) fliegt u.a. ab Frankfurt/M., Wien und Zürich über Istanbul nach Daressalam. Ethiopian Airlines (ET) verbindet Frankfurt/M. und Wien via Addis Abeba mit Daressalam (die Tickets werden ab Frankfurt/M. auch von Lufthansa (LH) und ab Wien auch von Austrian (OS) angeboten); Zubringerflüge von Zürich nach Frankfurt/M. sind mit Lufthansa (LH) und Swiss (LX) möglich. Qatar Airways (QR) fliegt ab Frankfurt/M. und ab Wien via Doha nach Daressalam. Swiss International (LX) verbindet Zürich regelmäßig nonstop mit Daressalam. Edelweiss (WK) fliegt ab Zürich nach Kilimandscharo, Daressalam und nach Sansibar. Weitere Fluggesellschaften, die Tansania direkt anfliegen, sind u.a. KLM (KL) ab Amsterdam und  Emirates (EK) ab Dubai. Discover Airlines (4Y) fliegt ab Frankfurt/M. zum Flughafen Kilimandscharo. Ethiopian Airlines (ET) fliegt ab Wien via Addis Abeba nach Sansibar.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Daressalam: 13 Std.; Wien - Daressalam: 12 Std. 30 Min.; Zürich - Daressalam: 10 Std. 55 Min. (nonstop).

Ausreisegebühr

Keine.  

Anreise mit dem Pkw

Gute, geteerte Straßen verbinden Tansania mit Sambia und Kenia. Von Lusaka (Sambia) führt die befestigte Great North Road direkt nach Daressalam. Von Nairobi (Kenia) wird am häufigsten der Grenzübergang bei Namanga genutzt, um nach Arusha zu gelangen. Die Straßenverbindungen von Ruanda und Mosambik nach Tansania sind äußerst schlecht. Reisende, die von Malawi kommen, nutzen die Songwe-Brücke, südöstlich von Mbeya, nach Tansania. Reisende aus Uganda fahren nach Tansania über Mutukula, nordwestlich von Bukoba. Fernbus: Regelmäßige Busverbindungen bestehen zwischen Nairobi (Kenia) und Arusha (Tansania), und täglich fahren Busse zwischen Mombasa (Kenia) und Daressalam. Mehrmals wöchentlich verbinden Busse Lilongwe (Malawi) mit Daressalam und bedienen die Strecke Lilongwe - Mzuzu (Malawi) - Mbeya (Tansania). Auch zwischen Kampala (Uganda) und Daressalam bestehen Busverbindungen. Maut: Die Straßen Tansanias sind nicht mautpflichtig. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.  

Anreise mit der Bahn

Züge der Tanzania-Zambia Railway Authority (TAZARA) verkehren zweimal wöchentlich zwischen Kapiri Mposhi (Sambia) und Daressalam (Fahrtzeit: ca. 50 Std.). Es empfiehlt sich, 1. Klasse zu buchen, da die Züge meist überfüllt sind. Aus Burundi, Ruanda und Uganda erreicht man per Schiff die tansanischen Städte Kigoma und Mwanza, die an das Bahnnetz des Landes angeschlossen sind. Die Hauptbahnlinie für den internationalen Verkehr aus Sambia, Burundi, Ruanda, Uganda sowie der Demokratischen Republik Kongo führt über 1.254 km von den Ufern des Tanganjika-Sees bis nach Daressalam. Der Luxuszug von Rovos Rail durchquert zwischen Kapstadt (Südafrika) und Daressalam (Tansania) die Länder Botswana, Simbabwe und Sambia.  

Anreise mit dem Schiff

Daressalam ist der Haupthafen des Landes, der hauptsächlich von Handelsschiffen angelaufen wird. Für Passagiere legt die Sansibar-Fähre hier ab.

Fähranbieter

Zwischen Daressalam und Sansibar verkehren mehrmals täglich Fähren von Azam Marine. Auf dem Tanganjika-See werden Fährverbindungen zwischen Mpulungu (Sambia) und Kogoma angeboten.  

Unterwegs mit dem Flugzeug

Air Tanzania (TC) bietet Inlandsflüge zwischen den größeren Orten des Landes an. Precision Air (PW) bedient über Daressalam, Kilimandscharo und Sansibar die wichtigsten Städte sowie weitere Inlandsziele.  ZanAir (B4) bietet regelmäßige Flüge zwischen Sansibar, Pemba und dem Festland an.  

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Das tansanische Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 87.000 km, wovon ca. 29.000 km Fern- und Regionalstraßen sind, die die wichtigen Orte verbinden. Maut: In Tansania gibt es keine mautpflichtigen Straßen. Tankstellen: In den Städten und entlang der Hauptverkehrsstraßen sind Tankstellen vorhanden; allerdings kann es mitunter zu Benzinengpässen kommen. Reisende sollten daher sich bietende Tankmöglichkeiten nutzen und für Überlandfahrten Treibstoff im Kanister mitführen.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

l

Zustand der Straßen

Ca. 15 % des gesamten Straßennetzes ist asphaltiert. Die Verbindungsstraßen zwischen den größeren Städten und zu Touristenzielen sind Allwetterstraßen. Die übrigen Straßen sind hauptsächlich Schotter- oder Sandpisten, die während der Regenzeit (April und Mai) nur mit Allradantrieb befahrbar bzw. unpassierbar sind. Mit tiefen Schlaglöchern ist stets zu rechnen. An Kreuzungen fehlen oft die Wegweiser. Nachtfahrten sollten vermieden werden, da sich auf den Straßen mitunter Tiere aufhalten.

Staßenklassifizierung

Die Fern- und Regionalstraßen des Landes sind jeweils mit einem Buchstaben und einer Nummer gekennzeichnet; Fernstraßen beginnen mit dem Buchstaben T, Regionalstraßen mit einem R.

Autovermietung

Mietwagen sind an den internationalen Flughäfen, in den zugehörigen Städten und auf Sansibar sowohl mit als auch ohne Chauffeur erhältlich. Um ein Auto zu mieten, müssen Fahrer mindestens 20 Jahre alt sein und seit mindestens 2 Jahren den Führerschein besitzen.

Taxi

Registrierte Taxis sind an einem grünen, gelben oder blauen Längsstreifen auf der weißen Karosserie zu erkennen. Es gibt keine Taxameter, jedoch in Daressalam feste Streckenpreise. Reisende sollten darauf achten, ausschließlich registrierte Taxis zu nutzen, um nicht Gefahr zu laufen, ausgeraubt zu werden.

Fahrrad

In den Städten und auf den Inseln können Fahrräder gemietet werden. Besonders beliebt ist Radfahren auf Sansibar; die meisten Hotels vermitteln dort Fahrräder.

Reisebus

Busse verbinden fast alle Ortschaften. Minibusse (Dala Dalas) halten auch in kleineren Dörfern; sie können auch an der Straße angehalten werden. Besonders während der Regenzeit werden Fahrpläne nicht immer eingehalten, und Ausfälle sind häufig.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen: - Anschnallpflicht auf den Vordersitzen; - Promillegrenze: 0,8 ‰; - Helmpflicht für Motorradfahrer. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 50 km/h; - außerorts: 100 km/h.

Pannenhilfsdienst

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Der ADAC-Partnerklub in Tansania ist die Automobile Association of Tanzania (AAT), Daressalam, Tel. +255 (0)22 215 185 37. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.

Dokumentation

Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.  

Unterwegs in der Stadt

In Daressalam verkehren Busse und Minibusse zu Einheitsfahrpreisen. Die Busse sind oft überfüllt und nicht immer zuverlässig. Des Weiteren stehen Taxis zur Verfügung, die vor den Hotels zu finden sind und in der Stadt zu festen Tarifen fahren. Taxifahrer erwarten 10% Trinkgeld. In anderen Städten sollte der Fahrpreis vor Fahrtantritt vereinbart werden. Aus Sicherheitsgründen wird dringend empfohlen, ausschließlich registrierte Taxis zu nutzen.  

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Züge der Tanzania Railways Corporation (TRC) verkehren auf der Hauptlinie von Daressalam nach Kigoma und Mwanza (Fahrtzeit: ca. 3 Tage) und des Weiteren auf Strecken wie Kaliua-Mpanda und Tanga-Arusha. Die Tanzania-Zambia Railway Authority (TAZARA) betreibt 2-mal wöchentlich die Strecke von Daressalam zur sambischen Grenze und weiter nach Kapiri Mposhi (Sambia). Reisende haben die Wahl zwischen 3 Klassen, wobei es sich empfiehlt, die 1. Klasse zu buchen, da die Züge meist überfüllt sind. Sein Gepäck sollte man in Sichtweite behalten.  

Unterwegs mit dem Schiff

Auf den größeren tansanischen Seen, wie Eyasi-See, Manyara-See, Natron-See, Nyasa-See, Tanganyika-See und Victoria-See verkehren Schiffe. Ein Schnellboot verbindet mehrmals täglich Daressalam mit Sansibar (Fahrtzeit: 60-90 Min.). Außerdem besteht eine Verbindung von Sansibar nach Pemba. Dampfer verkehren auf dem Tanganjika- und dem Victoria-See. Es gibt drei Klassen, wobei die 1. Klasse bequem und selten überfüllt ist. Die Dampfer des Victoria-Sees verbinden Bukoba mit Mwanza.  

Nationalitäten

Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Ja/2 Ja
Andere EU-Länder Ja Ja/1/2 Ja
Schweiz Ja Ja/2 Ja
Österreich Ja Ja/2 Ja
Deutschland Ja Ja/2 Ja

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss zum Zeitpunkt der Visumbeantragung noch mindestens 6 Monate gültig sein. Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monate bei der Ausreise empfohlen.  

Visainformationen

Ein Visum ist erforderlich u.a. für Staatsangehörige in der obigen Tabelle genannten Länder. Ausnahmen: Ausgenommen sind Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder, die bei der Einreise einen Visitor's Pass für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten erhalten: [1] Malta, Rumänien und Zypern.   (e-)Visum: U.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder sollten vor der Einreise ein e-Visum beantragen. (Von der Beantragung eines Visums bei der Ankunft wird abgeraten. Möglicherweise wird das Visum bei der Ankunft zum 30. Januar 2025 abgeschafft.): [2] (a) Deutschland, Österreich sowie alle EU-Länder (Ausnahmen: Staatsangehörige von Malta, Rumänien und Zypern, die für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten von der Visumpflicht befreit sind); (b) Schweiz. (c) Türkei Inhaber eines e-Visums müssen über die folgenden Flughäfen bzw. Grenzübergänge einreisen: Julius Nyerere Internationaler Flughafen (JNIA); Kilimanjaro Internationaler Flughafen (KIA); Abeid Amani Karume Internationaler Flughafen (AAKIA); Grenzübergang Namanga; Grenzübergang Tunduma.  

Anmerkung zum Visum

Hinweis: Für ausländische Besucher von Sansibar ist eine lokale Inbound-Reiseversicherung der Zanzibar Insurance Corporation obligatorisch. Die Reiseversicherung kostet ca. 44 US$ und ist 92 Tage gültig. Ohne diese Reiseversicherung kann die Einreise verweigert werden. 

Kosten

Deutschland, Österreich, Schweiz Die folgenden Gebühren gelten für visumpflichtige Reisende. e-Einreisevisum: 50 US$ (einmalige Einreise), 100 US$ (mehrmalige Einreise). e-Geschäfts-Visum: 250 US$. e-Transit-Visum: 30 US$.  

Visaarten und Kosten

Einreisevisum (einmalige oder mehrmalige Einreise), Transitvisum, Geschäftsvisum, Studentenvisum, referenziertes Visum.

Gültigkeit

Einreisevisum (einmalige Einreise): Maximal 3 Monate ab Einreisedatum. Einreisevisum (mehrmalige Einreise): 12 Monate gültig für mehrere Aufenthalte, von denen jeder Aufenthalt maximal 3 Monate andauern darf. Ein e-Visum kann online 10 Tage vor der Reise bei der Einwanderungsabteilung von Tansania beantragt werden. Für die Bezahlung der Visumgebühren wird eine Kreditkarte (Visa oder Mastercard) oder Banküberweisung benötigt. Ein Touristen-Visum bei der Ankunft kann an allen Grenzübergängen beantragt werden, jedoch gibt es keine Garantie für die Bewilligung und es kann mit langen Wartezeiten vor Ort gerechnet werden.  

Antrag erforderlich

(e-)Einreisevisum (einfache Einreise) (a) 1 Antragsformular.  (b) 1 Kopie des gültigen Reisepasses (Seite mit den persönlichen Daten). Der Reisepass muss bei der Antragstellung des Visums noch mindestens 6 Monate gültig sein und über eine freie Seite verfügen. (c) Gebühr (bei Antragstellung mit Kredit- oder Bankkarte oder durch Banküberweisung). (d) Buchungsbestätigung für Rückflugticket empfohlen). (e) nur für Sansibar: Inbound-Reiseversicherung der Zanzibar Insurance Corporation. (mehrfache Einreise) zusätzlich zu (a) - (d) und bei Einreise nach Sansibar (e): (f) gültiges Ausweisdokument des Gastgebers in Tansania oder ein Brief der einladenden Organisation mit Begründungen zum Zweck und Art des Aufenthalts. (g) ggf. Ehebescheinigung bei Besuch eines Ehepartners. (h) Nachweis darüber, dass die Einreise mehrfach erfolgen muss.   (e-)Geschäftsreisen zusätzlich zu (a) - (d) und bei Einreise nach Sansibar (e): (f) Buchungsbestätigung für Rückflugticket obligatorisch. (g) Arbeitsvertrag für die Beschäftigung in Tansania, deren Dauer 3 Monate nicht überschreiten darf. (e-)Transitvisum (a) - (d) und bei Einreise nach Sansibar (e); (f) Visum oder Weiterflugticket für das Land, in das weitergereist wird.  

Temporärer Wohnsitz

Anfragen an die Botschaft (s. Kontaktadressen).

Bearbeitungsdauer

e-Visum: Die Bearbeitung erfolgt innerhalb von 10 Tagen.

Nachweis ausreichender Geldmittel

Alle Reisenden müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Einreise mit Haustieren

Für alle Haustiere wird ein Gesundheitszeugnis von einem behördlich berechtigten Tierarzt sowie eine Einfuhrgenehmigung des Department of Veterinary Services, P.O.Box 9152, Daressalam, benötigt. Für die Ein- und Ausfuhr von Katzen und Hunden muss sowohl eine kostenpflichtige Einfuhr- als auch eine Ausfuhrerlaubnis beim Ministerium für Viehzucht und Fischerei beantragt werden. Außerdem wird für Hunde und Katzen ein Tollwutimpfzertifikat verlangt, das bestätigt, dass Katzen mindestens 1 Monat und maximal 1 Jahr und Hunde mindestens 6 Monate und maximal 3 Jahre vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sind. Alle lebenden Tiere werden bei der Einreise inspiziert und müssen in Quarantäne.

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss zum Zeitpunkt der Visumbeantragung noch mindestens 6 Monate gültig sein. Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monate bei der Ausreise empfohlen.  

Visainformationen

Ein Visum ist erforderlich u.a. für Staatsangehörige in der obigen Tabelle genannten Länder. Ausnahmen: Ausgenommen sind Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder, die bei der Einreise einen Visitor's Pass für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten erhalten: [1] Malta, Rumänien und Zypern.   (e-)Visum: U.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder sollten vor der Einreise ein e-Visum beantragen. (Von der Beantragung eines Visums bei der Ankunft wird abgeraten. Möglicherweise wird das Visum bei der Ankunft zum 30. Januar 2025 abgeschafft.): [2] (a) Deutschland, Österreich sowie alle EU-Länder (Ausnahmen: Staatsangehörige von Malta, Rumänien und Zypern, die für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten von der Visumpflicht befreit sind); (b) Schweiz. (c) Türkei Inhaber eines e-Visums müssen über die folgenden Flughäfen bzw. Grenzübergänge einreisen: Julius Nyerere Internationaler Flughafen (JNIA); Kilimanjaro Internationaler Flughafen (KIA); Abeid Amani Karume Internationaler Flughafen (AAKIA); Grenzübergang Namanga; Grenzübergang Tunduma.  

Impfungen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Essen & Trinken 4 -
Malaria 3 -
Typhus & Polio Ja -
Cholera 2
Gelbfieber Ja/1

Übersicht

Es gibt ca. 2000 Krankenhäuser und Kliniken, einige Kirchenmissionen haben medizinische Versorgungsstationen. Außerdem gibt es Privatärzte, Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Der Versorgungsstandard entspricht aber bei weitem nicht dem europäischen.Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend gekühlt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Ein Impfnachweis für Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die über 1 Jahr alt sind und aus einem Gelbfiebergebiet (z. B. aus den Nachbarländern) kommen. Reisende aus Nicht-Endemiegebieten (z. B. Europa) benötigen laut Auswärtigem Amt nur dann eine Gelbfieberimpfung, wenn sie in einem Gelbfiebergebiet den Flughafen beim Zwischenstopp verlassen oder länger als 12 Stunden in diesem Flughafen auf ihren Anschlussflug warten. Reisenden, die einen Langzeitaufenthalt in Tansania planen, wird eine Impfung gegen Gelbfieber angeraten. [2] Der Nachweis einer Cholera-Impfung ist in ganz Tansania nicht erforderlich. Abweichungen der Grenzbeamten von den eigenen Impfvorschriften sind in Einzelfällen nicht auszuschließen. Der Deutschen Botschaft sind in letzter Zeit allerdings keine Schwierigkeiten bekannt geworden. Das Risiko einer Infektion ist für Touristen gering. Cholera kommt verstärkt im Arusha, Coast, Dar es Salaam (Distrikte: Ilala, Kinondoni), Dodoma, Kigoma, Kilimanjaro, Lindi, Mara, Mbeya, Morogoro, Mtwara, Mwanza, Rukwa, Shinyanga, Tanga und auf der Insel Sansibar vor. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. [3] Malariaschutz ist ganzjährig, besonders aber während der Regenzeit (November bis Mai), in allen Landesteilen einschließlich der Städte (seit Oktober 2023 vermehrte Malaria-Fälle in Sansibar), der Nationalparks sowie der Inseln Sansibar, Mafia und Pemba erforderlich. Die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) herrscht zu fast 100 Prozent vor. Sie verläuft bei nicht-immunisierten Europäern unbehandelt meist tödlich. Für die Gebiete mit hohem Malariarisiko empfiehlt sich eine medikamentöse Prophylaxe.   [4] Größtes Infektionsrisiko stellen Darminfektionen dar. Die für alle tropischen Länder geltenden Hygieneregeln (z. B. Vorsicht bei Genuss von Nahrungsmitteln und Leitungswasser) sollten sorgfältig beachtet werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.

Andere Risiken

Bilharziose-Erreger können landesweit (auch in Sansibar und Pemba) in manchen Teichen und Flüssen vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die Übertragungsgefahr. Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. Die Zahl der HIV-Infizierten in Tansania wird auf mehrere Millionen geschätzt. Sexuelle Kontakte mit unbekannten Partnern sollten gemieden werden. Masern kommen vor. Reisende sollten ihren Impfschutz vor einer Tansania-Reise unbedingt überprüfen und ggf. auffrischen. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor allem in den ländlichen Gebieten vor. Um sich zu schützen empfiehlt sich eine Impfung und die Meidung großer Menschenansammlungen. Pest-Fälle wurden aus der Provinz Tanga am Westhang der Usambara-Berge gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflich in Pestgebieten Tätigen empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika. In den Nationalparks Manyara, Serengeti und Ngorongoro sowie in den Gebieten Arusha und Kigoma kann es zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit (afrikanische Trypanosomiasis) kommen, die durch die Tsetse-Fliege mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. Vermeiden der Fliegenstiche durch Insektenschutzmittel und entsprechende, möglichst helle Kleidung ist hier besonders angeraten. Bei Verdacht (Reaktion an der Stichstelle, unklares Fieber) sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zeckenbissfieber tritt landesweit und ganzjährig, v.a. von April bis Oktober, auf. Schutz vor den Überträgern bieten hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel.

Währung

1 Tansanischer Schilling = 100 Cents. Währungskürzel: TS, TZS (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500 TS; Münzen in den Nennbeträgen 200, 100 und 50 TS (kleinere Beträge sind nur vereinzelt im Umlauf).

Kreditkarten

Internationale Kreditkarten (manchmal nur Visa) werden nur in größeren Hotels, Lodges und Reisebüros akzeptiert (oft mit Gebühren). Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. An den Bankautomaten der amtlich zugelassenen Banken im ganzen Land kann Bargeld auch mit Kreditkarte (meist nur mit Visa) abgehoben werden. Geldautomaten funktionieren jedoch nicht immer zuverlässig, weshalb Reisende stets über ausreichend Bargeld (Euro / US$) verfügen sollten.

Geldautomaten

Bankkarten   Mit der Kreditkarte (meist nur mit Visa) und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Geldautomaten funktionieren jedoch nicht immer zuverlässig. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld (Euro / US$) verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Tansania nicht akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr, teilweise auch bis 16.00 Uhr, Sa 08.30-13.00 Uhr.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht. Ausfuhr von Fremdwährungen bis in Höhe des deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge.

Geldwechsel

Umtausch von Bargeld - vorzugsweise US-Dollar (nur Scheine ab 2006) - bei jeder Zweigstelle der National Bank of Commerce und allen autorisierten Wechselstuben. Umtauschquittungen sollten bis zur Ausreise aufbewahrt werden. In den touristischen Zentren wird der US-Dollar ebenfalls als Zahlungsmittel angenommen (nur Scheine ab 2006). Euro kann in die Landeswährung nur in Großstädten und in einigen Hotels umgetauscht werden.

Währungen

Währungskürzel Symbol Wechselkurse (ohne Gewähr)
TZS TSh 1 EUR = 2261.96 TSh
1 CHF = 2693.91 TSh
1 USD = 2179.50 TSh

Überblick

Kisuaheli und Englisch sind Amtssprachen. Arabisch und verschiedene regionale Sprachen.

01.01.2024 Neujahr

12.01.2024 Revolutionstag

29.03.2024 Karfreitag

01.04.2024 Ostermontag

26.04.2024 Tag der Einheit

01.05.2024 Tag der Arbeit

07.07.2024 Saba Saba-Tag (Internationale Handelsmesse Daressalam)

08.08.2024 Nane Nane (Tag der Landwirte)

14.10.2024 Nyerere-Tag

09.12.2024 Tag der Unabhängigkeit und der Republik

25.12.2024 Weihnachten

26.12.2024 Weihnachten

Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Tansania eingeführt werden (Personen ab 17 J.): 250 g Tabakwaren; 1 Flasche alkoholische Getränke; 500 ml Parfüm und Eau de Toilette für den persönlichen Gebrauch (davon nicht mehr als 125 ml Parfüm). Persönliche Gegenstände, die bei der Abreise aus Tansania wieder aus dem Land verbracht werden. Verbrauchsgüter und nicht-alkoholische Getränke, deren Menge vom Zollbeamten für den Eigenbedarf eingeschätzt werden.

Verbotene Importe

Plastiktüten, Drogen, pornografische Erzeugnisse und Waffen. Jagdwaffen müssen deklariert werden.

Verbotene Exporte

Ausfuhr von Tiermaterial nur unter Einhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens. Ein Ausfuhrverbot besteht für Plastiktüten, Tiertrophäen oder Schmuck mit Bestandteilen von Tieren und für andere Gegenstände aus Tiermaterial, die CITES-gelistet sind.

Exportbestimmungen

Für Holzschnitzereien müssen bei der Ausfuhr gegen eine Gebühr eine Prüfbescheinigung und eine Ausfuhrerlaubnis erworben werden. Weitere Informationen zu den Zollbestimmungen sind vom Tanzania Revenue Authority erhältlich. 
Botschaft der Vereinigten Republik Tansania

(Auch für Österreich und die Schweiz zuständig.)

Honorarkonsulat in Hamburg.


Eschenallee 11
Berlin
Germany
+49 (0)30 303 08 00.
http://de.tzembassy.go.tz
http://de.tzembassy.go.tz

Mo-Fr 09.00-16.30 Uhr. Konsularabt.: 10.00-13.00 Uhr. Visumantrag auch online unter: www.immigration.go.tz möglich.


Geschäftsetikette

Einheimische Geschäftsleute erwarten die üblichen Höflichkeitsformen. Auf äußere Erscheinung wird großen Wert gelegt; Sakko und Krawatte oder Safarianzug bzw. Kleid, Kostüm oder Hosenanzug sind angemessen. Der Austausch von Visitenkarten ist üblich.Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-12.00 und 14.00-16.30 Uhr, Sa 08.00-13.00 Uhr. Behörden: Mo-Fr 07.30-15.30.

Geschäftskontakte

Tanzania Chamber of Commerce, Industry and Agriculture (Industrie-, Landwirtschafts- und Handelskammer)PO Box 9713, Dar es Salaam Tel: (022) 211 94 36/37.Internet: www.tccia.com

Telefon

Selbstwählferndienst. Telefonzellen sind in Postämtern und größeren Städten vorhanden. In einigen ländlichen Gebieten müssen Anrufe ins Ausland bei der Vermittlung angemeldet werden.

Mobiltelefon

GSM 900 und GSM 1800. Netzbetreiber sind Vodacom Tanzania (Internet: www.vodacom.co.tz) Zanzibar Telecom und Celtel Tanzania (Internet: http://www.tz.celtel.com/en/index.html). Der Sende-/Empfangsbereich fur Mobilfunk beschränkt sich auf die Umgebung der größeren Städte.

Internet

Internetanbieter sind Africa Online (Internet: www.africaonline.co.tz) und Raha (Internet: www.raha.com). In den Großstädten gibt es viele Internetcafés, auch in ländlichen Gebieten wird zunehmend Internetzugang angeboten.

Post

Luftpost nach Europa ist ca. fünf Tage unterwegs.

Radio

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Die Nationalparks

Die 11 Nationalparks Tansanias bedecken eine Fläche von 33.660 qkm. Zusätzlich gibt es die einmalige Ngorongoro Conservation Area, ein Schutzgebiet, in dem die Masai weiterhin ihre Rinder hüten, sowie zehn weitere Wildreservate.
Der weltbekannte Serengeti-Nationalpark umfasst eine Fläche von 14.763 qkm. Im artenreichsten Tierschutzgebiet Tansanias findet man u. a. Gnus, Gazellen, Zebras, Elefanten, Löwen und unzählige Vogelarten. Jedes Jahr kann man die eindrucksvolle Nord-Süd-Wanderung der riesigen Herden auf der Suche nach Weideland beobachten. Beste Besuchszeit: November bis Mai.
Ngorongoro Conservation Area: Dieses Schutzgebiet erstreckt sich zwischen dem Natron-See im Nordosten, dem Enaysi-See im Süden und dem Manyara-See im Osten. Im Schutzgebiet liegt auch der aktive Vulkan Ol Doinyo Lengai (Gottesberg), der 1994 letztmals ausbrach. Das Herzstück des Parks ist der 610 m tiefe Ngorongoro-Krater, der mit seinen 20 km Durchmesser und einer Gesamtfläche von 311 qkm ein Zehntel des Schutzgebietes ausmacht. Der Krater bietet einer unvorstellbar artenreichen Tierwelt Schutz und Lebensraum. U. a. sind hier Zebras, Gnus, Gazellen, Elefanten, Nashörner, Leoparden, Löwen, Giraffen und Büffel beheimatet. Der sodahaltige Magadi-See am Kratergrund lockt zahlreiche Vögel, insbesondere Flamingos, an.
Manyara-See-Nationalpark: Das Rift Valley bildet den beeindruckenden Hintergrund einer Region mit Wäldern, Savannen, Sümpfen und dem sodahaltigen See. Der Park ist vor allem die Heimat großer Elefantenherden; aber auch Büffel, Paviane, Nashörner, Impalas, Löwen, Giraffen, Leoparden, Zebras, andere Herdentiere und verschiedene Affenarten sind hier anzutreffen. In Manyara gibt es auch zahlreiche Vogelarten.
Der Arusha-Nationalpark liegt im Ngurdoto-Krater, der zu einem vor ca. 250.000 Jahren erloschenen Vulkan gehört. Von besonderen Aussichtspunkten kann man Büffel, Nashörner, Elefanten, Giraffen und Warzenschweine beobachten.
Mikumi-Nationalpark: Dieses Reservat umfasst 1300 qkm. Hier kann man Löwen, Zebras, Flusspferde, Leoparden, Geparden, Giraffen, Impalas, Gnus und Warzenschweine in freier Wildbahn sehen. Ein beliebtes Besucherziel ist der Kikaboga Hippo Pool, die Badestelle der Flusspferde. Obwohl Dezember bis März die beste Besuchszeit ist, sind Ausflüge ganzjährig möglich.
Ruaha-Nationalpark: Eines der weltweit größten Elefantenschutzgebiete (ca. 118 km von Iringa entfernt) liegt in den südlichen Hochländern an einer wetterfesten Straße. Man kann auch zahlreiche Antilopenarten beobachten. Die Landschaft der Ruaha-Schlucht ist unvergesslich. Flug- und Buslinien verbinden Iringa mit Dar es Salaam und anderen Städten. Beste Besuchszeit: Juli bis November.
Tarangire-Nationalpark: Dieser Park ist knapp 130 km von Arusha entfernt und liegt 8 km abseits der Straße, die vom Kap der Guten Hoffnung nach Kairo führt. Der Artenreichtum dieses Parks wird nur noch durch die Serengeti übertroffen.
Gombe-Nationalpark: In dem an den Ufern des Tanganjika-Sees in der Nähe von Kigoma gelegenen Schutzgebiet leben ca. 200 Schimpansen. Seit ca. 30 Jahren wird hier das Verhalten der Schimpansen erforscht und aufgezeichnet.
Selous-Game Reserve: Das Selous-Wildreservat im Süden des Landes ist Heimat einer der größten Elefantenherden der Erde. Löwen, Nilpferde, Krokodile und andere Tiere sind ebenfalls in großer Zahl vertreten. 1982 wurde das Reservat von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Man kann Wandersafaris und Flussfahrten mit Führern unternehmen.
Weitere Nationalparks in Tansania sind Katavi, Kilimanjaro, Mahale Mountains, Rubondo und Udzungura Mountains. Ferner gibt es die Meeres- und Wasserschutzgebiete Kilwa Reserve, Tanga Coral Gardens, Rufigi Delta und Latham Island Reserve.

Kilimanjaro

Der mit 5895 m höchste Berg Afrikas zieht Bergsteiger aus aller Welt
an. Alle Aufstiege müssen von einem Führer begleitet werden.
Gipfelstürmer sollten ca. drei Tage einplanen und warme Kleidung
mitnehmen. Es gibt drei Rasthütten in verschiedenen Höhen, in der
letzten sollte man sich genügend Zeit zur Akklimatisierung lassen.

Sansibar und Mafia-Insel

Die Insel Sansibar ist nur 20 Flugminuten von Dar es Salaam entfernt. Die Stadt Sansibar beherbergt einige eindrucksvolle Bauwerke - die Altstadt Stone-Town
wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Häuser der
Altstadt sind aus glitzernden Korallenblöcken erbaut und zeichnen sich
durch zahlreiche Balkone aus. Das ehemalige Haus des britischen
Forschungsreisenden Dr. Livingstone ist einen Besuch wert. Die Anglikanische Kathedrale wurde auf den Überresten des alten Sklavenmarkts errichtet. Vor dem Palast des Sultans und dem Beit-el-Ajaib
(Haus der Wunder) am Hafen gleiten heute noch malerische Dhaus vorbei.
Inmitten tropischer Vegetation und duftender Gewürzplantagen stößt man
auf Paläste, Festungen, Aquädukte und Badehäuser.

Dar es Salaam

Die Hafenstadt und ehemalige Hauptstadt Dar es Salaam ist idealer
Ausgangspunkt für jeden Urlaubsaufenthalt in Tansania. Vom Flughafen
sind der Kilimanjaro, Dodoma (die neue Hauptstadt) und Sansibar
leicht erreichbar. Man kann Wildtiere aller Art beobachten, angeln und
eine Reihe von Wassersportarten ausüben. Die Strände laden zum
Schwimmen und Sonnenbaden ein. Die geschäftige Metropole hat einige
Sehenswürdigkeiten: Das Nationalmuseum, das Observatorium und die Universität von Dar es Salaam sowie das Dorfmuseum mit Beispielen traditioneller Architektur und traditionellen Kunstgewerbes.

Überblick

Trommeln, alte Messing- und Kupfergegenstände, Schmuckwaren und Holschnitzereien. Auf »Souvenirs« wie Jagdtrophäen, Tierfelle, Elfenbein u. Ä. sollte man verzichten, da diese unter das Artenschutzabkommen fallen und nicht in die Bundesrepublik, die Schweiz oder nach Österreich eingeführt werden dürfen. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 08.30-12.00 und 14.00-18.00 Uhr, Sa 08.30-12.30 Uhr. Einige Geschäfte sind auch sonntags geöffnet.

Einleitung

In Dar es Salaam gibt es vier Nachtklubs und ein Kabarett. Kinos sind klimatisiert, ein Autokino ist auch vorhanden. In der Oyster Bay befindet sich das Little Theatre.

Übersicht

Fast alle Hotels bieten einheimische Spezialitäten aus Mais, Bohnen, Maismehl, Fisch und Fleisch an. In den großen Hotels werden auch europäische Gerichte angeboten. Meeresfrüchte wie Hummer, Krabben, Krevetten, Tunfisch und Hai stehen ebenso auf der Speisekarte wie tropische Früchte aller Art. Tischbedienung ist üblich. Getränke: Kaffee und Tee sind hervorragend. Alkoholkonsum ist gestattet, und das einheimische Bier ist besonders schmackhaft. Spezialitäten sind Konyagi (einheimischer Gin) und Afrikoko, ein Likör mit Schokolade und Kokosnuss. Der süße Dodoma-Wein ist in Rot und Rosé erhältlich. In den Bars wird am Tresen bedient.

Hotels

Hotels aller Klassen stehen zur Verfügung. Preiswertere Hotels sind zweckmäßig, jedoch weniger komfortabel, und häufig ausgebucht. Preise sind i. Allg. recht hoch. Zwei Personen können sich meist ein Einzelzimmer teilen; dies ist jedoch nicht in Hotels der höheren Preisklassen möglich.

Camping

Campingplätze gibt es in den folgenden Parks: Arusha-Nationalpark (vier), Tarangire-Nationalpark (zwei), Manyara-See-Nationalpark (zwei), Ngorongoro Conservation Unit (zwei), Serengeti-Nationalpark (sieben), Kilimanjaro-Nationalpark (einen), Mikumi-Nationalpark (zwei) und Ruaha-Nationalpark (zwei). Einige bieten Waschgelegenheiten, Toiletten, Hütten und Feuerholz; in anderen ist die Ausstattung teilweise recht einfach. Bereits vor der Ankunft sollte man eine Erlaubnis zum Betreten sowie zum Fotografieren und Filmen beantragen und sich über Preise und Campbenutzungsordnung informieren. Schriftliche Buchungen an: Tanzania National Parks, PO Box 3134, Arusha. Tel: (027) 250 34 71, 250 19 30. (Internet: http://www.tanzaniaparks.com/)

Andere Unterkunftsmöglichkeiten

Manyara-See-Nationalpark (hauptsächlich für Schul- und Lehrgruppen), Serengeti-Nationalpark, YMCA-Hostels in Moshi und Dar es Salaam sowie das YWCA-Hostel (für Frauen und auch Paare) in Dar es Salaam.

Religion

Muslime (35 %), Christen (30 %), Anhänger von Naturreligionen (35 %) und hinduistische Minderheit. Sansibar ist zu fast 100 % muslimisch.

Soziale Verhaltensregeln

Umgangsformen: Zur Begrüßung und zum Abschied gibt man sich die Hand. Eine einzelne Person wird mit Jambo begrüßt, worauf man ein Jambo erwidert. Gruppen begrüßt man mit Hamjambo und grüßt mit Hatujambo zurück. Traditionell isst man mit der Hand, und Gastgeber freuen sich über ein Geschenk. Rauchen: Ein Aschenbecher ist normalerweise ein Zeichen, dass geraucht werden darf. Kinos und öffentliche Verkehrsmittel sind Nichtraucherzonen. Vor allem auf Sansibar, wo 95 % der Bevölkerung muslimisch sind, sollte auf zurückhaltende Kleidung geachtet werden. Kleiderordnung: Auf Sansibar müssen Touristen an öffentlichen Orten ihre Körper von den Schultern bis zu den Knien bedecken. Verstöße gegen diese Kleiderordnung werden mit Strafgebühren von ca. 700 US$ geahndet. Fotografieren: Es ist strikt verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z.B. Flughäfen, Brücken etc.) zu fotografieren. Mitunter wird eine geringe Geldsumme erwartet. Grundsätzlich immer um Erlaubnis fragen, bevor man jemanden fotografiert. Trinkgeld ist nicht üblich, obwohl Kellner und Träger oft ein kleines Entgelt erwarten.

Beste Reisezeit

Tropisches Klima, an der Küste heiß und feucht, Regenzeiten von Mitte März bis Mai und im November. Äußerst trocken in der Hochebene; im nordwestlichen Hochland herrscht kühles und gemäßigtes Klima mit Regenzeiten von November bis Dezember und Februar bis Mai.

Vorwahl

+255

Fläche(qkm)

945087

Bevölkerung

59.734.218

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

54

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

112
Provided by World Travel Guide. Copyright © 2024 Columbus Travel Media Ltd

Teilen auf