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Asien

Saudi-Arabien

Offizieller Name des Staates

Königreich Saudi-Arabien.

Hauptstadt

Riad (Riyadh).

Geographie

Saudi-Arabien bedeckt 80% der arabischen Halbinsel und grenzt im Nordwesten an Jordanien, im Norden an den Irak und Kuwait, im Osten an den Persischen Golf, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman sowie im Süden an Jemen. Im Westen liegt das Rote Meer. An der Küste des Roten Meeres zieht sich ein schmaler feuchtheißer Küstenstreifen (Tihama) hin, der überwiegend aus großen Feuchtgebieten und Lavafeldern besteht. Hinter der Küstenebene steigt eine Anzahl von Plateaus bis auf 2000 m an, im Süden (Asir) sogar bis auf 3000 m. Östlich dieser Berge, im äußersten Norden, liegt An Nafud, in der Landesmitte erhebt sich der Nedsch. Beide Regionen sind Halbwüsten mit Oasen. Im Landesinneren gibt es ausgedehnte Sandwüsten. An der Golfküste liegen fruchtbare Tiefebenen, die in Gebirgskämme aus Kalkstein übergehen.

Regierung

Islamische absolute Monarchie seit 1932. Verfassung von 1993, der Islam ist Verfassungs- und Gesetzesquelle. Nationaler Konsultativrat (Majlis al-Shura) mit 150 Mitgliedern, vom König ernannt, davon 20% Frauen. Legislative, Exekutive und Jurisdiktion liegen beim König, der auch geistliches Oberhaupt (Hüter der Heiligen Stätten) ist.

Staatsoberhaupt

König Salman, seit Januar 2015.

Regierungschef

Kronprinz Muhammad ibn Salman, seit September 2022.

Elektrizität

127/220 V, 60 Hz. Stromschwankungen üblich, Adapter wird empfohlen.

Zeitzone

Was man sich beim Gedanken an Saudi-Arabien vorstellt, entspricht meist nicht der Realität und entpuppt sich in vielen Fällen als Vorurteil; tatsächlich präsentiert es sich als ein Land mit vielen wunderschönen Oasen, dramatischen Berggipfeln, Sandstränden und Flussläufen. Obwohl es in den saudi-arabischen Städten kein Nachtleben gibt, findet man zahlreiche Cafés und Restaurants. Daneben gibt es eine große Auswahl von Einkaufsmöglichkeiten, vom einfachen Souk bis hin zum riesigen Kaufhaus. Generell sind die Großstädte Saudi-Arabiens sehr modern und ihre Einrichtungen von hohem Standard. Die heiligste Stadt des Islam liegt in Saudi-Arabien, denn Mohammed wurde hier geboren. In der Tat wird der Schutz der Integrität des Heiligen Landes hier äußerst ernst genommen, und über das islamische Gesetz wacht die strenge Mutawwa (Religionspolizei). Nicht nur für Muslime ist Saudi-Arabien ein schönes und lobenswertes, wenn auch komplexes Land, das seine wichtige Rolle in der Welt auch in Zukunft behaupten wird.

Anreise mit dem Flugzeug

Die nationale Fluggesellschaft Saudia (SV) verbindet täglich nonstop u.a. Frankfurt/M., München und Genf mit Riad und Jeddah sowie Wien mit Jeddah. Flynas (XY) fliegt ab Berlin Brandenburg nach Jeddah. Lufthansa (LH) bietet Nonstop-Verbindungen von Frankfurt/M. nach Jeddah und Riad an sowie Flüge via Kuwait-Stadt nach Dammam; Zubringerflüge nach Frankfurt/M. mit Austrian Airlines (OS) von Wien und Swiss (LX) von Zürich.  Eurowings (EW) verbindet Berlin und Köln/Bonn mit Jeddah. Die saudische Billig-Fluggesellschaft Flynas (XY) fliegt mehrmals wöchentlich nonstop von Wien nach Riad. Swiss (LX) fliegt in Kooperation mit Saudia (SV) u.a. via Genf nach Jeddah und via Rom nach Riad. KLM (KL) fliegt ab Hamburg via Amsterdam nach Riad.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Jeddah: 5 Std. 30 Min.; Frankfurt/M. - Riad: 5 Std. 50 Min.; Frankfurt/M. - Dammam: 7 Std. 25 Min. (mit Zwischenstopp); Wien - Jeddah: 4 Std. 50 Min.; Wien - Riad: 5 Std. 30 Min.; Zürich - Jeddah: 7 Std. 20 Min. (mit Zwischenstopp); Zürich - Riad: 8 Std. 5 Min. (mit Zwischenstopp).

Ausreisegebühr

12 € (50 SAR) (Kinder unter 2 Jahren und Haj- oder Umrah-Pilger sind ausgenommen).  

Anreise mit dem Pkw

Pkw: Die Hauptverbindungsstraßen im Fernverkehr führen von Amman (Jordanien) nach Dammam, Medina und Jeddah. Darüber hinaus gibt es Straßen nach Saudi Arabien aus dem Jemen, aus Katar und aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie eine Dammstraße zwischen Al Khobar und Bahrain. Fernbusse: Die Saudi Arabian Public Transport Company (SAPTCO) verbindet im Busverkehr Saudi-Arabien mit Bahrain, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie mit Ägypten (inkl. Fähre). Die Anreise mit Fernbussen ist u.a. auch aus Jordanien und der Türkei möglich. Maut: In Saudi Arabien gibt es derzeit keine mautpflichtigen Straßen. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.  

Anreise mit der Bahn

Nach Saudi Arabien bestehen keine Bahnverbindungen.  

Anreise mit dem Schiff

Die größten internationalen Passagierhäfen sind Dammam (am Golf) sowie Jeddah und Yanbu (Rotes Meer).

Kreuzfahrtschiffe

Phoenix legt auf seiner in Europa startenden Kreuzfahrt-Weltreise u.a. auch in Jeddah an.

Fähranbieter

Fähren von Namma Shipping Lines verbinden Saudi-Arabien mit Ägypten und dem Sudan.  

Unterwegs mit dem Flugzeug

Saudia (SV), die größte Fluggesellschaft Saudi Arabiens verbindet die größeren Städte des Landes miteinander. Flynas (XY) bietet Inlandsflüge zu zahlreichen weiteren Städten an.  

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Das über 150.000 km lange Straßennetz, das ständig erweitert wird, verbindet die größeren Städte und die ländlicheren Regionen. U.a. führt eine Schnellstraße von Jeddah nach Medina und eine relativ gut ausgebaute Straße von Jeddah nach Dammam. Maut: In Saudi Arabien gibt es derzeit keine mautpflichtigen Straßen. Tankstellen: In den Städten und an Hauptverbindungsstraßen sind überall Tankstellen zu finden. In ländlichen Regionen und wenig befahrenen Gegenden sollten Reisende sich bietende Gelegenheiten zum Tanken nutzen.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Die meisten Hauptstraßen sind in einem ausgezeichneten Zustand. Es gibt jedoch auch nicht asphaltierte Straßen, die nur mit Fahrzeugen mit Allradantrieb genutzt werden sollten. Für Wüstenfahrten ist es wichtig, sich vor Ort nach den nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu erkundigen.

Autovermietung

Mietwägen sind sowohl an Flughäfen als auch in größeren Städten im Stadtgebiet verfügbar. Fahrer müssen mindestens 25 Jahre alt sein.

Taxi

Taxis stehen in den Städten zur Verfügung. Taxameter sind selten, und man sollte den Fahrpreis im Voraus vereinbaren. Es gibt keine Straßennamen; Reisende müssen daher ihr Ziel kennen und dem Fahrer den Weg weisen können.

Reisebus

SAPTCO bietet Buslinien im Fern- und Nahverkehr im ganzen Land an. Die Busse sind modern und komfortabel, aber oft langsam. Mit ca. 50 % Aufschlag auf den Fahrpreis sind auch schnellere Busse verfügbar, die direkt von Stadt zu Stadt fahren. 

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen: - Es herrscht absolutes Alkoholverbot! - Seit 2018 dürfen auch Frauen Autos lenken. - Kinder müssen auf dem Rücksitz befördert werden. - Medina und Mekka müssen von Nicht-Muslimen umfahren werden. - Bei Verkehrsunfällen ist die Klärung der Schuldfrage oft äußerst willkürlich; zahlreiche Verkehrsverstöße werden automatisch mit Gefängnisstrafen geahndet; in dem Fall unbedingt die Botschaft verständigen! Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 40 km/h; - Landstraßen: 120 km/h; - Autobahnen: 150 km/h.

Pannenhilfsdienst

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Bei Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Vermieter zu verständigen.

Dokumentation

Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.  

Unterwegs in der Stadt

Jeddah: Viele Hotelketten bieten "Wassertaxis" oder kleine Minivans an, die Hotelgäste zu Einkaufszentren und in die Haupteinkaufsstraßen bringen. Taxis sind sehr günstig; die weißen Taxis sind wesentlich komfortabler als die immer seltener werdenden gelben Taxis. Riad: Auch hier sind die weißen Taxis überall verfügbar; sie sind das praktischste Fortbewegungsmittel.  

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Die Hauptverbindung der Saudi Arabia Railways Organisation verläuft von Riad nach Dammam über Harad, Hofuf und Dhahran. Auf ihr verkehren täglich klimatisierte Züge mit Speisewagen. Der Hochgeschwindigkeitszug Al Haramain verbindet Mekka und Medina (Fahrtzeit: 2 Std.).  

Unterwegs mit dem Schiff

An beiden Küsten kann man Dhaus für Ausflüge mieten.  

Nationalitäten

Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Andere EU-Länder Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja
Türkei Ja Ja Ja

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise bzw. bei der Beantragung des Visums noch mindestens 6 Monate gültig sein und zwei gegenüber liegende freie Seiten enthalten. Alle Reisepässe müssen maschinenlesbar sein.

Anmerkung zum Reisepass

Visabestimmungen können sich kurzfristig ändern. Auskünfte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen. Allein reisende Frauen sollten bedenken, dass Frauen in der Regel nicht mit Männern, mit denen sie weder verwandt noch verheiratet sind, im gleichen Auto fahren dürfen. Frauen müssen angemessen gekleidet sein. Einzelheiten von der zuständigen konsularischen Vertretung.

Visainformationen

Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder. Online-Visum U.a. die folgenden Staatsangehörigen in der obigen Tabelle genannten Länder können für touristische Reisen ein Online-Visum beantragen: a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Staaten, b) Schweiz. Visum bei der Ankunft U.a. die folgenden Staatsangehörigen in der obigen Tabelle genannten Länder können für touristische Reisen ein Visum bei der Ankunft für einen max. 12-monatigen Aufenthalt beantragen: (a) Personen mit ständigem Wohnsitz in einem EU-Land. (b) Inhaber eines gültigen Schengenvisums (für Touristen oder Geschäftsleute).

Kosten

Visum bei der Einreise: 480 SAR (300 SAR + Gebühren für die Auslandskrankenversicherung gegen Erkrankungen an Corona) e-Visum: 535 SAR (inkl. Gebühren für die Auslandskrankenversicherung gegen Erkrankungen an Corona)      

Visaarten und Kosten

Touristenvisum, Geschäftsvisum (90 Tage gültig), Visum für eine vorübergehende Arbeitsaufnahme, Transit-, Einfach- oder Mehrfachvisum (für Verwandtenbesuche). Transitvisa sind 3 Tage gültig. Transit über den Landweg ist nicht möglich. Für die kleine (Umrah) und die große Pilgerfahrt (Hadsch) werden besondere Einreisevisa von den saudischen Behörden erteilt.

Transit

Transitreisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 18 Stunden weiterfliegen, ein bestätigtes Rück-/Weiterflugticket und gültige Reisedokumente vorweisen können und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Mit Ausnahme von Saudi Arabian Airlines, mit der zwei Zwischenstopps in Saudi-Arabien gestattet sind, darf im Rahmen der visumfreien Durchreise nur eine Zwischenlandung erfolgen. Neu ist das kostenlose 96-Stunden-Transitvisum, das zusammen mit dem Flugticket bei Saudi Arabian Airlines (SV) oder bei Flynas (XY) für die Einreise an allen internationalen Flughäfen in Saudi-Arabien erworben werden kann. Der Service heißt "Your Ticket - Your Visa" und wird in Kooperation von den zuständigen Ministerien Saudi-Arabiens und der saudischen Tourismusbehörde angeboten.  Persönlich 10-14 Tage vor Abreise bei der Konsularabteilung der Botschaft bzw. bei den Visa-Service-Zentren in Berlin, Frankfurt, Genf oder Bern bei der Visa-Agentur VFS TASHELL. Ein persönlicher Termin bei den Konsularprovidern in Deutschland bzw. in der Schweiz sollte möglichst vorab vereinbart werden. Visabeschaffungsagenturen /Konsularprovider beantragen beim saudischen Außenministerium die für den Visumantrag notwendige Genehmigungsnummer (E-Nummer). U.a. EU-Bürger und Schweizer können Touristenvisa online für eine einmalige Einreise und einen Monat Aufenthalt oder für mehrmalige Einreisen und drei Monate Aufenthalt beantragen. U.a. Personen mit ständigem Wohnsitz in einem EU-Land sowie Inhaber eines gültigen Schengenvisums (für Touristen oder Geschäftsleute) können ein Visum bei der Ankunft für einen max. 12-monatigen Aufenthalt beantragen. Hinweis: Visumanträge für Geschäftsvisa sind entweder online auf der Website des Saudi-Arabischen Außenministeriums herunterzuladen oder über eine Visa-Agentur in Berlin, Frankfurt, Genf oder Bern einzureichen. Touristen-Visa werden vom Reiseveranstalter organisiert.

Antrag erforderlich

Besuchervisum: (a) 1 Antragsformular (Beim Punkt „Ankunftsort“ muss angegeben werden, ob der Reisende auf dem Land- oder Luftweg einreist). (b) 2 identische, aktuelle Passfotos im EU-Format in Farbe mit weißem Hintergrund, Brillenträger ohne Brille. (c) Maschinenlesbarer Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist und zwei gegenüber liegende freie Seiten enthält. (d) Gebühr (Barzahlung während des persönlichen Gespräches). (e) Vom Außenministerium beglaubigtes Einladungsschreiben einer Kontaktperson in Saudi-Arabien. (f) Genehmigung des Saudi-Arabischen Außenministeriums (es wird eine Genehmigungsnummer erteilt). (g) Aktuelles Führungszeugnis im Original. (h) Ggf. Aufenthaltserlaubnis für Deutschland, Österreich oder die Schweiz, die noch mindestens 6 Monate gültig ist. Ausländische EU-Bürger benötigen ihre Meldebescheinigung für ihren Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.   Geschäftsvisum (nur Männer): (a)-(h). (i) Angaben über Reisezweck und -dauer. (j) Übernahmeerklärung der Reise- und Aufenthaltskosten durch die Firma und Anschrift des Geschäftspartners in Saudi-Arabien. (k) Offizielles Empfehlungsschreiben bzw. Einladungsreferenz, beglaubigt durch die saudische Industrie- und Handelskammer. Bezahlung der Beglaubigungsgebühr durch den saudischen Geschäftspartner. (l) Ein Schreiben des Unternehmens, das von der IHK beglaubigt ist, und ein von der IHK in Saudi-Arabien beglaubigtes Einladungsschreiben des saudischen Partners oder die Zustimmung des Investitionsministeriums. (m) Beglaubigte Kopien von Qualifikationsnachweisen. Die Originale müssen bei der Beantragung legalisiert sein. (n) Abschlusszeugnis in Kopie. (o) Beglaubigte Bestätigung, dass  die beschriebene Stelle im Unternehmen ausgefüllt wurde. (p) Befähigungsnachweis.   Touristenvisum (a) Reisepass, der bei der Ankunft noch mindestens 6 Monate gültig ist. (b) Visumgebühren. (c) offizielles Einladungsschreiben.       Muslime: Wenn der Antragsteller nicht in einem islamischen Land geboren ist, ist eine Islambescheinigung erforderlich.

Temporärer Wohnsitz

Anfragen an die zuständigen konsularischen Vertretungen.

Bearbeitungsdauer

e-Visum: max. 30 Minuten.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Eine Meldepflicht besteht für Ausländer, die nach Saudi-Arabien ziehen und ein Visum für einen Aufenthalt von mehr als 30 Tagen oder ein Arbeitsvisum haben. Sie müssen sich innerhalb von 3 Tagen bei der zuständigen Polizeidienststelle anmelden. Dazu benötigen sie 3 Passbilder (nur schwarz-weiß). Die Bearbeitungsgebühr beträgt ca. 500 S.Rls. Ein Dolmetscher ist empfehlenswert.    Auf Reisen innerhalb von Saudi-Arabien oder mit einem Fahrzeug in die Nachbarländer müssen ausländische Arbeitnehmer neben Reisepass und Visum ein Schreiben (Travel Letter) ihres Arbeitgebers (saudischer Sponsor) mit sich führen, in dem ihre Reiseziele gelistet sind. Das Schreiben muss Stempel von der Chamber of Commerce und der örtlichen Polizeidienststelle tragen.  

Benötigte Dokumente bei der Einreise

 Gültige Rück- bzw. Weiterreisetickets.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener maschinenlesbarer Reisepass. Schweizer: Eigener maschinenlesbarer Reisepass. Türken: Eigener maschinenlesbarer Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit unterliegen uneingeschränkt den saudi-arabischen Gesetzen, sobald sie sich in Saudi-Arabien aufhalten (u.a. familienrechtliche Bestimmungen). Nach dortigem Recht dürfen minderjährige Kinder (unter 21 Jahren) ohne Zustimmung des (saudi-arabischen) Vaters nicht ausreisen.

Einreisebeschränkungen

Die Regierung verweigert u.a. folgenden Personen die Einreise und den Transit:  Israelischen Staatsbürgern. (Staatsbürgern anderer Staaten mit israelischen Sichtvermerken im Reisepass sollten bei der Einreise jedoch keine Probleme entstehen. Es ist in jedem Fall ratsam, die Botschaft diesbezüglich zu kontaktieren.) Reisenden, die nicht angemessen gekleidet oder offensichtlich angetrunken sind. Das Mitführen von Alkohol ist verboten.  Die Einreise über den Flughafen in Jeddah ist während der Pilgerfahrtsaison nur eingeschränkt möglich (Reisende mit Geschäftsvisum dürfen dort z.B. nur einreisen, wenn sie nachweislich nicht muslimisch sind.)

Ausreisegenehmigung

Nur Reisende mit Aufenthaltserlaubnis (residence permit) benötigen eine Ausreisegenehmigung.    

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise bzw. bei der Beantragung des Visums noch mindestens 6 Monate gültig sein und zwei gegenüber liegende freie Seiten enthalten. Alle Reisepässe müssen maschinenlesbar sein.

Visainformationen

Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder. Online-Visum U.a. die folgenden Staatsangehörigen in der obigen Tabelle genannten Länder können für touristische Reisen ein Online-Visum beantragen: a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Staaten, b) Schweiz. Visum bei der Ankunft U.a. die folgenden Staatsangehörigen in der obigen Tabelle genannten Länder können für touristische Reisen ein Visum bei der Ankunft für einen max. 12-monatigen Aufenthalt beantragen: (a) Personen mit ständigem Wohnsitz in einem EU-Land. (b) Inhaber eines gültigen Schengenvisums (für Touristen oder Geschäftsleute).

Impfungen

Gelbfieber 1
Cholera Nein
Typhus & Polio 2
Malaria 3 -
Essen & Trinken

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist in Riad, Jeddah und Mecca gut. Auf dem Land ist sie jedoch mit Europa nicht zu vergleichen und ist gelegentlich - auch in der Stadt - bei scheinbar moderner Einrichtung hygienisch oder personell problematisch. Vielfach fehlen auf dem Land auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke kann mitgenommen werden, muss dann aber unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Hinweis: Pilger müssen bei der Einreise einen wirksamen Impfschutz gegen Meningokokken, sowie bei Einreise aus einem Staat mit Polio-Vorkommen einen Polioimpfschutz, nachweisen.

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen. Ausgenommen sind Transitreisende, die sich weniger als 12 Stunden im Transit befinden und den Flughafen in Saudi-Arabien nicht verlassen sowie Reisende, die unter 9 Monate alt sind. [2] Alle Personen, die nach Saudi-Arabien einreisen und aus Poliomyelitis-Endemiegebieten kommen, müssen eine gültige Polio-Impfung vorweisen, die bei der Einreise nicht älter als vier Wochen sein darf. Europäische Länder sind keine Poliomyelitis-Endemiegebiete. [3] Malariaschutz gegen die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum ist ganzjährig in den meisten der südwestlichen Regionen (ausgenommen sind die höheren Lagen der Provinz Asir) sowie in bestimmten ländlichen Gebieten der westlichen Regionen erforderlich. Chloroquinresistenz wurde gemeldet.

Essen und Trinken

Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist in der Regel nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen der zentralen und westlichen Provinzen, in den Oasen Taif, Tbuk, Wadi Fatima, Qisan und in der Umgebung von Riad vor. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Es kommt vereinzelt zu schweren Infektionen der Atemwege durch ein neues Coronavirus (MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus). Wo genau und wie sich Menschen in verschiedenen Ländern anstecken können, ist unklar. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass es bei sehr engem Kontakt zu Erkrankten auch zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch kommen kann. Enger Kontakt zu Kamelen und zu Fledermäusen sollte vermieden werden, da sie als Krankheitsüberträger vermutet werden. Das durch Mückenstich übertragbare Dengue-Fieber kommt vor allen in Djidda und den Küstenregionen im Westen vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.  Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/Aids ist weltweit ein Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Arabische Länder wie Saudi-Arabien werden erst jetzt verzögert und zahlenmäßig noch relativ gering betroffen. Die bekannten Risiken sollte man auch hier meiden. Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Für Pilger und Saisonarbeiter gelten bei der Einreise zum Hajj spezielle Impfvorschriften. In der Regel wird eine Meningokokken-Impfung mit einem tetravalenten Impfstoff verlangt; sie ist vom 10. Tag nach der Applikation für 3 Jahre gültig (und wirksam). Tuberkulose kommt vor. Eine Impfung gegen Tuberkulose sollte bei besonderer Exposition erwogen werden.

Gesundheitszeugnis

Für eine Arbeitserlaubnis ist ein negativer HIV-Test in englischer Sprache (Formular auf Anfrage über die Botschaft) erforderlich. Das Mitführen einer arabischen Übersetzung ist ratsam.

Währung

1 Saudi-Arabischer Riyal = 100 Halalah. Währungskürzel: RI, SAR (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 500, 200, 100, 50, 20, 10, 5 und 1 RI; Münzen sind im Wert von 100, 50, 25, 10 und 5 Halalah im Umlauf.

Kreditkarten

Gängige Kreditkarten wie American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden landesweit akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Geldautomaten

Bankkarten   Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.   Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.   Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Saudi-Arabien in der Regel nicht akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

Sa-Mi 08.30-12.00 und 17.00-20.00 Uhr, Do 08.30-12.00 Uhr. Wechselstuben haben länger geöffnet.

Devisenbestimmungen

Keine Beschränkungen bei der Ein- und Ausfuhr der Landeswährung. Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen, Schmuck, Edelsteinen, Edelmetallen und anderen Geldmitteln bis zum Gegenwert von 60.000 RI möglich, bei höheren Beträgen Deklarationspflicht (detailliertes Formular des saudi-arabischen Finanzministeriums).  Die israelische Währung darf nicht eingeführt werden.

Geldwechsel

Fremdwährungen können in Banken und Wechselstuben umgetauscht werden.

Währungen

Währungskürzel Symbol Wechselkurse (ohne Gewähr)
SAR 1 EUR = 3.92
1 CHF = 4.65
1 USD = 3.75

Überblick

Die offizielle Amtssprache ist Arabisch. Englisch ist als Wirtschafts- und Verkehrssprache wichtig und weit verbreitet. Viele Saudis absolvieren ein Studium an einer der großen Universitäten im Ausland, wie z.B. Oxford oder Harvard. Deutsch, Französisch und Japanisch sind als Fremdsprachen verbreitet. Verkehrsschilder sind in der Regel sowohl auf Arabisch als auch auf Englisch beschriftet. Arabisch wird weltweit von etwa 320 Mio. Menschen als Muttersprache gesprochen, weitere 60 Mio. Menschen sprechen es als Zweitsprache. Wegen seiner Bedeutung als Sakralsprache im islamischen Glauben hat sich Arabisch zu einer Weltsprache entwickelt. Es ist neben Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Außer in Saudi-Arabien ist Arabisch auch Amtssprache u.a. in Ägypten, Algerien, Bahrain, Eritrea, Israel, Irak, Jemen, Kata, Somalia, Sudan, Tunesien sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten, wobei sich die lokalen Dialekte mitunter sehr voneinander unterscheiden. Der Kairoer Dialekt gilt aufgrund der großen ägyptischen Filmproduktion als allgemein verständlich. Hocharabisch wird nur selten als mündliches Kommunikationsmittel verwendet, wie etwa beim Verlesen der Nachrichten oder bei Gottesdiensten. Schriftsprache für alle Dialekte ist das geschriebene Hocharabisch. Geschrieben wird von rechts nach links. Im arabischen Alphabet gibt es nur Konsonanten und Langvokale. Arabisch ist eine der Kurrentschriften, d.h. die einzelnen Buchstaben eines Wortes werden miteinander verbunden.

23.09.2024 Nationaler Feiertag

Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Saudi-Arabien eingeführt werden (Personen über 18 Jahren): 200 Zigaretten oder 500 g Tabakerzeugnisse. Persönliche Gegenstände und Geschenke dürfen bis zu einem Gegenwert von 3.000 SR zollfrei eingeführt werden. Alle Waren, außer persönliche Gegenstände und Kleidung für die Reise, sind zu verzollen. Kameras und Laptops sind zollpflichtig; wenn man diese Artikel innerhalb von 90 Tagen wieder ausführt, wird der Betrag zurückerstattet. Digitiale Geräte werden stichprobenartig inspiziert, u.U. wird die Festplatte dabei zerstört. Es empfiehlt sich, pikantes Fotomaterial vor der Reise zu entfernen.

Importbeschränkungen

U.a. Arzneimittel und Drohnen bedürfen einer Genehmigung.

Importbestimmungen

Passagiere, die in Flug- und Seehäfen sowie an allen Grenzübergängen ankommen, dürfen in Duty-free-Läden Waren für den persönlichen Gebrauch im Wert von bis zu 3.000 SAR und einschließlich bis zu 200 Zigaretten zoll- und steuerfrei kaufen.

Verbotene Importe

Alkohol und Drogen aller Art, Schweinefleisch und dessen Erzeugnisse, alle anderen Nahrungsmittel, Arzneimittel ohne Verpackung, Arzneimittel mit Betäubungswirkung (u. a. auch Captagon-Tabletten), Abtreibungspillen, pornographisches und obszönes Material und Medien, Muskatnussfrucht und -pulver, Glücksspiele, Waren, auf denen berühmte Persönlichkeiten abgebildet sind, israelische Schekel, Falschgeld, Hunde, Leder und Felle von wilden Tieren, Waren, die die Flaggen anderer Länder deutlich zur Schau stellen, Feuerwerkskörper, Waffen aller Art, Laser, sowie Artikel, die von der Arabischen Liga verboten sind bzw. sich gegen den Islam richten (eine genaue Liste ist von der Botschaft erhältlich); Gegenstände mit integrierter, geheimer Kamera, Kautabak, elektronische Wasserpfeifen; Kräuter und Präparate, die nicht bei der Food and Drug Administration registriert sind. Drogenschmuggel und -handel wird mit der Todesstrafe geahndet.

Verbotene Exporte

U.a. Nutztiere, Babymilch, Tierfutter, Sand und Zamzam-Wasser. Weitere Informationen sind von der Zollbehörde von Saudi-Arabien erhältlich.
Botschaft des Königreichs Saudi-Arabien

Generalkonsulat in Frankfurt/M.


Tiergartenstraße 33-34
Berlin
Germany
+49 (0)30 889 25 00.
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Germany/EN/Pages/default.aspx
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Germany/EN/Pages/default.aspx

Mo-Fr 09.00-15.00 Uhr.


Konsularprovider VFS Tasheel International
Jägerstraße 41
Berlin
Germany
+49 (0)1520 217 23 90
http://www.vfstasheel.com
http://www.vfstasheel.com

Hotline: Mo-Fr 14.00-17.00 Uhr. Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-16.30 Uhr.


Botschaft des Königreichs Saudi-Arabien
Kirchenfeldstrasse 64
Bern
Switzerland
+41 (0)31 352 15 55/67.
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Switzerland/en/Pages/default.aspx
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Switzerland/en/Pages/default.aspx

Mo-Fr 09.00-15.00 Uhr.


Botschaft des Königreichs Saudi-Arabien
Formanekgasse 38
Wien
Austria
+43 (0)1 367 25 31.
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Austria/en/Pages/default.aspx
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Austria/en/Pages/default.aspx

Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Do 10.00-12.00 Uhr, Fr 10.00-11.30 Uhr.


Konsularprovider VFS Tasheel International
Rue Chantepoulet 1-3
Genf
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Telefon-Hotline: Mo-Fr 13.00-15.00 Uhr. Öffnungszeiten: 09.00-12.30 Uhr und 13.00-15.00 Uhr. Visa-Zentrum: Mo-Fr 09.00-12.00 und 13.00-15.30.

 


Geschäftsetikette

Termine müssen im Voraus vereinbart werden. Visitenkarten sollten auf der Rückseite eine arabische Übersetzung tragen. Wochenende ist am Freitag und Samstag.

Öffnungszeiten

Geschäftszeiten: So-Do 08.00-12.00 und 15.00-18.00 Uhr (Ramadan 20.00-01.00 Uhr) mit einigen regionalen Unterschieden (z. B. Dhahran: Sa-Mi 07.00-11.30 und 13.00-14.30 Uhr). Freitags von 08.00-12.00 Uhr. Behörden: So-Do 07.30-14.30 Uhr.

Geschäftskontakte

Delegation der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien, Bahrain & Jemen Pure, Block B, 1st Floor, Takhassusi Branch Road, 7993 Al Mohammadiyyah 3213, Riyadh 12364, Saudi-Arabien +966 (0)1 920 00 58 63. Website: saudiarabien.ahk.de Österreichisch-Arabische Handelskammer Lobkowitzplatz 1/15, 1010 Wien, Österreich Tel. +43 (0)1 513 39 65. Website: aacc.at Riyadh Chamber (Handelskammer) PO Box 596, 11421 Riyadh Tel. +966 (0)1 14 04 00 44. Website: www.chamber.sa

Telefon

Die Landesvorwahl ist 00966. Die nationale private Telefongesellschaft heißt Saudi Telecom Company (STC). Notrufnummern sind: Polizei 999, Feuerwehr 998 und Rettungswagen 997.

Mobiltelefon

GSM 900/1800, 3G (2100) und 4G (1800/2600 Mhz). Netzbetreiber u.a. Saudi Telecom Company (STC) und Etisalat. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Die Netzabdeckung ist in den Städten gut. Am Flughafen und an jeder Verkaufsstelle der Netzbetreiber kann man eine eigene Mobiltelefonnummer beantragen und eine Prepaid-SIM-Karte kaufen. 

Internet

Kostenloses WLAN steht in vielen Hotels, Restaurants und Cafés zur Verfügung. In den größeren Städten gibt es Internet-Cafés. Hauptinternetanbieter sind die Saudi Telecom und Etisalat. Zahlreiche Wi-Fi-Hotspots ermöglichen mobiles Surfen an verschiedenen Orten in Saudi-Arabien. Dafür bestehen mehrere Angebote mit verschiedenen Konditionen. Hinweis: Die Nutzung des Internets unterliegt in Saudi-Arabien der staatlichen Zensur. 

Post

In jedem Ort gibt es ein Postamt. Postsendungen nach Europa sind bis zu einer Woche unterwegs.

Norden

Die 22.000 km² große Wüstenregion Alula (al-'Ula) liegt im Nordwesten von Saudi-Arabien und ist ein Hotspot für Archäologen, Hobbyforscher und geschichtlich Interessierte. Die Region beherbergt Grabstätten von 7000 Jahre alten Zivilisationen und andere historische Stätten, einzigartige Felsformationen, tiefe Schluchten und eine Oase. Hier liegen die gleichnamige Stadt Alula sowie die Stadt Dadan mit dem nahegelegenen Berg Jabal Ikmah mit seinen zahlreichen vorislamischen Felsinschriften. Der Jabal Ikmah, der auch als "Freilichtbibliothek" bekannt ist, wird als UNESCO-Weltdokumentenerbe geführt.

 

Die antike Stadt Hegra (Mada'in Salih) ist Ausgrabungsstätte und Saudi-Arabiens erstes UNESCO-Weltkulturerbe. Hier lebten einst die Nabatäer. Die Steinstadt Hegra mit ihren mehr als 100 monumentalen und kunstvoll behauenen Gräbern liegt etwa 25 km nördlich von Alula (al-'Ula).

Westen

Die Westküste ist eine wichtige Handelsregion. Die Stadt Jeddah war einmal die diplomatische Hauptstadt Saudi-Arabiens und ist weiterhin ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum. Die Altstadt mit ihren Kaufmannshäusern und dem typischen Souk ist sehenswert.

Jeddah: Obwohl die Stadt enorm gewachsen ist, bemühte man sich, die Altstadt zu erhalten. Die osmanischen Gebäude wurdenrestauriert. Das Angebot an Freizeitanlagen wurde erweitert, und die Uferpromenade lädt zum Spazierengehen ein. Es gibt einen Freizeitpark, und die Bucht ist ein Segler- und Taucherparadies. Die Hotels und Restaurants sind weltoffen und international. Ein Besuch der Fisch- und Fleischmärkte ist interessant.
Die ehemalige Sommerhauptstadt Taif, ein beliebter Urlaubsort, liegt auf einer 900 m hohen Klippe am Rand des Plateaus oberhalb von Mekka und hat im Vergleich zu den übrigen Landesteilen ein angenehmes, gemäßigteres Klima.

Mekka: Das geistige Zentrum der islamischen Welt darf nur von Moslems betreten werden. Die wichtigsten Wallfahrtsorte sind die Kaaba, der Berg des Lichts, die Ebene von Arafat und das Haus von Abdullah Bin Abdul Muttalib, in dem Mohammed geboren wurde.
 
Medina: Die zweitheiligste Stadt des Islam darf ebenfalls nur von Moslems betreten werden.

Hasa (Osten)

Diese fruchtbare Küstenebene wird von der schiitischen Minderheit bewohnt, die traditionell von Fischfang, Handel, Perlentauchen und den Erträgen der Dattelpalmenhaine lebt. Ein Großteil des saudischen Erdölvorkommens befindet sich in Hasa.
In der Provinz gibt es noch einige Orte, die sich den Charakter der Hasa-Tradition bewahrt haben. Al Hofuf ist eine geschäftige Oase mit türkischem Einfluss und einem Kamelmarkt; in Djebel-al-Qara werden die Töpfereien seit acht Generationen von der gleichen Familie betrieben; in der 500 Jahre alten Salzmine von Abqaiq wird weiterhin Salz abgebaut; das verfallene Zollhaus in Uqair, ein ehemals wichtiger portugiesischer Hafen und Endpunkt der Karawanen, zeugt von der bewegten Vergangenheit. Auf der Tarut-Insel liegt die älteste Stadt der arabischen Halbinsel, heute ein malerisches Fischer- und Weberdorf.

Nedsch (Zentrum)

Das steinige Wüstenplateau in der Mitte Saudi-Arabiens, der Nedsch, ist recht abgelegen und unzugänglich. Trotz des Ölreichtums führen einige Najdis weiterhin einen halbnomadischen Lebensstil. Die zahlreichen Wachtürme auf den höchsten Punkten des Plateaus erinnern an den alten Konflikt zwischen Nomaden und Bauern.
Die königliche Hauptstadt Riyadh (Riad) ist eine moderne Stadt, die auf den Fundamenten der ersten von Ibn Saud eroberten Stadt ruht. 1902 stürmte er das Fort Qasr al Masmuk. Außer dieser Festung und einiger traditioneller Paläste in der Nähe des Deera-Platzes ist nur wenig von der Altstadt erhalten geblieben. Die Königlichen Kamelrennen finden in der Umgebung im April/Mai statt.
Schöne Ausflugsziele im Nedsch sind auch: Diriya, Wadi Hanifa, Shaib Awsat, Shaib Laha, Al-Hair, Wadi-al-Jafi, Tumair, Towqr, Aneyzah, Qassim und Hail.

Asir (Süden)

In dieser Region gibt es die einzige Bergkette des Königreichs, die mit einer Vegetation aus Palmen und immergrünen Büschen bewachsen ist. Hirse, Weizen und Datteln werden hier angebaut und weiterhin mit traditionellen Methoden geerntet. Die Bewohner dieser Region können ihre Abstammung teilweise auf afrikanische Sklaven zurückführen. In den abgelegeneren Gegenden leben Paviane, Gazellen, Leoparden, Honigdachse und Mungos. Die alten phallusförmigen Gasaba-Türme findet man nur im Asir, ihr genauer Zweck ist unbekannt.
Interessant sind auch die Karawanenstadt Qaryat-al-Fau, in der gegenwärtig Ausgrabungen durchgeführt werden, der große Staudamm und Tempel von Najran und die nahegelegenen Ruinen der alten Städte Timna und Shiban, die inmitten von Bananen-, Limonen- und Granatapfelhainen liegen.

Überblick

Auf den Souks werden Räucherwerk und dazu passende Gefäße, Schmuck, Bronze- und Messingartikel, reich verzierte Dolche und Säbel sowie in den östlichen Provinzen riesige, mit Messing beschlagene Truhen angeboten. Handeln ist üblich, auch für Kameras und andere elektronische Artikel, die teilweise sehr preisgünstig sind.  Es gibt zahlreiche glamouröse und klimatisierte Einkaufszentren, in denen so gut wie alle bekannten Nobelmarken von Armani über Saks Fifth Avenue bis hin zu Gucci zu finden sind. Auch wenn die saudi-arabischen Frauen in der Öffentlichkeit stets verhüllt sind, tragen sie unter der gesetzlich vorgeschriebenen Abaya gerne elegante Kleider. 

Öffnungszeiten

So-Fr 09.00-13.00 und 16.30-20.00 Uhr (Ramadan 20.00-01.00 Uhr), regionale Unterschiede. Während der Gebetszeiten (5 mal am Tag) sind die Geschäfte für etwa 15 - 30 Min. geschlossen. Seit Juli 2013 ist am Freitag und Samstag Wochenende in Saudi-Arabien. Davor fiel das Wochenende auf den Donnerstag und Freitag. Alle staatlichen und öffentlichen Institutionen, Regierungseinrichtungen sowie Privatschulen sind an die neue Regelung gebunden. Der Freitag ist ein verkaufsoffener Tag.

Anmerkung

In den Geschäften ist Frauen das Anprobieren von Kleidungsstücken in der Regel nicht gestattet, es gibt jedoch großzügige Rückgaberegelungen. In einigen größeren Modegeschäften gibt es abgetrennte Damenabteilungen, zu denen Männer keinen Zutritt haben und in denen die Ware anprobiert werden darf.

Einleitung

Das Nachtleben in Saudi-Arabien unterscheidet sich sehr von dem, was man aus anderen Teilen der Welt gewohnt ist. Abgesehen von Restaurants und Hotels gibt es kein Nachtleben im westlichen Stil. Aufgrund der per Gesetz streng vorgeschriebenen Geschlechtertrennung sind jegliche Einrichtungen verboten, in denen Männer und Frauen zusammenkommen könnten. Dazu gehören z.B. Nachtklubs, Diskotheken und Kneipen. Obwohl es eine kleine saudi-arabische Filmindustrie gibt, waren auch Kinos seit den 1980er-Jahren bis 2018 verboten. Es gab zwar seit der durch König Abdullah eingeleiteten Reform im Jahr 2005 immer mal wieder Sondergenehmigungen für einzelne Filmhäuser, für gewöhnlich schaute man sich die Filme jedoch zu Hause über Satellitenfernsehen oder auf DVD an. 2018 kam es dann zu einer Aufhebung des Verbots für Lichtspielhäuser in Saudi-Arabien. Seit April 2018 gibt es in Riad wieder das erste Kino und viele weitere sollen landesweit in naher Zukunft folgen.  Doch auch in Saudi-Arabien muss man nicht gänzlich auf ein abendliches Unterhaltungsprogramm verzichten: In den größeren Städten können Männer die wenigen Bars besuchen, die wegen des Alkoholverbots allerdings nur wenig besucht sind. Deutlich mehr Besucher zieht es in die Kaffeehäuser, in denen neben Wasserpfeifen, Tee und Kaffee auch kleine Imbisse gereicht werden. In einigen Restaurants und Hotels werden folkloristische Schwerttanzaufführungen und Trommelkonzerte geboten. Auch im King Fahd Cultural Centre in Riyadh finden verschiedene Konzerte und Aufführungen statt. Im Fastenmonat Ramadan wird die Nacht plötzlich zum Tag: Die Einkaufszentren öffnen in den Abendstunden und schließen häufig erst wieder im Morgengrauen.

Übersicht

Die Küche Saudi-Arabiens gilt als eine der traditionellsten weltweit. Rezepte und Traditionen wurden über viele Generationen hinweg überliefert und kaum verändert. Landestypische Speisen sind häufig stark gewürzt und scharf, beliebte Gewürze sind Kardamom, Nelken, Tamarinde, Safran, Zimt und Loomi (getrocknete Limetten). Meist stehen Lamm und Huhn auf der Speisekarte, Rindfleisch ist selten und Schweinefleisch gemäß dem islamischen Gesetz verboten. Die Hauptmahlzeit wird um die Mittagszeit eingenommen. Einheimische Früchte sind Datteln und Feigen, die vielerorts wachsen. An der Küste des Roten Meeres wird häufig Fisch gegessen. In größeren Städten wird oftmals auch ausländische Küche angeboten. In den ölproduzierenden östlichen Landesteilen sowie in Jeddah gibt es eine große Auswahl an internationalen Restaurants, mancherorts wird hier auch Fast-Food angeboten. Tischbedienung ist üblich.

Regionale Spezialitäten

Pitta (flaches, ungesäuertes Brot) ist ein Grundnahrungsmittel, das zu jeder Mahlzeit gegessen wird.  Reis, Linsen, Hummus (Kichererbsenpüree) und Burghul (gemahlener Weizen) werden häufig angeboten.  Kultra (Fleischspieße) sind eine beliebte Hauptmahlzeit. Kebabs werden häufig mit Suppe und Gemüse serviert.  Mezzeh ist eine Vorspeise, die aus bis zu 40 Gerichten bestehen kann.

Wissenswertes

Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit während der Fastenzeit im Ramadan wird streng bestraft. Zu Beginn einer Mahlzeit sagt man Bismillah (Im Namen Gottes) und beendet die Mahlzeit mit dem Ausspruch Alhamdulillah (Gott sei gepriesen).

Trinkgeld

Trinkgeld zu geben ist üblich, angemessen sind 10% der Rechnungssumme.

Regionale Getränke

Alkoholfreies Bier und alkoholfreie Cocktails werden in den Hotelbars serviert. Arabischer Kaffee und Fruchtsäfte werden in fast allen Restaurants ausgeschenkt. Häufig wird süßer Tee gereicht. Eine besondere Spezialität ist Qamar ad-din, ein Getränk aus getrockneten Aprikosen.

Mindestalter für den Verzehr alkoholischer Getränke

Alkohol ist gesetzlich verboten, und Verstöße werden hart bestraft ohne Rücksicht auf Nationalität und Konfession.

Hotels

Die Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten ist landesweit sehr gut, die Preise richten sich nach dem Standard und den jeweiligen Einrichtungen. Während der Pilgerzeit empfiehlt sich Vorausbuchung. In Luxus- und Spitzenhotels werden 15% für Bedienung und in allen anderen Hotels 10 % Bedienungsgeld berechnet. In Mekka und Medina sind die Hotelpreise zur Pilgerzeit doppelt so hoch. In den Sommermonaten wird in den Urlaubsorten wie Taif, Abha, Kamis Mushait und al-Baha ein Zuschlag von 25% verlangt. Hinweis: Frauen dürfen in Saudi-Arabien inzwischen Hotelzimmer buchen und alleine in einem Hotel übernachten. Ausländische, unverheiratete Paare dürfen sich ein Hotelzimmer teilen.  Kategorien: Einstufung in sieben unterschiedliche Hotelklassen: Deluxe, 1. Klasse A und B, 2. Klasse A und B sowie 3. Klasse A und B.

Religion

98 % Muslime, überwiegend Sunniten, Schiiten in der östlichen Provinz; Christen und Hindus (ausländische Arbeitskräfte).

Soziale Verhaltensregeln

Allgemeines: Saudi-Arabien ist ein streng muslimisches Land. Doch wer die strengen Gesetze und Traditionen achtet und respektiert, bekommt die Gelegenheit, dieses besondere Land kennen zu lernen. Umgangsformen: Männer geben sich zur Begrüßung die Hand, zwischen Männern und Frauen ist der Händedruck eher die Ausnahme. Für Ausländer sind Einladungen in Privathäuser selten, die Bewirtung findet meist in Hotels oder Restaurants statt. Es ist eine besondere Ehre für den Gastgeber, wenn der Gast von möglichst vielen Speisen probiert. Obwohl es üblich ist, mit der rechten Hand zu essen, steht auch Besteck zur Verfügung. Als Gast sollte man drei Tassen Kaffee trinken und dann durch Hin- und Herschwenken der Tasse (kleine schnelle Bewegung aus dem Handgelenk) zeigen, dass man genug hatte. Ein kleines Firmengeschenk oder ein Mitbringsel aus der Heimat wird gern angenommen. Wer mit übergeschlagenen Beinen sitzt, darf weder die Fußsohlen zeigen noch mit dem Fuß auf eine andere Person deuten, da dies als Beleidigung aufgefasst wird. Außerdem ist es verboten, sich vorzudrängeln, zu spucken und Müll auf die Straße zu werfen. Kleidung: Männer sollten in der Öffentlichkeit keine Shorts tragen oder sich mit bloßem Oberkörper zeigen; angemessen sind lange Hosen und Hemden. Für ausländische Frauen ist die Abaja nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben. Während des Ramadan sollten jedoch auch ausländische Frauen eine Abaja tragen. Das Tragen eines Kopftuchs wird durch die Mutawas (islamische Religionspolizei) zwar stets gefordert, ist jedoch ebenfalls nicht mehr Pflicht. Empfehlenswert ist es, stets einen dünnen Schal mitzuführen, der bei Aufforderung genutzt werden kann, um die Haare zu bedecken. Schultern und Knie müssen stets bedeckt sein. Figurbetonte Kleidung ist grundsätzlich untersagt. Geschlechtertrennung: In Saudi-Arabien gibt es eine strikte Geschlechtertrennung. Selbst Hochzeiten werden meistens getrennt nach Geschlechtern gefeiert. Frauen dürfen nicht gemeinsam mit Männern baden, das gilt auch für den hoteleigenen Pool. Im Taxi oder bei der Fahrt in einem Auto mit einem nicht-verwandten, fremden Fahrer sollten Frauen darauf achten, keinesfalls auf dem Beifahrersitz, sondern auf den Rücksitzen Platz zu nehmen. Ausländische, unverheiratete Paare dürfen sich aber inzwischen in Saudi-Arabien ein Hotelzimmer teilen. Das öffentliche Zeigen von Zuneigung ist in Saudi-Arabien verboten. Rauchen: Nichtraucherzonen sind ausgeschildert und sollten beachtet werden. Für Frauen ist es unüblich, in der Öffentlichkeit zu rauchen. Während des Ramadan sollten auch Besucher nicht in der Öffentlichkeit essen, trinken oder rauchen. Das Rauchen ist in öffentlichen Gebäuden, auf öffentlichen Plätzen und in touristischen Einrichtungen verboten.  Alkohol: Alkoholische Getränke sind in Saudi-Arabien illegal. Fotografieren: Fotografieren ist in der Öffentlichkeit nicht gestattet. Deswegen ist es grundsätzlich angebracht, immer um Erlaubnis zu fragen, bevor man den Auslöser betätigt. Für militärische Anlagen, Einrichtungen in Grenznähe, Flughäfen und andere öffentliche Gebäude gilt ein Fotografierverbot. Ein ausdrückliches Fotografierverbot besteht in und um die al-Haram-Moschee in Mekka und für die Prophetenmoschee in Medina. Wer dennoch fotografiert, muss damit rechnen, dass seine Kamera, Filme und Speicherkarten konfisziert werden. Frauen und Kinder sollten nicht fotografiert werden. Trinkgeld: Hotelportiers, Zimmermädchen und Taxifahrer erwarten Trinkgeld. In Restaurants ist nur dann ein Trinkgeld in Höhe von 10-15% üblich, wenn in der Rechnung nicht schon eine Service-Gebühr enthalten ist.

Beste Reisezeit

Zum größten Teil trockenes Wüstenklima. In Jeddah und in der Küstenregion am Roten Meer ist es das ganze Jahr über sehr heiß. Im Landesinneren (Riyadh) ist es im Sommer heißer und im Winter kühler als in den Küstengebieten, die Temperaturen können in den Wintermonaten (Dezember - Februar) nachts unter den Gefrierpunkt sinken; gelegentlich starke Regenfälle im Winter.

Das Klima ist von Mai bis September am angenehmsten. 

Vorwahl

+966

Fläche(qkm)

2,149,690 sq km

Bevölkerung

34.81 million

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

16 per sq km

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

999
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