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Asien

Myanmar

Offizieller Name des Staates

Republik der Union von Myanmar.

Hauptstadt

Naypyidaw.

Geographie

Das Land grenzt im Osten an China, Laos und Thailand und im Westen an Bangladesch, Indien und den Indischen Ozean (Golf von Bengalen und Andamansee). Der Fluss Irawadi fließt durch die Landesmitte, an der Südküste bildet er ein Delta. Die Hauptstadt des Landes Naypyidaw liegt etwa 300 km nördlich der größten Stadt Yangon. Rangun liegt an einer der zahlreichen Flussmündungen. Nördlich des Deltas liegen das Irawadi-Becken und Zentral-Myanmar, das durch eine hufeisenförmige Bergkette geschützt wird. Sie erreicht eine Höhe von 3000 m und wirkt sich klimatisch auf das Gebiet aus. Im Westen liegen die Berge Arakan, Chin und Naga und die Patkai-Hügel, im Norden die Kachin-Hügel. Das Shan-Plateau im Osten dehnt sich bis zum Irawadi-Becken aus. In der Landesmitte wird intensiv Landwirtschaft betrieben, die Felder werden künstlich bewässert. Auf dem Shan-Plateau gedeihen Obst, Gemüse und Zitrusfrüchte, ein Großteil, etwa 40 % der Gesamtfläche des Landes, ist jedoch von subtropischen Wäldern bedeckt.

Regierung

Staatsform: Präsidialrepublik. Union von Myanmar von 1988 bis 2011. Sozialistische Republik von 1974 bis 1988. Neue Verfassung von 2008. Militärregime von 1962 bis 2011. Parlament mit 664 Mitgliedern (zuletzt 2010 gewählt). Unabhängig seit 1948 (ehemals Teil von Britisch-Indien); bis 1989 Birma bzw. Burma.

Staatsoberhaupt

Übergangspräsident Myint Swe, seit Februar 2021, übertrug seine Staatsgewalt auf den Senior General Min Aung Hlaing.

Regierungschef

Premierminister der Übergangsregierung: Obergeneral Min Aung Hlaing, seit August 2021.

Elektrizität

220/230 V, 50 Hz. Adapter empfohlen.

Zeitzone

Dichte Wälder, eine artenreiche Tierwelt, freundliche Menschen, eine reiche Kultur und bislang wenig entwickelte Ferienorte an der Küste machen Myanmar (früher Burma) zweifellos zu einem schönen Land im fernen Asien. Leider ist die für die Entwicklung des Tourismus nachteilige politische Instabilität für Besucher problematisch. Wer es dennoch wagen möchte, muss sich seine Entscheidung gut überlegen. Myanmar verfügt über viele Attraktionen. Dazu zählen Tausende von Pagoden, eine faszinierende Kultur und historische Städte. Touristen würden auch von den Einheimischen, die sich nach Neuigkeiten aus der Welt sehnen und eine Einnahmequelle hätten, mit offenen Armen empfangen werden. Reisende sollten jedoch beachten, dass bestimmte Regionen seit einigen Jahren wegen politischer Unruhen nicht betreten werden können und die Reise- und Sicherheitshinweise aufmerksam verfolgen.

Anreise mit dem Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Myanmar. Die Fluggesellschaft Myanmar International Airways (8M) bietet Direktflüge u.a. zwischen Yangon und China, Singapur sowie Indien an. Vietnam Airlines (VN) verbindet Frankfurt/M. via Ho-Chi-Minh-Stadt mit Yangon. Austrian (OS) bietet in Kooperation mit Thai Airways (TG) Flugverbindungen zwischen Wien und Yangon via Bangkok an. ANA - All Nippon Airways (NH) fliegt ab Wien mit Flughafenwechsel in Tokio nach Yangon.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Yangon: 16 Std. 5 Min.; Wien - Yangon: 14 Std. 55 Min.; Zürich - Yangon: 17 Std. 10 Min. (die Reisezeiten variieren, je nach Länge der Aufenthalte).

Ausreisegebühr

Ca. 19 € (20 US$). Transitpassagiere, die mit demselben Flugzeug weiterfliegen, sind davon ausgenommen.  

Anreise mit dem Pkw

Die Einreise nach Myanmar auf dem Landweg gestaltet sich organisatorisch schwierig und ist daher nicht empfehlenswert. Die einzige realistische Option sind die thailändischen Grenzübergänge Ranong/Kawthaung, Mae Sot/Myawaddy und Mae Sai/Tachiliek, die mit einem Touristenvisum überquert werden können. Da sich die Vorschriften immer wieder ändern, ist es ratsam, sich vor Reiseantritt bei der jeweiligen Botschaft über die aktuelle Situation zu informieren. Die Grenzen zu Laos und Bangladesch sind für Touristen völlig geschlossen. Für die Einreise zwischen Manipuh (Indien) und Tamu ist eine Genehmigung erforderlich, die oft erst nach mehreren Monaten erteilt wird. Der Grenzübergang von Ruili (China) nach Muse ist nur für organisierte Reisegruppen mit Sondergenehmigung passierbar. Fernbusse: Mehrmals täglich fahren Busse von Bangkok nach Maesot (Thailand), wo man die Grenze nach Myawaddy zu Fuß überquert, um dann mit dem Bus nach Yangon weiterzufahren. Maut: Die Schnellstraße Yangon-Mandalay ist mautpflichtig. Mautstationen befinden sich entlang der Schnellstraße. Unterlagen: Ausländische Führerscheine sind in Myanmar nicht gültig! Ausländern ist es nicht erlaubt, ein Fahrzeug zu führen.  

Anreise mit der Bahn

Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.  

Anreise mit dem Schiff

Der Hafen von Yangon ist der wichtigste des Landes; er wird von verschiedenen Kreuzschifffahrtslinien angelaufen.

Kreuzfahrtschiffe

Regent Seven Seas bietet Kreuzfahrten ab Spanien mit Zwischenstopp in Yangon an. Kreuzfahrtanbieter wie Hapag Lloyd Cruises, Oceania Cruises, Azamara und Silversea laufen auf ihren in asiatischen Ländern und den USA startenden Kreuzfahrten ebenfalls den Hafen von Yangon an.  

Unterwegs mit dem Flugzeug

Das Flugzeug ist für weite Strecken im Land das beste Verkehrsmittel. Für einige Flugziele, zum Beispiel für Lashio und Tachilek müssen Ausländer vor der Reise eine Genehmigung vom Ministerium für Hotel und Tourismus einholen. Myanmar National Airlines (UB), die staatliche nationale Fluggesellschaft für Inlandflüge, bedient von Yangon aus zahlreiche Orte des Landes. Verschiedene private Fluglinien, wie Air Thanlwin (YH), Air Bagan (W9) und Golden Myanmar Airlines (Y5) fliegen ebenfalls Ziele im ganzen Land an.  

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 33.000 km. Der Yangon-Mandalay Expressway verläuft weitgehend parallel zur älteren Nationalstraße 1 und verbindet die beiden größten Städte des Landes. Straßen sind für Touristen oft gesperrt; vor allem in Gebieten, in denen Konflikte zwischen der Regierung und Milizen ethnischer Minderheiten bestehen. Reisende müssen ihren Reisepass ständig bei sich führen. Auf Überlandstraßen gibt es häufig Straßensperren der Polizei, des Militärs und anderer Behörden. Tankstellen: In den Städten und an den Hauptverbindungsstrecken gibt es ausreichend Tankstellen. Das Tankstellennetz wird ständig erweitert. Maut: Die Schnellstraße Yangon-Mandalay ist mautpflichtig; Mautstationen befinden sich entlang der Straße.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Die am besten ausgebaute und gewartete Straße des Landes ist der Yangon-Mandalay Expressway.  Ansonsten sind die Straßen, sobald man das Stadtgebiet größerer Städte verlässt, oft in einem schlechten Zustand, die Beschilderung fehlt und Brücken sind beschädigt. Während des Monsuns sind Verkehrswege häufig überschwemmt und damit unpassierbar. Maut: 

Staßenklassifizierung

Der Yangon-Mandalay Expressway ist die einzige Autobahn des Landes. Es gibt einige Fernstraßen, die nummeriert sind. Die meisten Straßen sind jedoch nicht klassifiziert.

Autovermietung

Ausländer dürfen nur mit Sondergenehmigung, die im Übrigen nur sehr schwierig zu bekommen ist, selbst ein Auto führen. Daher sind Mietwägen nur mit Fahrer erhältlich.

Taxi

In den großen Städten und an beliebten Touristenzielen sind Taxis überall verfügbar. In Yangon verkehren blaue staatliche Taxis, mit festgelegten Tarifen. Es ist dennoch ratsam, sich vorab nach dem Fahrpreis zu erkundigen. In kleineren Orten sind eher Motorradtaxis, Pick-ups mit Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche sowie Fahrradrikschas mit Beiwagen zu finden.

Fahrrad

In den meisten Touristenorten können in Unterkünften oder über Reisebüros Fahrräder gemietet werden. In einigen Orten, wie etwa Bagan und Nyaungshwe, gibt es auch Fahrradverleiher. Da die Fahrräder zumeist recht einfach und/oder alt sind, eignen sie sich eher für Tagesausflüge oder Fahrten in der Stadt als für mehrtägige Fahrradtouren.

Reisebus

Private Busunternehmen, wie JJExpress Bus Myanmar, Myat Mandalar Tun und Famous Traveller Express, verkehren mit ihren klimatisierten Bussen zwischen den Städten des Landes. Hauptstrecken sind u.a. von Yangon nach Meiktila, Pyay, Mandalay und Taunggyi. Tickets sollte man im Voraus kaufen.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen: - Ausländern ist es nur mit Sondergenehmigung erlaubt, in Myanmar Auto zu fahren; - es besteht keine Gurtpflicht; möglicherweise haben Mietautos daher keine Sicherheitsgurte; - Motorrad fahren ist in Yangun verboten; in Bagan und anderen Orten ist es Touristen nicht erlaubt Motorräder zu mieten.

Pannenhilfsdienst

In Myanmar gibt keinen Pannendienst.

Dokumentation

Ausländische Führerscheine sind in Myanmar nicht gültig! Touristen ist es nicht erlaubt ein Fahrzeug zu führen.  

Unterwegs in der Stadt

Yangon hat eine ringförmige Bahnstrecke. In allen Städten verkehren Busse, Taxis, Motor- und Fahrradrikschas. Auf dem Yangon Fluss verkehren Wassertaxis.  

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Myanmar Railways, die staatliche Eisenbahngesellschaft, bedient den größten Teil des Landes. Das Streckennetz ist in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet, mit Abzweigungen nach Osten und Westen. Die Hauptstrecke ist Yangon-Mandalay (Fahrtzeit: ca. 16 Std.). Weitere regelmäßige Verbindungen bestehen u.a. zwischen Yangon und Bagan, Motta und Pyi. Die Bahnstrecken (Gleise, Brücken etc.) sind in einem schlechten Zustand und während der Monsunzeit oft nicht befahrbar; Personenzüge sind daher generell sehr langsam unterwegs. Fahrkarten sind am Bahnhof erhältlich oder bequem online über Myanmar Trains buchbar. Es empfiehlt sich, 1. Klasse oder "Upper Class" zu buchen.  

Unterwegs mit dem Schiff

Am besten lernt man das Land per Schiff kennen, insbesondere auf dem Irrawaddy zwischen Bhamo und Mandalay und zwischen Mandalay via Bagan nach Pyay. Nicko-Cruises und Phoenix bieten Luxuskreuzfahrten auf dem Irrawaddy zwischen Mandalay und Yangun an. Mit MGRG Express können Reisende Tagestouren von Bagan nach Mandalay sowie Mehrtagestouren von Mandalay nach Bhamo buchen. Schiffe verkehren u.a. auch auf dem Kalanda-Fluss zwischen Mrauk U und Sittwe.  

Nationalitäten

Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Reisepässe, die ehemals als verloren oder gestohlen gemeldet waren, sollten zur Einreise nach Myanmar nicht genutzt werden. Inhabern von solchen Reisepässen kann die Einreise verweigert werden.

Anmerkung zum Reisepass

Die Einreise nach Myanmar ist nur per Flugzeug und Schiff sowie über den Landweg von Thailand aus an den Grenzübergängen Tarchilek, Myawady und Kawthaung möglich.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich. Einreise- Geschäfts- und Transitvisum bei der Einreise  An den internationalen Flughäfen Yangon und Mandalay sowie an den Grenzübergängen Tarchilek, Myawady und Kawthaung zwischen Thailand und Myanmar erhalten Bürger mit der Nationalangehörigkeit u.a. der folgenden Länder ein Entry-Visa (max. 28 Tage Aufenthalt, für Meetings, Workshops und Events), ein Transit- (max. 24 Stunden Aufenthalt, nicht verlängerbar) oder ein Geschäftsvisum (max. 70 Tage Aufenthalt, verlängerbar) gegen Vorlage eines Reisepasses, gültiger Rückflugtickets und zwei Passbildern, eines Visumantrages (erhältlich bei den Fluggesellschaften) und von zahlreichen weiteren Dokumenten, zu denen die Botschaft von Myanmar und das Ministry of Immigration nähere Auskunft erteilt: (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder. Touristenvisum bei der Einreise (derzeit ausgesetzt) Die Staatsangehörigen der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können als Touristen bei der Einreise an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) und ein Touristenvisum (nicht verlängerbar) mit einer Gültigkeit von 30 Tagen für eine einmalige Einreise beantragen: (a) Deutschland, Österreich, (b) Schweiz, (c) Italien, Luxemburg, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn. e-Visum für Touristen U.a. die folgenden Nationalitäten können ein e-Visum für eine einmalige Einreise und für einen Aufenthalt von max. 28 Tagen online auf evisa.moip.gov.mm beantragen. Die Inhaber eines e-Visums müssen innerhalb von drei Monaten nach Ausstellung des Visums an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) einreisen und über ein aktuelles Passbild in Farbe sowie über einen Reisepass mit einer Mindestgültigkeit von 6 Monaten verfügen:  (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder.  (b) Türkei. Ist während des Aufenthalts in Myanmar mit e-Visum der Besuch eines Nachbarlandes geplant, wird für die Wiedereinreise ein zweites e-Visum benötigt.  e-Visum für Geschäftsleute U.a. die folgenden Nationalitäten können ein e-Visum für eine einmalige Einreise und für einen Aufenthalt von max. 70 Tagen online auf evisa.moip.gov.mm/ beantragen. Die Inhaber eines e-Visums müssen innerhalb von drei Monaten nach Ausstellung des Visums an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) einreisen und über ein aktuelles Passbild in Farbe, ein Einladungsschreiben, die Firmenregistrierungsnummer sowie über einen Reisepass mit einer Mindestgültigkeit von 6 Monaten verfügen:    (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder.  Ein reguläres Visum von der Botschaft wird jedoch in allen Fällen dringend empfohlen.

Kosten

Deutschland und Österreich Touristenvisum: 40 € (3 Monate gültig, max. Aufenthalt 28 Tage, auch für Kinder unter 7 Jahren). Besuchsvisum: 50 € (einmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 3 Monate gültig)   Geschäftsvisum: 50 € (einmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 3 Monate gültig), 380 € (mehrmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 6 Monate gültig), 570 € (mehrmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 12 Monate gültig). e-Visum für Touristen: 50 US$. Touristenvisum bei der Ankunft: 50 US$. e-Visum für Geschäftsleute: 70 US$. Schweiz (Gebühren beim Generalkonsulat von Myanmar in Genf) Touristenvisum: 40 CHF. Besuchsvisum: 50 CHF (4 Wochen Aufenthalt, 3 Monate gültig). Geschäftsvisum: 200 CHF (einmalige Einreise, bis 3 Monate gültig), 400 CHF (mehrfache Einreise, 3 oder 6 Monate gültig), 600 CHF (mehrfache Einreise, 12 Monate gültig). Visum bei der Einreise Visa-on-Arrival für Geschäftsleute (max. 30 Tage Aufenthalt): 50 US$. Transitvisum (max. 24 Std. Aufenthalt): 20 US$. Touristenvisum bei der Ankunft: 50 US$.  

Visaarten und Kosten

Touristen- und Geschäftsvisum, Transitvisum, Besuchervisum. Es gibt auch e-Visa für Touristen und für Geschäftsleute. Es wird jedoch empfohlen, mit einem Visum einzureisen, das bei der zuständigen konsularischen Vertretung beantragt wurde. 

Gültigkeit

Touristenvisum: 3 Monate ab Ausstellungsdatum für einen Aufenthalt von bis zu 28 Tagen (nicht verlängerbar). Geschäftsvisum: 3, 6 oder 12 Monate für Aufenthalte von jeweils bis zu 90 Tagen (verlängerbar) Besuchsvisum: 1 Monat (Schweiz: 3 Monate) für einen Aufenthalt von bis zu 28 Tagen (verlängerbar).

Transit

Transitreisende, die mit demselben Flugzeug weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Persönlich oder postalisch beim Konsulat bzw. bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). Visum bei der Einreise: Das bei der Einreise erhältliche Geschäfts-, Entry- und Transitvisum kann vor der Abreise auf www.mip.gov.mm beantragt werden. Innerhalb von 3 Tagen wird dem Antragsteller ein Approval Letter zugeschickt. Das Visum wird ausschließlich bei der Einreise über die Flughäfen Yangon, Mandalay und Nay Pyi Taw erstellt. Achtung: Diese Art der Visabeantragung garantiert jedoch keinesfalls eine reibungslose Einreise. Deshalb wird dringend empfohlen, vor der Abreise ein Visum bei der zuständigen diplomatischen Vertretung von Myanmar zu beantragen. e-Visum: evisa.moip.gov.mm

Antrag erforderlich

Touristenvisum: (a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 2 aktuelle Passfotos. (c) Reisepass, der bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. (d) Report of Arrival-Formular. (e) Buchungsbestätigung (Pauschalreise) bzw. Weiter-/Rückreiseticket. (f) Gebühr (bar, Verrechnungsscheck oder Überweisung mit Beleg). Geschäftsvisum: (a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 2 aktuelle Passfotos. (c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. (d) Report of Arrival-Formular. (e) Garantiebrief, dass die entsendende Firma im Wohnsitzland für alle Kosten der Reise aufkommt. (f) Einladungsschreiben des Geschäftspartners oder der betreffenden Regierungsstelle in Myanmar. (g) Schreiben der Firma mit genauen Angaben über Reisezweck und Aufenthaltsdauer sowie die finanzielle Situation des Antragstellers. (h) Rückreiseticket. (i) Gebühr (bar, Verrechnungsscheck oder Überweisung mit Beleg). (j) Kopie des Handelsregisterauszugs (Certificate of incorporation) des einladenden Unternehmens.   Bei postalischer Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizulegen.

Bearbeitungsdauer

In Berlin zurzeit bis zu mehreren Wochen. e-Visum: Bis zu 5 Arbeitstage. Zurzeit ist keine Expressbearbeitung möglich.

Nachweis ausreichender Geldmittel

Ausländer müssen über mindestens 300 US$ pro Person (Familien: insgesamt 600 US$) für den Aufenthalt verfügen.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Reisende, die sich mehr als 30 Tage im Land aufhalten wollen, müssen sich innerhalb von 72 Stunden nach Ankunft bei der örtlichen Meldestelle (Immigration Department) registrieren lassen.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren (dringend empfohlen) oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass.

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Reisepässe, die ehemals als verloren oder gestohlen gemeldet waren, sollten zur Einreise nach Myanmar nicht genutzt werden. Inhabern von solchen Reisepässen kann die Einreise verweigert werden.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich. Einreise- Geschäfts- und Transitvisum bei der Einreise  An den internationalen Flughäfen Yangon und Mandalay sowie an den Grenzübergängen Tarchilek, Myawady und Kawthaung zwischen Thailand und Myanmar erhalten Bürger mit der Nationalangehörigkeit u.a. der folgenden Länder ein Entry-Visa (max. 28 Tage Aufenthalt, für Meetings, Workshops und Events), ein Transit- (max. 24 Stunden Aufenthalt, nicht verlängerbar) oder ein Geschäftsvisum (max. 70 Tage Aufenthalt, verlängerbar) gegen Vorlage eines Reisepasses, gültiger Rückflugtickets und zwei Passbildern, eines Visumantrages (erhältlich bei den Fluggesellschaften) und von zahlreichen weiteren Dokumenten, zu denen die Botschaft von Myanmar und das Ministry of Immigration nähere Auskunft erteilt: (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder. Touristenvisum bei der Einreise (derzeit ausgesetzt) Die Staatsangehörigen der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können als Touristen bei der Einreise an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) und ein Touristenvisum (nicht verlängerbar) mit einer Gültigkeit von 30 Tagen für eine einmalige Einreise beantragen: (a) Deutschland, Österreich, (b) Schweiz, (c) Italien, Luxemburg, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn. e-Visum für Touristen U.a. die folgenden Nationalitäten können ein e-Visum für eine einmalige Einreise und für einen Aufenthalt von max. 28 Tagen online auf evisa.moip.gov.mm beantragen. Die Inhaber eines e-Visums müssen innerhalb von drei Monaten nach Ausstellung des Visums an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) einreisen und über ein aktuelles Passbild in Farbe sowie über einen Reisepass mit einer Mindestgültigkeit von 6 Monaten verfügen:  (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder.  (b) Türkei. Ist während des Aufenthalts in Myanmar mit e-Visum der Besuch eines Nachbarlandes geplant, wird für die Wiedereinreise ein zweites e-Visum benötigt.  e-Visum für Geschäftsleute U.a. die folgenden Nationalitäten können ein e-Visum für eine einmalige Einreise und für einen Aufenthalt von max. 70 Tagen online auf evisa.moip.gov.mm/ beantragen. Die Inhaber eines e-Visums müssen innerhalb von drei Monaten nach Ausstellung des Visums an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) einreisen und über ein aktuelles Passbild in Farbe, ein Einladungsschreiben, die Firmenregistrierungsnummer sowie über einen Reisepass mit einer Mindestgültigkeit von 6 Monaten verfügen:    (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder.  Ein reguläres Visum von der Botschaft wird jedoch in allen Fällen dringend empfohlen.

Impfungen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Gelbfieber 1
Malaria 2 -
Typhus & Polio 3 -
Essen & Trinken 4 -
Cholera 5

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. In Notfällen kann Rat bei der SOS-Klinik (Myanmar SOS International Ltd, Inya Lake Hotel, 37 Kaba Aye Pagoda Road, Mayangone Township, Yangon, Tel: (+95) (01) 66 78 77 (rund um die Uhr), oder (+95) (01) 66 78 71. Internet: www.internationalsos.com) in Rangun eingeholt werden, die auch Rettungsflüge organisiert. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs der z.T. hohen Temperaturen wegen geschützt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden ab einem Alter von einem Jahr verlangt, die nach Aufenthalt oder Transit von mehr als 12 Stunden in einem der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete nach Myanmar einreisen wollen.  [2] Malariarisiko besteht ganzjährig in allen Landesteilen unter 1000 m außer in den größeren Städten der Distrikte Yangon und Mandalay, die als malariafrei gelten. Am höchsten ist das Risiko in den entfernter gelegenen ländlichen, hügeligen und bewaldeten Gegenden. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll stark gegen Chloroquin- und Sulfadoxin/Pyrimethamin resistent sein. In der Provinz Schan ist die Form P. falciparum resistent gegen Melfloquin. Die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax ist gegen Chloroquin resistent. [3] Reisende, die sich weniger als 4 Wochen in Myanmar aufhalten, sollten gegen Polio mit Auffrischung alle zehn Jahre geimpft sein. Der Polio-Impfschutz von Langzeitreisenden muss gemäß WHO ein bis zwölf Monate vor Ausreise aus Myanmar gewährleistet sein. [4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser weiterverarbeiten. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. [5] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, ein geringes Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

Andere Risiken

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit besonders von Juni bis Oktober vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Die ebenfalls durch Mücken übertragene Filariose kommt landesweit vor. Ein Risiko für das durch Kleiderläuse übertragene Fleckfieber besteht landesweit. Man schützt sich durch konsequente Körperhygiene und regelmäßigen Wäschewechsel. Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/AIDS ist mittlerweile auch in Myanmar, insbesondere in größeren Städten und in den östlichen Grenzgebieten, ein gravierendes Problem. Gefährdet sind alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein lebensgefährliches Risiko bergen. Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht in ländlichen Gebieten von Mai bis Oktober. Die Pest kommt landesweit vor. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika. Tollwut kommt landesweit vor. Asien gilt als der Kontinent mit den meisten Tollwuterkrankungen. Übertragung hauptsächlich durch streunende Hunde und Katzen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Aktuell ist Myanmar von einem Schweinegrippe-Ausbruch betroffen, ein regionaler Schwerpunkt ist Yangon. Eine Grippeimpfung bietet Schutz vor der Ansteckungsgefahr.

Vogelgrippe

Die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A (H5N1) wurde im März 2006 offiziell bestätigt.  Reisende sollen sich von Geflügel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflügelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht können Geflügelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden. Generell wird als Vorsichtsmaßnahme eine gründliche Reinigung der Hände mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Händedesinfektionslösungen empfohlen.

Währung

1 Kyat = 100 Pya. Währungskürzel: K, MMK (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5.000, 1.000, 500, 200, 100, 90, 50, 45, 20, 15, 10, 5 und 1 K und 50 Pya im Umlauf. Münzen im Wert von 100, 50, 25, 10, 5 und 1 Pya. Um den Schwarzmarkt zu unterbinden und die finanzielle Situation der Dissidentengruppen zu schwächen, werden gelegentlich bestimmte Banknoten ohne Vorwarnung für ungültig erklärt. Inoffiziell werden US-Dollar oder Euro als Zahlungsmittel verlangt. US-Dollar und Euro werden nur in neueren und unbeschädigten Scheinen akzeptiert, in manchen Gegenden werden auch Singapur-Dollar als Zahlungsmittel angenommen.

Kreditkarten

Kreditkarten werden zunehmend in Einkaufszentren und Hotels angenommen, jedoch muss man mit hohen Extragebühren rechnen. Ausländische Touristen müssen bestimmte Leistungen wie Flüge, Zugtickets, Eintrittsgebühren, Schiffsreise und Hotelrechnungen in bar (oft in US-Dollar) bezahlen.  

Geldautomaten

Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann selten an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Myanmar nicht akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 10.00-14.00 Uhr.

Devisenbestimmungen

Die Landeswährung darf weder ein- noch ausgeführt werden. Keine Beschränkungen bei der Einfuhr von Fremdwährungen, Deklarationspflicht aller Zahlungsmittel ab einer Summe von 10.000 US$. Die Deklaration muss aufbewahrt werden, da die Ausfuhr auf die bei der Einreise deklarierte Summe beschränkt ist. Persönlicher Schmuck sollte bei der Einreise allenfalls deklariert werden, um beim Verlassen des Landes Schwierigkeiten zu vermeiden. Am Flughafen in Rangun finden regelmäßig Kontrollen statt. Daher sollten alle Quittungen zum Nachweis der im Lande ausgegebenen Summen aufbewahrt werden.

Geldwechsel

In Rangun wird der Euro (neue ungebrauchte Geldscheine) in Wechselstuben getauscht. Wegen Betrugsversuchen ist vom Umtausch auf dem Schwarzmarkt dringend abzuraten. Große Scheine bieten den besten Tauschkurs.

Währungen

Währungskürzel Symbol Wechselkurse (ohne Gewähr)
MMK K 1 EUR = 1435.69 K
1 CHF = 1709.98 K
1 USD = 1380.50 K

Überblick

Amtssprache ist Birmanisch, außerdem werden über 100 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen. In Geschäftskreisen spricht man Englisch.

04.01.2024 Unabhängigkeitstag

12.02.2024 Tag der Einheit

02.03.2024 Tag der Bauern

27.03.2024 Armed Forces Day (Gedenktag zu Ehren des Militärs)

13.04.2024 Maha Thingyan (Wasserfest)

17.04.2024 Neujahrsfest in Myanmar

01.05.2024 Maifeiertag

19.07.2024 Tag der Märtyrer

08.12.2024 Nationaler Feiertag

25.12.2024 Weihnachten

Die Daten für buddhistische Feiertage hängen vom Mondkalender ab. Minoritäten haben unterschiedliche Feiertage. Im Oktober begehen die Hindus das Lichterfest Diwali, Muslime feiern Bakri Idd Ende November, Weihnachten und Ostern werden von Christen begangen, der Stamm der Karen feiert Anfang Januar Neujahr. Weitere Informationen von den diplomatischen Vertretungen.

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Myanmar eingeführt werden (Personen ab 17 J.): 400 Zigaretten, 50 Zigarren, 250 g Pfeifentabak; 2 l Spirituosen; 150 ml Parfüm oder Eau de Toilette; Medikamente mit Verschreibung, die während der Reise benötigt werden; Persönliche Gegenstände und Haushaltswaren bis zu einem Wert von 500 US$ sowie andere Waren, bis zu einem Wert von 500 US$, sofern diese von den Zollbeamten als zollfrei anerkannt werden.

Exportbeschränkungen

Nicht ausgeführt werden dürfen Antiquitäten. Die Ausfuhr von Edelsteinen, Schmuck und Silber ist nur bei Vorlage der Kaufquittung eines staatlichen Händlers möglich.

Importbestimmungen

Tragbare Computer (Laptops) dürfen ohne vorherige Genehmigung eingeführt werden, sie müssen jedoch deklariert werden. Für die Einfuhr aller Telekommunikationsgeräte (u. a. Modems und Telefaxgeräte) wird jedoch eine Einfuhrgenehmigung benötigt. Diese kann beim Post & Telecommunications Department beantragt werden. Mobiltelefone müssen theoretisch bis zur Wiederausreise beim Zoll hinterlegt werden, in der Praxis wird dies aber selten durchgesetzt.

Verbotene Exporte

Nicht eingeführt werden dürfen Waffen, pornographische Materialien, Spielkarten und Gegenstände, die die Staatsflagge Myanmars und/oder das Bildnis Buddhas oder myanmarische Pagoden zeigen. Weitere Informationen sind vom Zollamt von Myanmar erhältlich. 
Botschaft der Union Myanmar
Avenue Blanc 47
Genf
Switzerland
+41 (0)22 906 98 70/71.
http://www.myanmargeneva.org
http://www.myanmargeneva.org
Botschaft der Union Myanmar

Honorarkonsulate in Köln und Wiesbaden.


Thielallee 19
Berlin
Germany
+49 (0)30 206 15 70.
http://www.meberlin.com
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Mo-Fr 09.30-16.30 Uhr. Visa-Anträge: Mo-Fr 10.00.-12.00 Uhr, Visa-Abholung: Mo-Fr 14.00-15.00 Uhr.


Botschaft der Union Myanmar

Honorarkonsulat in Wien, Grinzingerstraße 72.


Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower Top 9.OG/1
Wien
Austria
+43 (0)1 266 91 05.
http://myanmarembvienna.at
http://myanmarembvienna.at

Mo-Fr 09.30-17.30 Uhr. Visa-Anträge: 10.00-12.00 Uhr, Visa-Abholung: 13.00-15.00 Uhr.


Geschäftsetikette

Leichter Anzug oder Sommerkleid sind angemessen für geschäftliche Termine. Gespräche auf höchster Ebene erfordern konservativere Kleidung. Die Geschäftssprache ist i. allg. Englisch. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate Oktober bis Februar.Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.30-16.30 Uhr.

Geschäftskontakte

Handelsabteilung der Botschaft der Union MyanmarThielallee 19, D-14195 BerlinTel: (030) 206 15 70.Internet: www.botschaft-myanmar.de Handelsabteilung des Generalkonsulats der Union Myanmar47 Avenue Blanc, CH-1202 Genève Tel: (022) 906 98 80.Es gibt über 20 Staatsunternehmen, die in allen geschäftlichen Fragen behilflich sein können. Nähere Informationen erteilen die Handelsabteilungen der Botschaften.

Telefon

Selbstwählferndienst zu den wichtigsten Städten. Telefonverbindungen bestehen allerdings nicht zwischen allen Städten. Das interne Telefonnetz ist begrenzt sowie häufig defekt oder überlastet. Einige Hotels verfügen über internationale Direktdurchwahl. Im zentralen Telefon- und Telegrafenamt (CTT) in Rangun, Ecke Pansodan und Mahabandoola Street können internationale Telefonanrufe getätigt werden. Das Amt ist Mo-Fr von 08.00-16.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 09.00-14.00 Uhr geöffnet.  

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber ist MPT GSM Network, eine Tochter der Myanmar Posts and Telecommunications. Gebühren sind hoch. Roaming-Verträge mit europäischen Netzbetreibern bestehen nicht. Es macht keinen Sinn, sein Mobilfunkgerät mit nach Myanmar mitzunehmen. Für die Einfuhr von Telekommunikationgeräten (u. a. Modems, Mobil- und Satellitentelefone sowie Telefaxgeräte) wird eine vorherige Genehmigung durch das myanmarische Post & Telecommunications Department benötigt. Mobiltelefone, für die keine Einfuhrgenehmigung vorliegt, müssen eigentlich laut Gesetz bei Entdeckung bis zur Ausreise beim Zoll hinterlegt werden. In der Praxis wird dieses Gesetz jedoch nur selten befolgt. Außerhalb von größeren Städten besteht kein Mobilfunkempfang.

Internet

Internetanbieter ist das Ministry of Post and Telecommunication (Internet: www.mpt.net.mm). Internetanschlussgebühren sind sehr hoch. Das Internet wird von der Regierung zensiert und seine Nutzung stark überwacht. Internet-Cafés gibt es in größeren Städten. Internetzugang bieten auch einige Hotels an. Die Nutzungskosten sind jedoch hoch. Downloads dauern nachts nicht ganz so lange wie tagsüber.

Post

Luftpost nach Europa ist ca. 10- 14 Tage unterwegs. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Post ankommt. Es empfiehlt sich, Briefe persönlich aufzugeben und eine Bescheinigung dafür zu verlangen (geringe Gebühr). Postämter haben Mo-Fr von 09.30-16.30 Uhr geöffnet.

Radio

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Zentral-Myanmar

Pagan ist das historisch bedeutendste Gebiet des Landes. Während
des goldenen Zeitalters der elf großen Könige (ca. 1044-1287) gab es
mehr als 13.000 Pagoden. Heute stehen hier nur noch rund 3000 Pagoden.
Im Dorf Pagan gibt es ein Museum, einen Markt, kleine Restaurants und
Übernachtungsmöglichkeiten. Das Dorf Myinkaba ist von Pagan aus
zu Fuß zu erreichen. Sehenswert sind der Tempel und Werkstätten, in
denen Lackwaren hergestellt werden. In der Region um Pagan (etwa 40
qkm) gibt es Dutzende offener Tempel, vor allem den 1311 errichteten Shwegugyi-Tempel. Der Gawdawpalin-Tempel
wurde 1975 durch ein Erdbeben schwer beschädigt, gilt aber immer noch
als einer der eindrucksvollsten Tempel dieses Gebietes. Der Thatbyinnyu-Tempel ist der höchste dieser Region.

Der Nordwesten

Wegen der schlechten Verkehrsverbindungen und der politischen Situation
gelangen Besucher so gut wie nie in dieses Gebiet, das von
Minoritätenstämmen bewohnt wird. Am bekanntesten sind die so genannten
»Giraffenfrauen«, die um Hals und Hand- und Fußgelenke Dutzende von
Kupfer- und Messingringen tragen.

Der Osten

Dieser Landesteil ist ideal für Wanderer und Bergsteiger. In den Kieferwäldern liegen mehrere Erholungsorte wie Kalaw. Am Pindaya-See gibt es zahlreiche berühmte Höhlen mit einigen tausend Buddhafiguren. In der Nähe des Dorfes Yengan liegen die Padah-Lin-Höhlen, die prähistorische Malereien enthalten. Der Inle-See
auf dem Shan-Plateau ist für seine schwimmenden Gärten und für die
Fischer bekannt, die ihre Boote mit den Beinen rudern. Weiter nördlich
ist Maymyo, eine zauberhafte Bergstation mit malerischen Wasserfällen. Aufgrund der hohen Lage herrscht ein angenehmes Klima.

Mandalay, die alte Königsstadt, hat einen ungewöhnlichen Reichtum an Palästen, Stupas, Tempeln und Pagoden. Die Stadt ist das Zentrum des Buddhismus und der burmesischen Kunst. Neben Kunstgewerbemärkten gibt es Steinmetzwerkstätten und kleine Betriebe, in denen Blattgold hergestellt wird. Der nordöstlich des Palastes gelegene Mandalay Hill (240 m) gab der Stadt ihren Namen. Besonders sehenswert sind der riesige Shweyattaw-Buddha in der Nähe des Hügels; ferner die 1847 errichtete Eindawya-Pagode, die Shwekyimyint-Pagode, und die Mahumuni-Pagode (»Große Pagode«) mit der hochverehrten Mahumuni-Figur. Vom imposanten Mandalay-Palast, der einst eher eine riesige, von Mauern umgebene Stadt als ein Palast war, sind heute nur noch das Fundament, der Schlossgraben und die mächtigen Mauern erhalten. Das Shwenandaw Kyaung-i war einst Teil des Palastes und wurde von König Mindon und seiner Hauptkönigin bewohnt. Es enthält geschnitzte Wandpaneele sowie ein Foto des Atumashi-Kyaung-Klosters, das 1890 durch ein Feuer zerstört wurde. Die Ruinen des Klosters liegen südlich der Kuthodaw-Pagode, die das »größte Buch der Welt« genannt wird. 729 Marmorplatten, die mit dem gesamten buddhistischen Kanon beschrieben sind, umgeben die Pagode in der Mitte des Klostergeländes.
In der Umgebung von Mandalay liegen mehrere verlassene ehemalige Hauptstädte. Sagaing ist leicht zu erreichen; in Tupayon, Aungmyelawka und Kaunghmudaw kann man interessante Pagoden besichtigen. Sagaing war einst die Hauptstadt des unabhängigen Shan-Königreiches. Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert (bis zum Untergang des Königreiches) war Ava die Hauptstadt; dort sind die alten Stadtwälle noch zu sehen. Mingun erreicht man mit dem Boot von Mandalay. Die Mingun-Glocke soll die älteste und größte Glocke der Welt sein. Die 1783 von König Bodawpaya gegründete Stadt Amarapura südlich von Mandalay ist für ausgezeichnete Baumwoll- und Seidenstoffe bekannt.

Der Süden

Charakteristisch für die ehemalige Hauptstadt Yangon sind die
vielen buddhistischen Tempel, Straßenmärkte, Imbissstände und teilweise
etwas baufälligen Gebäude aus der Kolonialzeit. Die goldene Shwe-Dagon-Pagode
ist einer der außergewöhnlichsten buddhistischen Schreine Asiens - die
älteste Pagode an dieser Stelle soll vor 2500 Jahren gebaut worden
sein, das derzeitige Gebäude stammt von 1769. Sehenswert sind auch die Sule-Pagode und die Maha Pasan Guha oder »Große Höhle« - eine künstlich angelegte Höhle, die Teil der Kaba-Aye-Pagode ist. Interessant an der Botataung-Pagode ist, dass man die hohle Stupa betreten kann. In der Nähe von Myinkaba liegt der Naga-Yone-Tempel mit einer berühmten Buddhafigur. Sehenswert ist auch Kyaik Tyo mit der »Goldfelsen-Pagode«. Pegu wurde 1573 gegründet. Besonders sehenswert sind die goldene Shwemawdaw-Pagode und der Markt. Nordöstlich von Pegu befindet sich der Shwethalyaung-Buddha, der als einer der schönsten Buddhas verehrt wird.

Überblick

Schmuck und Edelsteine (Rubine) sollte man nur in hierzu offiziell berechtigten Geschäften kaufen.

Einleitung

Gelegentlich finden Veranstaltungen in den drei Theatern Yangons statt. Kinos sind populär, sieben der 50 Kinos in Yangon zeigen regelmäßig Filme in englischer Sprache.

Übersicht

Spezialitäten sind Lethok Son (ein scharf gewürzter vegetarischer Reissalat), Mohinga (Fischsuppe mit Nudeln) und Oh-No Khauk Swe (Reisnudeln, Huhn und Kokosmilch). Die Avocados aus der Gegend am Inle-See sind ausgezeichnet. Getränke: Tee ist ein beliebtes Getränk. Die einheimischen alkoholfreien Getränke sind von minderwertiger Qualität und teuer. Einheimisches Bier sowie einheimischer Rum, Whisky und Gin sind überall erhältlich.

Hotels

In Yangon gibt es ca. 1000 Hotelzimmer. Man sollte Reservierungen im Voraus vornehmen bei der Hotel and Tourist Corporation (gleiche Adresse wie Myanmar Travels and Tours, s. Adressen).Hotels gibt es außerdem in den Urlaubsorten Sandoway, Taunggyi und Pagan. Von November bis März sollte man besonders früh buchen.Kategorien: Luxus-, Erste- und Touristenklasse.

Religion

Buddhismus (89 %); Islam (4 %), Christentum (4 %), Anhänger von Naturreligionen (1 %) und andere.

Soziale Verhaltensregeln

Höfliches Benehmen und Respekt für Tradition und Religion werden erwartet. Vor dem Betreten religiöser Gebäude muss man Schuhe und Strümpfe ausziehen. Beim Sitzen sollten die Fußsohlen nicht sichtbar sein, dies wird als Beleidigung aufgefasst. Shorts und Miniröcke sollten nicht getragen werden. Trinkgeld: Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld. In Hotels und Restaurants gibt man zwischen 5% und 10%.

Beste Reisezeit

In Myanmar gibt es drei Jahreszeiten — die heißeste Jahreszeit liegt zwischen März und Mai mit geringem Niederschlag. Die Monsunzeit dauert von Juni bis September. Von Oktober bis Februar herrscht trockenes, kühleres Wetter.

Vorwahl

+95

Fläche(qkm)

676578

Bevölkerung

54.409.800

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

81

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

192
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