Offizieller Name des Staates
Republik Mali.Hauptstadt
Bamako.Geographie
Mali hat keine Küsten und grenzt im Nordosten an Algerien, im Südosten an Niger und Burkina Faso, im Süden an Côte d'Ivoire, im Südwesten an die Republik Guinea und im Nordwesten an Mauretanien und Senegal. Die endlosen Ebenen werden von den Flüssen Senegal (im äußersten Westen) und Niger durchflossen. Auf seinem Weg nach Norden fließt der Niger mit dem Bani zusammen und bildet ein großes Inlanddelta, die Sümpfe von Macina, die 450 km lang und stellenweise bis zu 200 km breit sind. Die Landesmitte besteht aus der unfruchtbaren Sahelzone. Bei Timbuktu erreicht der Niger die Wüste und fließt zunächst nach Osten und dann bei Bourem nach Südosten zum Atlantik. In der Wüste, nahe der algerischen und nigerischen Grenze im Nordosten des Landes, erhebt sich das bis zu 800 m hohe Adrar-des-Iforas-Massiv. Der Norden des Landes besteht aus Wüste; entlang der alten Trans-Sahara-Karawanenstraßen gibt es einige Oasen. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in der Savanne im Süden.Regierung
Semipräsidiale Republik. Verfassung von 1992, letzte Änderung 1997. Parlament (Nationalversammlung) mit 147 Mitgliedern. Militärputsch 2012. Seit 2012 Hoher Staatsrat. Seit Januar 2013 nationaler Notstand. Militärputsch im August 2020. Erste freie Wahlen zur Nationalversammlung fanden 1992 statt. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).Staatsoberhaupt
Übergangspräsident Assimi Goita, seit Mai 2021. Bah N'Daw war Übergangspräsident von September 2020 bis Mai 2021. Er wurde bei einem erneuten Putsch vom Militär festgenommen.Regierungschef
Interim-Premierminister Choguel Maïga, seit Juni 2021.Elektrizität
220 V, 50 Hz (in Bamako). Die anderen größeren Städte haben eigene Generatoren.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Mali. Air France (AF) fliegt Bamako u.a. ab Frankfurt/M., Düsseldorf, München, Wien und Zürich via Paris an. Zubringerflüge zu den Nonstop-Flügen von Air France (AF) ab Paris bieten Lufthansa (LH) von deutschen Flughäfen, Austrian (OS) ab Wien sowie Swiss (LX) ab Zürich an.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Bamako: 8 Std. 25 Min.; Wien - Bamako: 9 Std. 45 Min.; Zürich - Bamako: 8 Std. 10 Min. (Reisezeiten variieren, je nach Dauer der Zwischenstopps).Ausreisegebühr
Keine.Anreise mit dem Pkw
Von Europa aus ist Mali auf dem Landweg auf asphaltierten Straßen über Gibraltar, Marokko, die Westsahara und Mauretanien erreichbar. Es führen außerdem Straßen aus dem Senegal, Burkina Faso, Gunea, Niger und Côte d'Ivoire nach Mali. Fernbusse nach Bamako verkehren u.a. von Dakar (Senegal) (Fahrtzeit: 22 Std.), Ouagadougou (Burkina Faso) (Fahrtzeit: ca. 13 Std.), Abidjan (Côte d'Ivoire) (Fahrtzeit: ca. 21 Std.), Niamey (Niger) (Fahrtzeit: ca. 24 Std.) und Accra (Ghana) (Fahrtzeit: ca. 29 Std.). Maut: Auf einigen Straßen gibt es Mautstationen. Die Höhe der Gebühr ist vom Fahrzeugtyp abhängig. Passiert man dieselbe Mautstelle an einem Tag mehrfach, so wird die Gebühr unter Vorlage der Quittung nur einmal fällig. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Anreise mit der Bahn
Derzeit ist kein grenzüberschreitender Bahnverkehr verfügbar.Unterwegs mit dem Flugzeug
Es gibt keine Inlandlinienflüge.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das gesamte Straßennetz Malis hat eine Länge von ca. 23.000 km. Die Hauptverkehrsstraßen verbinden Sikasso im Süden mit Bamako, Mopti und Gao. Die Hauptstraßen sollten nach Möglichkeit nicht verlassen und Ersatzteile mitgeführt werden. Empfehlenswert sind Fahrten im Konvoi, und Nachtfahrten sollten gänzlich vermieden werden. Maut: Auf einigen Straßen gibt es Mautstationen. Die Höhe der Gebühr ist vom Fahrzeugtyp abhängig. Passiert man dieselbe Mautstelle an einem Tag mehrfach, so wird die Gebühr unter Vorlage der Quittung nur einmal fällig.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Ca. 5.500 km des gesamten Straßennetzes sind asphaltiert. Während der Regenzeit sind viele Straßen schlecht befahrbar oder gänzlich unpassierbar. Die Nutzung von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist generell empfehlenswert.Staßenklassifizierung
Malis Straßennetz ist unterteilt in Nationalstraßen, gekennzeichnet mit den Buchstaben RN und einer Nummer, Regionalstraßen beginnend mit einem R sowie Lokalstraßen mit einem L.Autovermietung
In Bamako sind Mietwägen mit und ohne Chauffeur am Flughafen und in der Stadt verfügbar. Fahrer müssen bei den meisten Autovermietern mindestens 21 Jahre alt sein und seit 1 Jahr einen Führerschein besitzen. Zusatzgebühren können anfallen, wenn Fahrer unter 25 bzw. über 70 Jahre alt sind.Taxi
Taxis und Sammeltaxis sind in sämtlichen Städten zu finden. Sammeltaxis fahren allerdings zumeist erst los, wenn sie voll besetzt sind, was zu längeren Wartezeiten führen kann. Orte, die nicht von Bussen angefahren werden, kann man auch mit Sammeltaxis erreichen.Reisebus
Zwischen größeren Städten existieren regelmäßige Busverbindungen.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Promillegrenze: 0,0 ‰; - Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 40-60 km/h; - auf Land- und Schnellstraßen: 100 km/h.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.Dokumentation
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich. Reisende mit eigenem Fahrzeug benötigen ein so genanntes "Carnet de passage"; hierzu erteilen die Automobilclubs nähere Auskünfte.Unterwegs in der Stadt
Sammeltaxis sind in den Städten überall zu preiswerten Einheitstarifen verfügbar. Trinkgeld ist unüblich.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Zweimal pro Woche verkehren Züge zwischen Bamako und Kayes auf der Strecke nach Dakar (Senegal) (Fahrtzeit Bamako-Kayes: 10 Std. 30 Min.).Unterwegs mit dem Schiff
Von Juli bis Dezember bietet die Compagnie Malienne de Navigation (COMANAV) wöchentliche Fährverbindungen auf dem Niger zwischen Bamako über Timbuktu nach Gao an (Fahrtzeit: 5-6 Tage). Von Dezember bis März verkehren die Fähren nur zwischen Mopti und Gao. Für Fahrten ab Timbuktu und Mopti werden auch Pirogues und Pinasses (Flussboote) vermietet.Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder .Kosten
Deutschland und Österreich Touristen-/Geschäftsvisum: Einmalige Einreise, 3 Monate gültig: 50 € (Expressbearbeitung: 100 €). Mehrmalige Einreise, 3 Monate gültig: 70 € (Expressbearbeitung: 120 €). Mehrmalige Einreise, 6 Monate gültig: 90 € (Expressbearbeitung: 140 €). Mehrmalige Einreise, 1 Jahr gültig: 130 € (Expressbearbeitung: 180 €). Schweiz Touristen-/Geschäftsvisum: Einmalige Einreise, 3 Monate gültig: 100 CHF.Visaarten und Kosten
Touristen- und Geschäftsvisum.Gültigkeit
1 Monat (einmalige Einreise) bzw. 1-3 sowie 6, 9 und 12 Monate (mehrmalige Einreise).Die Aufenthaltsdauer kann im Land verlängert werden (Einwanderungsbehörden in Bamako oder jede Polizeidienststelle).Transit
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Persönlich oder postalisch beim Konsulat oder bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).Antrag erforderlich
Touristenvisum: (a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Webseite der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 2 aktuelle Passfotos (Farbfoto mit hellem Hintergrund) (max. 6 Monate alte Bilder). (c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. (d) Gebühr (bei Antragstellung in bar oder per Verrechnungsscheck oder per Banküberweisung). (e) Hotelbuchungsbeleg. (f) Flugbestätigung. (g) Impfung gegen Gelbfieber. Business-Visum: (a) - (g) (h) Entsendungsschreiben. (i) Einladungsschreiben des Unternehmens in Mali. (j) Passkopie des Unterzeichners des Einladungsschreibens. Der postalischen Antragstellung muss ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beigelegt werden.Temporärer Wohnsitz
Anfragen an die Botschaft.Bearbeitungsdauer
Die Unterlagen sollten möglichst 3 Wochen vor Reiseantritt eingereicht werden. Die Bearbeitungszeit beträgt i.d.R. etwa 2 Wochen. Eine Expressbearbeitung von ca. 2 Tagen ist derzeit nur bedingt möglich.Benötigte Dokumente bei der Einreise
Rück- oder Weiterreiseticket, Zertifikat über eine Gelbfieberimpfung.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Kinder unter 18 Jahren, die ohne ihre Sorgeberechtigten reisen, benötigen von diesen eine schriftliche Zustimmung (wenn möglich, in französischer Sprache).Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder .Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | ||
---|---|---|
Essen & Trinken | 4 | - |
Malaria | 3 | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Cholera | 2 | |
Gelbfieber | Ja/1 |
Übersicht
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Die ärztliche Versorgung in Bamako ist begrenzt. Französisch sprechende Fachärzte der wichtigen Fachrichtungen sind vorhanden, einzelne davon sprechen auch deutsch. Medikamente sind schwer erhältlich und für Behandlungen wird sofortige Barzahlung erwartet. Eine Reiseapotheke sollte mitgenommen werden. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer zuverlässigen Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die in Mali den Flughafen nicht verlassen und mit dem selben Flugzeug weiterfliegen. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Landesweit besteht in verschiedenen Regionen ein erhöhtes Cholerarisiko, das vor allem die einheimische Bevölkerung betrifft. Die Erkrankungen werden v.a. aus den Provinzen Kayes, Koulikoro, Ségou, Mopti und Timbouctou gemeldet. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. [3] Malariarisiko besteht ganzjährig in allen Landesteilen. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll stark chloroquinresistent sein. [4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten meiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.Andere Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger kommen landesweit in Teichen und Flüssen des Landes vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/Aids ist in Mali ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen bergen ein erhebliches lebensgefährliches Risiko. Die durch Mücken übertragbare Leishmaniose kommt landesweit vor. Die ebenfalls durch Mücken übertragene Filariose kommt vor allem im Süden vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können vorkommen. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Ein Risiko für die Schlafkrankheit besteht in den Regionen Koulikoro und Sikasso. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zeckenbissfieber kommt landesweit vor.Währung
1 CFA (Communauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XOF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000 und 500 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 100, 50, 25, 10, 5, 2 und 1 CFA Fr. Anmerkung: [*] Der CFA Franc (XOF) wird von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegeben und von den 8 Mitgliedern der Afrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo benutzt. Der von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XAF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in Mali. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden. Euro werden häufig als Zahlungsmittel akzeptiert, allerdings nicht für kleinere Einkäufe im Landesinneren.Kreditkarten
Internationale Kreditkarten wie Visa, Mastercard und American Express werden von größere Banken, Fluggesellschaften, Hotels, Restaurants und von einigen Autovermietern akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.Geldautomaten
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten vereinzelt in größeren Städten und häufiger in Bamako Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann vereinzelt in größeren Städten und häufiger in Bamako an Geldautomaten mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden in Mali nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Mo-Do 07.30-12.00 und 13.15-15.00 Uhr, Fr 07.30-12.00 Uhr.Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung ist unbeschränkt und ab einem Wert bzw. Gegenwert von 25.000 CFA Fr deklarationspflichtig (Reiseschecks in Fremdwährungen sind hiervon ausgenommen). Ausfuhr der Fremdwährungen bis in Höhe der bei der Einreise deklarierten Beträge, abzüglich der Umtauschbeträge, erlaubt.Geldwechsel
Fremdwährungen können in den folgenden Banken gewechselt werden: La Banque de Développement du Mali, la BCEAO, la Banque Malienne de Crédit et Dépôts. Man muss mit langen Wartezeiten rechnen. Nur in den größeren Städten gibt es Banken. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar und Euro.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
EUR | € |
1 EUR = 1.00 € 1 CHF = 1.19 € 1 USD = 0.96 € |
XOF |
1 EUR = 1.00 1 CHF = 1.19 1 USD = 0.96 |
Überblick
Amtssprache ist Französisch. Umgangssprachen sind Arabisch, Bambara (80 %), Songhai-Jerma, Manding, Soninké und Ful.01.01.2024 Neujahr
20.01.2024 Armed Forces Day (Gedenktag zu Ehren des Militärs)
26.03.2024 Tag der Märtyrer
01.04.2024 Ostermontag
01.05.2024 Tag der Arbeit
25.05.2024 Afrika-Tag
22.09.2024 Unabhängigkeitstag
25.12.2024 Weihnachten
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Überblick
Folgende Artikel können zollfrei nach Mali eingeführt werden: 1000 Zigaretten/Zigarillos oder 250 Zigarren oder 2 kg Tabak; neue Kleidung und Bettwäsche; 2 Paar neue Schuhe; elektronische Geräte und persönliche Gebrauchsgegenstände wie u.a.: 2 Fotoapparate (verschiedene Modelle); 1 Kamera; 1 Radio; 1 Fahrrad; 1 Stereoanlage; 1 Jagdgewehr mit Einfuhrerlaubnis; 1 PC; 1 Satz Spielkarte (Personen ab 18 Jahren); Schmuck; Lebensmittel wie u.a.: 5 Konserven; 5 Packungen Milch; 5 kg Zucker; 2 kg Tee; 1 Paket Kaffee; 2 kg andere Lebensmittel. Der Wert der nach Mali zollfrei eingeführten Waren darf den Gegenwert von 250.000 XOF nicht übersteigen.Verbotene Importe
alkoholische Getränke in Plastiktüten, Betäubungsmittel, Medikamente, Psychopharmaka, Waffen, Munition, Rindfleisch und Produkte daraus, Bromat und Kalium, das nicht für Laborzwecke bestimmt ist, Lebensmittel, die Bromat und Kalium enthalten, Fleischmehl und Produkte daraus, nicht zugelassene Pestizide, fremde Produkte jeglicher Art, die aus Mali stammen oder in Mali hergestellt wurden. Weitere Informationen sind vom Hauptzollamt Malis erhältlich.Honorarkonsulat in Basel.
Route de Pré-Bois 20, Postfach 1814
Genf 15 Flughafen
Switzerland
+41 (0)22 710 09 60.
http://www.missionmali.ch
http://www.missionmali.ch
Mo-Fr 09.30-15.00 Uhr.
Botschaft der Republik Mali
(Auch für Österreich zuständig.)
Honorarkonsulate in München, Hamburg und Frankfurt/M.
Kurfürstendamm 72
Berlin
Germany
+49 (0)30 319 98 83.
http://ambassademali.de/de
http://ambassademali.de/de
Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Visaabt.: Visa-Antrag: Mo-Fr 10.00-15.00 Uhr; Visa-Abholung: Di und Do 10.00-15.00 Uhr.
Geschäftsetikette
Sommer- oder Tropenanzüge mit Krawatte werden zu besonderen Anlässen empfohlen. Französischkenntnisse sind erforderlich.Geschäftszeiten: Mo-Do 07.30-12.30 und 13.00-16.00 Uhr, Fr 07.30-12.30 und 14.30-17.30 Uhr.Geschäftskontakte
Chambre de Commerce et d'Industrie du Mali (Industrie- und Handelskammer) Place de la Liberté, BP 46, Bamako, Mali Tel. 223 (0)20 22 50 36. Website: www.cci.mlTelefon
Internationale Direktdurchwahl nur begrenzt möglich. Das Telefonnetz ist nicht sehr weit ausgebaut, aber die bestehenden Verbindungen sind stabil. Die Mehrheit der Bevölkerung muss im Postamt telefonieren. In einigen Großstädten gibt es öffentliche Kartentelefone. Telefonkarten sind von SOTELMA (Internet: www.sotelma.ml), der Gesellschaft für das Fernmeldewesen in Mali.Mobiltelefon
GSM 900. Netzbetreiber sind Malitel-SA (Internet: www.malitel.com), Ikatel und SOTELMA.Internet
Hauptinternetanbieter sind die staatliche Telekommunikationsgesellschaft Société des Télécommunication du Mali (SOTELMA) und die vier privaten Gesellschaften MaliNet, Cefib (Internet: www.cefib.com), Datatech und Spider (Internet: www.spider.toolnet.org). In Bamako gibt es ein Internetcafé.Post
Auslandssendungen werden nur von den größeren Städten und Hauptpostämtern befördert. Luftpost nach Europa ist ca. zwei Wochen unterwegs.Radio
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.La-Boucle-du-Baoule-Nationalpark
Die vielfältige Flora und Fauna der südlichen Sahara kann man im
La-Boucle-du-Baoule-Nationalpark bewundern, der u. a. Giraffen,
Leoparden, Löwen, Elefanten, Büffeln und Nilpferden einen Lebensraum
bietet.
Djenne
Djenne ist eine der ältesten Handelsstädte an der
Trans-Sahara-Karawanenstraße. Die Stadt wurde 1250 gegründet und hat
eine schöne Moschee. Das ursprüngliche Djenne wurde um 250 v. Chr.
gegründet und liegt ca. 5 km von der heutigen Stadt entfernt.
Mopti
Mopti liegt am Zusammenfluss von Bani und Niger. Die Stadt steht
auf drei Inseln, die durch Dämme miteinander verbunden sind. Die
Moschee der Stadt und der Marché des Souvenirs sind sehenswert.
Bandiagara-Plateau
Südöstlich von Mopti, auf dem Bandiagara-Plateau, liegen die
Dörfer des Stammes der Dogon, deren alte Sitten und Gebräuche vom Islam
weitgehend unberührt geblieben sind. Diese überaus malerischen
Siedlungen sollte man nur auf organisierten Touren oder mit Führer
besuchen, um die noch sehr traditionelle Lebensweise der Bewohner nicht
zu sehr zu stören. Die Klippen von Bandiagara wurden von der
UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Man nimmt an, dass die Dogon die
Ureinwohner des Nigertales waren und über tausende von Jahren Dörfer
bewohnten, die entlang einer 200-km langen Felsklippe in den Felsen
gehauen wurden. Obwohl sich die meisten Stämme nun in den Ebenen
angesiedelt haben, bleiben diese alten Klippen immer noch bestehen.
Timbuktu
Timbuktu war im 15. Jahrhundert Mittelpunkt des lukrativen Gold- und Salzhandels und ein Zentrum für islamische Studien. Ein großer Teil der alten Stadt ist dem Verfall preisgegeben, aber einige schöne Moscheen (z. B. Djingerebur, Sankore und Sidi Yahaya) sowie Grabmale aus dem 14. Jahrhundert zeugen noch von vergangener Pracht. Ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, darunter neun mittelalterliche Mausoleen und die Moschee Sidi Yahaya, wurde 2012 von der radikalislamischen Ansar-Dine-Miliz zerstört und 2016 unter Aufsicht der UNESCO wiederhergestellt.
Überblick
Kampfmasken der Bambara-, Dogon- und Malinko-Stämme; Holzschnitzereien, Gold- und Silberschmuck, Webstoffe, Matten, Kupferartikel. Die Region Ségou ist berühmt für ihre Ton- und Steingutwaren, und Timbuktu ist hervorragend für Eisen- und Kupferwaren wie z.B. Schwerter, Dolche und traditionelle Haushaltsartikel.Einleitung
In Bamako findet man Nachtklubs.Übersicht
Eine besondere Spezialität ist La Capitaine Sangha, eine Art Barsch, der mit scharfer Chilisoße, gebratenen Bananen und Reis serviert wird. Die Auswahl an Restaurants ist begrenzt. Hotelrestaurants sind auch für Nichtgäste geöffnet. Getränke: Spirituosen werden in Bars angeboten; es gibt eine Riesenauswahl an erfrischenden Fruchtsäften. Tamarinden- und Guavensaft sind Spezialitäten. Ein traditionelles Getränk ist Tee aus Mali, der in einem althergebrachten Ritual in drei Aufgüssen serviert wird.Hotels
Nur in Bamako entsprechen die Hotels internationalem Standard. In den anderen Städten gibt es einfache Unterkünfte, von denen einige Klimaanlagen haben. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind begrenzt und die Preise dementsprechend hoch, daher sollte man unbedingt im Voraus buchen. Nähere Informationen vom Office Malien du Tourisme et de l'Hôtellerie (s. Adressen).Religion
Islam (90 %) sowie Animisten (9 %) und christliche Minderheit (1 %).Soziale Verhaltensregeln
Die Einwohner sind sehr gastfreundlich und stolz auf die Geschichte und Kultur ihres Landes. Man sollte die religiösen Sitten und Gebräuche respektieren; Frauen sollten sich zurückhaltend kleiden. Fotografieren: Militärische Anlagen, der Staudamm von Markala, der Flughafen Sénou und Ordnungshüter dürfen nicht fotografiert werden. Trinkgeld: 10% in Restaurants und Bars, Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld. Gepäckträger erhalten 100 CFA Fr pro Gepäckstück.Beste Reisezeit
Es gibt drei Jahreszeiten, die je nach Breitengrad variieren. Die Regenzeit ist von Juni bis Oktober, im Norden ist sie weniger ausgeprägt. Der kühleren Jahreszeit (Oktober - Februar) folgt bis Juni sehr heißes und trockenes Wetter.