Offizieller Name des Staates
Königreich Marokko.Hauptstadt
Rabat.Geographie
Marokko liegt an der westlichen Spitze Nordafrikas und wird im Osten von Algerien und im Süden von der Westsahara begrenzt. Durch die Mitte des Landes zieht sich das Atlasgebirge, das zu den fruchtbaren Ebenen und Sandstränden der Atlantikküste hin abfällt. Der Mittlere Atlas steigt vom Süden bis auf über 3000 m an und ist mit Pinien, Eichen und Zedern bewachsen, hier gibt es viel Weideland und kleine Seen. Das Rif-Gebirge erstreckt sich entlang der Nordküste. Ebenfalls an der Nordküste liegen die Häfen Ceuta (Sebta) und Melilla, die von Spanien verwaltet werden.Regierung
Konstitutionelle Monarchie seit 1972. Verfassung von 1972, letzte Änderung 1996. Zweikammerparlament: Nationalversammlung mit 395 und Oberhaus mit 270 Mitgliedern. Unabhängig seit 1956 (ehemaliges französisches und spanisches Protektorat). West-Sahara: Der politische Status der West-Sahara ist nach wie vor ungeklärt. Die Demokratische Arabische Republik Sahara ist von 29 Mitgliedsländern der Organisation der Afrikanischen Einheit sowie von 77 Staaten weltweit anerkannt.Staatsoberhaupt
König Mohammed VI., seit 1999.Regierungschef
Aziz Akhannouch, seit Oktober 2021.Elektrizität
220 V, 50 Hz.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Royal Air Maroc (AT), die nationale marokkanische Fluggesellschaft, bietet Flugverbindungen nach Marokko u.a. ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/M., München, Wien, Genf und Zürich. Lufthansa (LH) fliegt nonstop von Frankfurt/M. nach Marrakesch und Casablanca sowie von München nach Marrakesch. Condor (DE) verbindet Frankfurt/M., Hamburg und München nonstop mit Agadir. Air Arabia Maroc (3O) fliegt ab Weeze nach Fès. Austrian Airlines (OS) fliegt in Kooperation mit Lufthansa (LH) via Frankfurt/M. nach Marrakesch und Casablanca und in Kooperation mit Swiss (LX) via Zürich nach Marrakesch. Laudamotion (OE) fliegt nonstop von Wien nach Marrakesch. Swiss (LX) bietet Nonstop-Flüge ab Zürich und Genf nach Marrakesch an. Edelweiss Air (WK) fliegt ebenfalls nonstop ab Zürich nach Marrakesch. Air Arabia Maroc (3O) bietet u.a. Flugverbindungen von Wien nach Marrakesch sowie von Köln/Bonn nach Nador sowie ab Basel-Mulhouse nach Rabat. Easyjet (EC) fliegt ab Basel-Mulhouse und ab Genf nach Agadir sowie ab Genf nach Rabat und nach Marrakesch. Wizz Air (W6) fliegt ab Wien nach Marrakesch. Eurowings (EW) fliegt ab Köln/Bonn nach Fes.Flugzeiten
Frankfurt/M. – Casablanca: 3 Std. 30 Min.; Frankfurt/M. - Marrakesch: 3 Std. 45 Min.; Frankfurt/M. - Agadir: 4 Std.; Wien - Casablanca: 3 Std. 50 Min.; Wien - Marrakesch: 4 Std. 20 Min.; Zürich - Casablanca: 3 Std. 20 Min.; Zürich - Marrakesch: 3 Std. 35 Min.Ausreisegebühr
Keine.Anreise mit dem Pkw
Die beste Straßenverbindung ist über Algeciras in Südspanien oder Frankreich mit einer der Auto-/Passagierfähren nach Tanger, Ceuta, Nador oder Melilla. Bereist man das Land mit dem Auto, muss auch die Ausreise wieder per Auto erfolgen, es sei denn, es liegt eine Ausnahmegenehmigung der marokkanischen Zollbehörde vor. Von Grenzübertritten nach Mauretanien über die West-Sahara wird wegen der Verminung des Grenzgebietes abgeraten. Die Grenze nach Algerien ist geschlossen; die Einreise auf dem Landweg ist daher nicht möglich. Maut: Marokkos Autobahnen sind zum Teil mautpflichtig, mit Schranken bei Ein- und Ausfahrt an den entsprechenden Strecken. Die Bezahlung ist sowohl in bar als auch mit Kreditkarte möglich. Unterlagen: Der nationale Führerschein ist für Aufenthalte von bis zu drei Monaten gültig. Bei einigen Mietwagenfirmen wird allerdings die zusätzliche Vorlage des Internationalen Führerscheins verlangt.Anreise mit der Bahn
Die Bahnverbindungen zwischen Marokko und Algerien sind derzeit eingestellt; der Bahnverkehr endet in Oujda, nahe der algerischen Grenze.Anreise mit dem Schiff
Die Haupthäfen sind Tanger, Casablanca, Agadir und Ceuta, die auch von Kreuzfahrtschiffen oder Fähren angelaufen werden.Kreuzfahrtschiffe
Kreuzfahrtschiffe von Phoenix starten in Hamburg und Bremerhaven mit Zwischenstopps in marokkanischen Häfen. Auch Reedereien wie MSC, Royal Caribbean und Seabourn laufen im Rahmen ihrer Kreuzfahrten Marokko an.Fähranbieter
Fähren von Trasmediterranea verbinden Algeciras (Spanien) mit Ceuta und Tanger sowie Almeria mit Nador. Zwischen Nador und Séte (Frankreich) sowie Tanger und Genua (Italien) verkehren mehrmals wöchentlich Fähren von Grandi Navi Veloci. Regelmäßigen Schiffsverkehr von Spanien aus bietet auf den Strecken Tarifa-Tanger und Gibraltar-Tanger das Fährunternehmen FRS. Auf den Strecken Almería-Melilla, Almeria-Nador und Málaga-Melilla verkehren Fähren von Balearia und auf der Strecke Motril-Al Hoceima die Fähren von Naviera Armas.Unterwegs mit dem Flugzeug
Royal Air Maroc (AT), Air Arabia Maroc (3O) und Ryanair (FR) bedienen den Inlandsflugverkehr und verbinden u.a. Casablanca und Marrakesch mit weiteren marokkanischen Städten.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das marokkanische Straßennetz umfasst ca. 57.000 km, wovon etwa 36.000 km asphaltiert sind; alle anderen Straßen sind unbefestigt. Vor allem um Marrakesch und Agadir sind die Straßen sehr gut ausgebaut. Die größeren Städte verbinden Autobahnen. Die Küstenstraße zwischen Tanger und Saidia, auf der verschiedene Badeorte liegen, führt auf etwa 470 km durch eine wilde und zerklüftete Landschaft entlang des Mittelmeers (Fahrtdauer: ca. 7 Std. 40 Min.). Maut: Einige marokkanische Autobahnen sind mautpflichtig. An den mautpflichtigen Strecken befinden sind bei der Ein- und Ausfahrt Schranken. Die Bezahlung ist sowohl in bar als auch mit Kreditkarte möglich. Tankstellen: In marokkanischen Städten gibt es ausreichend Tankstellen; in abgelegenen Gebieten sollten Reisende jedoch sich bietende Tankmöglichkeiten immer nutzen. In Melilla und Ceuta, den spanischen Enklaven, besteht die Möglichkeit zollfrei zu tanken.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Vor allem um Marrakesch und Agadir sind die Straßen sehr gut ausgebaut. Die unbefestigten Straßen und Pisten südlich und östlich des Atlasgebirges sind wegen starker Regenfälle im Frühjahr und Schnee im Winter oft nicht oder nur schwer befahrbar.Staßenklassifizierung
Das marokkanische Straßennetz umfasst - Autobahnen (Kennzeichnung: A und eine Zahl); - Nationalstraßen (Kennzeichnung: N und eine ein- oder zweistellige Zahl); - Regionalstraßen (Kennzeichnung: R und eine dreistellige Zahl) sowie - Provinzialstraßen (Kennzeichnung: P und eine vierstellige Zahl).Autovermietung
Die großen internationalen Autovermieter sind sowohl an Flughäfen als auch in größeren Städten zu finden. Die Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein (je nach Fahrzeugkategorie) und den Führerschein seit mindestens 1 Jahr besitzen; das Maximalalter beträgt bei einigen Vermietern 65 Jahre.Taxi
Taxis findet man vor allem in größeren Städten. Kleine Taxis (petits taxis) werden im Stadtverkehr genutzt und sind mit Taxametern ausgestattet, wobei Reisende immer darauf achten sollten, dass diese auch eingeschaltet sind. Im Überlandverkehr sind größere Taxis (grands taxis) im Einsatz, die man mit anderen Passagieren teilen kann. Der Fahrpreis richtet sich nach der Anzahl der Fahrgäste und der Länge der Strecke und sollte im Voraus vereinbart werden.Reisebus
Das Busnetz ist weit verzweigt; praktisch jeder Ort ist per Bus erreichbar. Busse von CTM und Supratours verbinden die größeren Orte im ganzen Land. Daneben gibt es eine Vielzahl an privaten Busunternehmen, die auch kleinere Orte regelmäßig anfahren. Die Fahrpreise sind besonders im Regionalverkehr günstig.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Promillegrenze: 0,0 ‰. - Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden. - Im Kreisverkehr gilt rechts vor links. - Beim Parken an Parkuhren drohen hohe Geldstrafen, wenn die Parkzeit nicht eingehalten wird; oft werden sogar Fahrzeugkrallen angebracht, was zu weiteren Kosten und unter Umständen mehreren Stunden Wartezeit führt. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 40-60 km/h (Beschilderung beachten!); - Landstraßen: 100 km/h; - Autobahnen: 120 km/h.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Bei Unfällen und Pannen mit einem Mietwagen ist immer zuerst die Mietwagenfirma zu benachrichtigen. Die ADAC-Partnerclubs in Marokko sind der Royal Automobile Club Marocain (RACM), Tel. +212 (0)5 22 20 03 96 und der Touring Club du Maroc (TCM), Tel. +212 (0)5 22 20 30 64.Dokumentation
Der nationale Führerschein ist für Aufenthalte von bis zu drei Monaten gültig. Bei einigen Mietwagenfirmen wird allerdings die zusätzliche Vorlage des Internationalen Führerscheins verlangt. Die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr ist in jedem Fall mitzuführen.Anmerkung zur Reise auf der Straße
Nachtfahrten sind nach Möglichkeit zu vermeiden, da u.a. unbeleuchtete Fahrzeuge oder auch Tiere auf der Fahrbahn zu Unfällen führen können.Unterwegs in der Stadt
In Casablanca haben Reisende die Wahl zwischen einem weitverzweigten Busnetz, einer Straßenbahnlinie, die die Stadt von Ost nach Südwest durchquert, einer S-Bahn, die die Stadt mit dem Flughafen verbindet und Taxis. Die Großstädte des Landes besitzen gut ausgebaute Busnetze; Taxis sind ebenfalls überall verfügbar.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Das marokkanische Bahnnetz wird vom Office National des Chemins de Fer (ONCF) betrieben. Die Hauptbahnstrecken sind die Nord-Süd-Verbindung Tanger-Rabat-Casablanca-Marrakesch und die Ost-West-Verbindung Oujda-Fes-Rabat; die beiden Strecken kreuzen sich u.a. in Sidi Kacem. Es gibt klimatisierte Schnellzüge, schnelle Vorort-Pendlerzüge (Trains Navettes Rapides (T.N.R.)) und die so genannten Trains Ordinaires, die alle Stationen des marokkanischen Streckennetzes miteinander verbinden. Zwischen Marrakesch und Tanger verkehren auch Nachtzüge. Rabat und Tanger sind über eine TGV-Hochgeschwindigkeitsstrecke verbunden (Fahrtzeit: 1 Std. 20 Min.).Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Reisepassinformationen
Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und über mindestens vier freie Seiten verfügen. Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monate bei der Ausreise empfohlen.Anmerkung zum Reisepass
Bei Einreise per Auto muss auch die Ausreise wieder per Auto erfolgen, andernfalls drohen hohe Zollstrafen (auch bei Unfallwagen). Eine entsprechende Versicherung empfiehlt sich.Visainformationen
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen touristischen oder geschäftlichen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten (sofern nicht anders angegeben): (a) EU-Länder, (b) Schweiz und (c) Türkei.Kosten
Je nach Nationalität unterschiedlich. Weitere Auskünfte erteilen die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).Visaarten und Kosten
Einreisevisum (Langzeit- oder Kurzzeitvisum) und Transitvisum.Gültigkeit
Einreisevisa sind maximal 3 Monate gültig. Verlängerungen müssen innerhalb von 21 Tagen nach der Einreise bei der Polizei beantragt werden. Weitere Auskünfte erteilen die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).Transit
Transitreisende, die am selben Tag mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, über gültige Weiterreisepapiere verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Persönlich bei der zuständigen konsularischen Vertretung (s. Kontaktadressen).Antrag erforderlich
a) 1 ausgefülltes Antragsformular. (b) 2 aktuelle biometrische Passfotos (4 x 3 cm) mit weißem Hintergrund. (c) Reisepasses (muss bei Antragstellung noch mindestens 90 Tage gültig sein) und Kopie des Reisepasses. (d) Gebühr (Zahlungsmodus ist beim Konsulat zu erfragen). (e) Nachweis ausreichender Geldmittel (Bankauszüge der letzten 3 Monate). (f) Ggf. Kopie der Aufenthaltsgenehmigung des Gastlandes, die noch mindestens 3 Monate gültig sein muss. (g) Hotelreservierung. (h) Reiseticket für Hin- und Rückreise. (i) Reiseschutzversicherung. (j) Beglaubigte Bestätigung der Kostenübernahme im Falle eines Familienbesuchs. Geschäftsvisum zusätzlich: (k) Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Name des Reisenden und Reiseanlass und -dauer. Weitere Unterlagen für Dienstreisen sind beim Konsulat im Einzelnen zu erfragen. (l) Im Falle öffentlicher Ausschreibungen: eine Empfehlung des aufsichtsführenden Ministeriums; (m) Im Falle privater Verträge: eine schriftliche Empfehlung der Berufskammern; (n) Im Falle der Teilnahme an Messen und Ausstellungen: eine vom Organisator der Veranstaltung ausgestellte Einladung auf den Namen des Visumantragstellers; (o) Eine schriftliche Einladung eines Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmens. Bei postalischer Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen. Hinweis: Die Visumgebühren, der Reisepass im Original, ein Nachweis gültiger Hin- und Rückflugtickets sowie ein Unterkunftsnachweis sind nach Bewilligung des Visums einzureichen.Temporärer Wohnsitz
Beantragung bei den örtlichen Polizeidienststellen. Weitere Informationen vom Ministère du Travail, Rabat.Bearbeitungsdauer
Unterschiedlich, abhängig von der Nationalität des Antragstellers. Staatsangehörige mancher Länder müssen zur Beantragung eines Visums zuerst eine Genehmigung der Behörden in Rabat einholen, wobei mit einer Bearbeitungszeit von 6-8 Wochen zu rechnen ist. Ist keine Genehmigung erforderlich, beträgt die Bearbeitungszeit ca. 20 Tage. Weitere Informationen sind bei den marokkanischen Botschaften erhältlich.Nachweis ausreichender Geldmittel
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.Benötigte Dokumente bei der Einreise
Ausreichende Geldmittel.Aufenthaltsverlängerung
Eine Verlängerung des Aufenthalts ist nur möglich, wenn der Ausländerpolizei ein vollständiger Antrag mit Nachweis über finanzielle Mittel, ggf. Arbeitsvertrag in Marokko und Begründung, warum längerer Aufenthalt erforderlich ist, vorgelegt wird. Außerdem müssen sich alle Ausländer, die ihren Aufenthalt verlängern lassen wollen, innerhalb von 21 Tagen ab ihrer Ankunft polizeilich registrieren lassen. Wird die 3-Monatsfrist überschritten, muss mit der Vorführung vor dem Staatsanwalt und einer anschließenden Abschiebung gerechnet werden.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Hinweis: Alleinreisende Minderjährige benötigen die schriftliche Einverständniserklärung zur Reise von ihren Sorgeberechtigten sowie Kopien der Reisepässe der Sorgeberechtigten sowie eine Kopie der Geburtsurkunde des Minderjährigen.Einreisebeschränkungen
Personen, die zu leger gekleidet sind oder äußerlich ungepflegt erscheinen, kann die Einreise verweigert werden.Einreise mit Haustieren
Für Hunde und Katzen werden ein Gesundheitszeugnis des Herkunftslands benötigt, das bei Ankunft nicht älter als 3 Tage sein darf, sowie ein Tollwut-Impfzertifikat, aus dem hervorgeht, dass die Impfung mindestens 30 Tage, aber nicht mehr als 6 Monate vor Ankunft erfolgt ist. Gesundheitszeugnis und Impfzertifikat müssen in französischer Sprache vorliegen. Weiterhin muss das Tier durch eine Tätowierung oder einen implantierten Microchip gekennzeichnet sein. Vögel können ohne Formalitäten nach Marokko verbracht werden.Reisepassinformationen
Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und über mindestens vier freie Seiten verfügen. Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monate bei der Ausreise empfohlen.Visainformationen
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen touristischen oder geschäftlichen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten (sofern nicht anders angegeben): (a) EU-Länder, (b) Schweiz und (c) Türkei.Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich | |
---|---|---|
Typhus & Polio | 2 | - |
Cholera | 3 | |
Gelbfieber | Nein | |
Essen & Trinken | - | |
Malaria | 1 Nein | - |
Übersicht
Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist besonders auf dem Land z.T. technisch, apparativ und hygienisch problematisch. Vielfach fehlen besonders auf dem Land auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. In allen Großstädten gibt es gute medizinische Einrichtungen, einschließlich Notdienst-Apotheken (manchmal im Rathaus), die außerhalb der üblichen Zeiten geöffnet haben. Die Krankenhäuser bieten in Notfällen für eine geringe Gebühr oder auch kostenlos ärztliche Behandlung. Grundsätzlich ist keine Kostenrückerstattung für Sachleistungen (Medikamente, ärztliche Behandlung) möglich. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.Anmerkungen Impfungen
[1] 2010 wurde Marokko von der WHO für malariafrei erklärt. [2] Eine Pflichtimpfung gegen Polio besteht für Reisende aus Ländern mit gemeldeten Polio-Erkrankungen (z. B. Pakistan, Afghanistan, Nigeria, u. a.). Bei der Einreise muss die Impfung mindestens vier Wochen und maximal ein Jahr her sein. Außerdem ist ein internationaler Impfnachweis nach WHO-Standard mitzuführen. Reisende, die direkt aus Europa einreisen, benötigen jedoch keinen Impfnachweis. [3] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht in der Regel nur bei besonderen Expositionen. Die Infektionsgefahr für Touristen sehr gering. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.Essen und Trinken
Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- oder Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.Andere Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen vorkommen, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt in Marokko vereinzelt vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz Fleckfieber tritt ebenfalls landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden. Landesweit besteht ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A und ein mittleres Infektionsrisiko für Hepatitis B. Eine Impfung gegen Hepatitis A wird empfohlen. Anlässlich einer Reise ist es ratsam, eine Hepatitis B-Impfung in Erwägung zu ziehen. HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose sowie die ebenfalls durch Mücken übertragene Krankheit Kala Azar kommen landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Tuberkulose kommt vor. Bei besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung.Währung
1 Marokkanischer Dirham (Dh) = 100 Centimes. Währungskürzel: Dh, MAD (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 200, 100, 50, 25 und 20 Dh im Umlauf; Münzen in den Nennbeträgen 10, 5, 2, 1 und 1/2 Dh sowie 20 und 10 Centimes.Kreditkarten
Die größeren internationalen Kreditkarten werden in größeren Hotels, Geschäften und in Restaurants akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Bargeld kann in größeren Städten auch mit Kreditkarte von Geldautomaten abgehoben werden. Jedoch haben sich Falschbuchungen an Geldautomaten in Marokko mit deutschen Kreditkarten in letzter Zeit gehäuft.Geldautomaten
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in Marokko in größeren Städten an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Die Geldabhebung funktioniert jedoch nicht immer verlässlich. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden in Marokko nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Winter: Mo-Fr 08.00-11.15 und 14.15-16.30 Uhr. Sommer: Mo-Fr 08.00-14.30 Uhr. Ramadan: 09.30-14.00 Uhr. Auf internationalen Flughäfen und in größeren Hotels auch Sa und So 09.00-13.00 Uhr.Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist nicht erlaubt, wird jedoch bis zu 2.000 Dh pro Ein- bzw. Ausreise toleriert. Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt, ab einem Gegenwert von 100.000 Dh jedoch deklarationspflichtig. Der Rücktausch der Landeswährung in Fremdwährungen ist wie folgt gestattet: Aufenthalt bis 48 Std.: 100% des bei der Ankunft eingetauschten Betrages. Aufenthalt über 48 Std.: 50% des bei der Ankunft eingetauschten Betrages.Geldwechsel
Marokkanische Dirham können nur in Marokko erworben werden. Der Geldwechsel sollte ausschließlich in offiziellen Wechselstuben erfolgen, die an ihrem goldenen Logo zu erkennen sind, und an Hotelrezeptionen. Der Umtausch ist gebührenfrei und man erhält eine Quittung, die bis zur Ausreise aus Marokko aufbewahrt werden muss, um ggf. den Rücktausch nicht benötigter Dirham zu gewährleisten.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
MAD | Dh |
1 EUR = 10.62 Dh 1 CHF = 12.64 Dh 1 USD = 10.21 Dh |
Überblick
Amtssprachen sind Arabisch und die Berbersprache Tamazight. Es werden weitere Berbersprachen gesprochen. Geschäfts- und Bildungssprache ist Französisch, das vor allem in Geschäfts-, Regierungs- und Verwaltungskreisen gesprochen wird. Im Norden spricht man auch Spanisch, in den Städten und Touristenzentren oft auch etwas Englisch.01.01.2024 Neujahr
11.01.2024 Tag der öffentlichen Unabhängigkeitserklärung
01.05.2024 Tag der Arbeit
30.07.2024 Thronfest
14.08.2024 Oued Ed-Dahab-Tag
20.08.2024 Tag der Revolution
21.08.2024 Geburtstag von König Mohammed IV
06.11.2024 Marche Verte (Jahrestag des Grünen Marsches)
18.11.2024 Unabhängigkeitstag
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Überblick
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Marokko eingeführt werden (Personen ab 21 J.): 200 g Tabak; 1 l Spirituosen und 1 l Wein; Parfüm (150 ml); Eau de Toilette (250 ml); Kaffee, Tee und Nahrungsmittel nur in Form von Reiseproviant; Geschenke in einem Wert von bis zu 2.000 Dh.Importbestimmungen
Für die Einfuhr von Jagdgewehren und Munition wird eine Sondergenehmigung benötigt. Die Einfuhr von rezeptpflichtigen Medikamenten ist nur mit ärztlicher Bescheinigung und Kopie des Rezeptes möglich.Verbotene Importe
Betäubungsmittel, psychotrope Substanzen, Drogen, pornografische Erzeugnisse, Waffen, Kriegswaffen und -munition, bestimmte Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse. Weitere Informationen sind vom marrokanischen Zoll erhältlich.Generalkonsulat in Zürich.
Helvetiastrasse 42
Bern
Switzerland
+41 (0)31 351 46 30.
Mo-Fr 09.00-15.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Botschaft des Königreichs Marokko
Honorarkonsulat in Eisenstadt, Graz und Salzburg.
Hasenauerstraße 57
Wien
Austria
+43 (0)1 586 66 51. Konsularabt. +43 (0)1 586 66 50.
Mo-Do 09.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-15.00 Uhr.
Botschaft des Königreichs Marokko
Generalkonsulate in Düsseldorf und Frankfurt/M., Honorarkonsulate in Bremen, Kassel und Tutzing.
Niederwallstraße 39
Berlin
Germany
+49 (0)30 20 61 24 0. Konsularabtlg. +49 (0)30 20 61 24 34/35/36/38/41.
http://www.botschaft-marokko.de
http://www.botschaft-marokko.de
Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Ramadan: Mo-Fr 10-16 Uhr;
Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-14.00 Uhr (telefonisch: 14.00-16.00 Uhr);
an marokkanischen Feiertagen geschlossen.
Geschäftsetikette
Korrekte Kleidung wird erwartet, ein Anzug ist bei heißem Wetter jedoch nicht erforderlich. Termine sollten im Voraus vereinbart werden. Hartnäckiges Handeln, oft mit verschiedenen Gesprächspartnern, ist üblich.Öffnungszeiten
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-12.30 und 15.00-18.30 Uhr. Behörden haben in der Regel Mo-Do 08.30-12.00 Uhr und 14.30-18.30 Uhr, Fr 15.00-18.30 Uhr geöffnet. Während des Ramadan gelten gesonderte Öffnungszeiten.Geschäftskontakte
Geschäftskontakte
Geschäftskontakte
Geschäftskontakte
Telefon
Internationale Direktdurchwahl. Landesvorwahl 00212. Ortsvorwahlen: Casablanca 22, Marrakech 44 und Rabat 37. Die Zahl der öffentlichen Telefonzellen nimmt in Marokko stetig ab. Sie stellen deshalb für Touristen kein verlässliches Kommunikationsmittel mehr dar. Wer jedoch auf öffentliche Telefone angewiesen ist, kann auf das noch bestehende Netz der von Maroc Telecom betriebenen Téléboutiques zurückgreifen, die dank ihrer blauen Aushängeschilder leicht erkennbar sind. Die öffentlichen Telefone in den Téléboutiques sind mit Münz- und Telefonkarten nutzbar. Die Telefonkarten sind in den Téléboutiques selbst, in Postämtern und in Tabakläden erhältlich. Kunden können sich in den Téléboutiques beraten lassen und erhalten auf Wunsch Wechselgeld. Am günstigsten sind die Tarife nachts und an Feiertagen. Internationale Auskunft: 120, Stadtpolizei:19, Notarzt und Feuerwehr: 15.Mobiltelefon
GSM 900/1800, 3G 2100 und 4G LTE. Netzbetreiber sind u.a. Maroc Telecom, Inwi und Orange Maroc. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Maroc Telecom bietet eine sehr gute Netzabdeckung, Touristenzentren werden jedoch von beiden Anbietern gut abgedeckt. Oft lohnt sich der Erwerb einer marokkanischen Prepaid-SIM-Karte, besonders wenn auch viele Telefonate innerhalb Marokkos geführt werden.Internet
Kostenloses WiFi bieten viele Geschäftszentren, Hotels, Restaurants und Internetcafés in jeder Stadt. Hauptinternetanbieter sind u.a. Maroc Telecom und Orange Maroc. Mit der Prepaid-Karte von Maroc Telecom kann man einen Monat lang unbegrenzt mit dem Laptop, iPhone und Smartphone mobil im Internet surfen. Maroc Telecom bietet zudem die beste Netzabdeckung. In den meisten Städten gibt es zahlreiche Verkaufsstellen für Prepaid-Karten.Post
Postsendungen nach Europa sind 7-11 Tage unterwegs, die Zustellung ist nicht immer zuverlässig. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 08.30-12.00 und 14.30-18.30 Uhr, Sa 08.30-14.00 Uhr.Radio
Deutschsprachige Radiosender lassen sich in Marokko über das Internet empfangen und im Norden des Landes auch über Astra-Satelliten.Essaouira
Die vollständig erhaltene Medina von Essaouira gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine unverwechselbare Architektur – die blau-weißen Fassaden sind typisch für Essaouira – und die Scala de la Kasbah (portugiesische Festung) zeigen heute noch den portugiesischen Einfluss. Essaouira wird oft als Künstlerstadt bezeichnet, weil hier schon immer Schriftsteller, Künstler und Sänger Heimat und Inspiration gefunden haben. In Handwerksbuden werden Schmuckstücke aus Holz hergestellt, überall sind kleine Künstlerwerkstätten und restaurierte Riads zu finden. Auf dem Stadtplatz findet jedes Jahr im Juni das Gnaoua-Musikfestival statt, das Tausende Besucher anlockt. Im Hinterland von Essaouira wachsen die typisch marokkanischen Arganbäume, aus deren Nüssen das berühmte Araganöl gewonnen wird.
Der Süden Marokkos und die Sahara
Im Süden Marokkos ist die Landschaft besonders eindrucksvoll und Brauchtümer und Volkskunst sind noch ursprünglicher. Der Süden ist berühmt für seine Kasbahs, die eindrucksvollen Lehmburgen der Berber. Sehenswert sind die Kasbah Ait Ben Haddou sowie die Kasbahs Telouet und Taourirt in Ouarzazate oder die Kasbah Tifoultoute im Flusstal des Draa. Erfoud ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zur Tafilalet-Oase. Sie verdankt ihr üppiges Grün den unterirdischen Flüssen Ziz und Rheris. Der Weg von Errachidia nach Erfoud führt an den Blauen Quellen vorbei. In der Nähe von Midelt befindet sich ein natürliches Amphitheater, das Cirque de Jaffar. Vom Dades-Tal über die Todra-Schlucht erreicht man Imilchil mit seinem berühmten Heiratsmarkt. Die jährlich stattfindenden mehrtägigen Feste (Moussems) sind im Süden ein ganz besonderes Erlebnis. Riesige Zeltstädte entstehen, die berühmten Reiterspiele (Fantasia) finden statt und Tanz- und Musikveranstaltungen in traditionellen Gewändern lassen eine Reise in den Süden unvergesslich werden.
El Jadida
Die romantische Hafenstadt El Jadida ist bekannt für ihre portugiesische Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sehenswert sind die gut erhaltenen Befestigungsanlagen, die Cîterne Portugaise und die Maria-Himmelfahrts-Kirche. Anfang August lohnt sich ein Besuch der nahegelegenen Stadt Moulay Abdellah. Dort findet eines der berühmtesten Moussems (Pilgerfeste) Marokoks statt. Eine Woche lang kommen Tausende Menschen, um sich die Reiterspiele "Fantasia" anzusehen. Wegen seiner langen Strände ist El Jadida auch ein beliebter Badeort.
Agadir
Aus einem Fischerdorf entstanden, ist die Hafenstadt Agadir heute ein beliebter Urlaubsort mit herrlichen Stränden, Sportanlagen und exzellenten Hotels. Sehenswerte Attraktionen in Agadir sind die Ruinen der ehemaligen Festungsanlage Kasbah und der wunderschöne Stadtpark Jardin de Olhao. Auch die neue Medina ist einen Besuch wert. Die heutige Innenstadt Agadirs entstand nach ihrem originalen Vorbild, das durch ein Erdbeben im Jahr 1960 zerstört wurde. In der Umgebung bieten sich Ausflugsmöglichkeiten nach Taroudant, Tiznit, Tafraoute, Imouzzer, Essaouira und natürlich nach Marrakesch an.
Ceuta und Melilla
Obwohl Ceuta und Melilla auf marokkanischem Festland liegen, gehören die beiden Enklaven bis heute zu Spanien. Ceuta beeindruckt vor allem durch seine militärischen Bauten. Sehenswert sind die Fuerte de Aranguren und die Fuerte de Ányera. Der Graben Foso de San Felipe stellt eine der beeindruckendsten Militäranlagen Europas dar. Auch die Kathedrale Santa María de la Asunción (15. Jh.) und die Moschee Muley el Mehdi (12./13. Jh.) gehören zu Ceutas Sehenswürdigkeiten. Bemerkenswert sind auch die arabischen Bäder. Erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt, sind sie heute beliebte Sehenswürdigkeiten. In Melilla lohnt sich ein Besuch der Plaza de España. Auch die Medina Sidonia, der Leuchtturm oder die vielen Museen der Stadt sind sehenswert. Die Flüchtlingslager von Ceuta und Melilla sind überfüllt mit Flüchtlingen aus ganz Afrika.
Chefchaouen
Chefchaouen liegt im Norden Marokkos in den Ausläufen des Rif-Gebirges. Chefchaouen ist bekannt für seine blau und weiß getünchte Häuser und die mit Kieselsteinen gepflasterte Medina. Umgeben wird die Stadt von einer Mauer mit elf Türmen. In der von Pascha Ahmed Errifi im 17. Jh. erbauten Kasbah befindet sich ein kleines Volkskundemuseum. In Chefchaouen wurde die berühmte Djellaba, das traditionelle marokkanische Gewand entworfen. Chefchaouen ist außerdem Ausgangspunkt für Tagestouren und Wanderungen in die umliegenden Parks. Der Talassemtane-Nationalpark, der Talembote-Park oder der riesige Naturpark Bouhachem sind beliebte Ziele. Sehenswert sind außerdem die nahe gelegene Stadt Achkour und ihre Pont de Dieu, die Quelle von Ras el Maa, die Toughoubit-Grotte oder die Wasserfälle von Chrafate.
Casablanca
Direkt an der Atlantikküste befindet sich die relativ junge Stadt Casablanca. Mit über drei Millionen Einwohnern ist sie nicht nur die größte Stadt, sondern auch das wirtschaftliche Zentrum Marokkos. In Casablanca liegt der größte Hafen Afrikas. Wolkenkratzer wie das Casablanca Twin Center, Bürokomplexe und Industriegebiete sind für Casablanca ebenso typisch wie traditionelle Souks und die alte und die neue Medina. Ganze Viertel in und um die Medina wurden unter französischem Protektorat, – Marokko wurde erst 1956 unabhängig –, im Art-déco-Stil der 1930er Jahre erbaut. Die Bauweise verleiht diesen Vierteln ein besonderes Flair. Sehenswert ist das Vergnügungsviertel Ain Diab mit seiner berühmten Strandpromenade La Corniche. Dort wartet eine große Vielfalt an Restaurants, Cafés, Diskotheken und Schwimmbädern auf Besucher aus aller Welt. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit Casablancas ist die Hassan-II-Moschee, die fünftgrößte Moschee der Welt.
Fès
Fès, das geistige Zentrum Marokkos, ist die bekannteste der vier Königsstädte und wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Sie besteht aus der Altstadt Fès el Bali und der Neustadt Fès el Jedid. Die Medina von Fès ist die größte und älteste weltweit und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Fès ist reich an historischen Baudenkmälern. Zu den Touristenattraktionen zählen der Place Nejjarine, die Er-Rsif-Moschee, die Andalusische Moschee und der Königspalast. Die altehrwürdige Karaouine-Moschee ist heute einer der Sitze der Universität. Eindrucksvoll ist auch die Architektur der wunderbaren mittelalterlichen Koranschulen. Der berühmte Markt von Fès ist einer der größten der Welt. Die traditionellen Färbereien und Gerbereien sind typisch für Fès.
Ifrane
Das im Mittleren Atlas gelegene Ifrane ist auch für Einheimische ein beliebtes Urlaubsziel. Im Sommer weht dort eine überraschend kühle Brise. Berühmt für seine unzähligen Quellen und die ungewöhnliche Architektur mit ihren Spitzdächern, mutet Ifrane fast europäisch an. Im Winter ist Ifrane ein beliebter Skiort. Spaziergänge, Jagd- und Angelausflüge sowie ausgiebige Skitouren sind beliebte Aktivitäten in und um Ifrane. Ein lohnenswertes Ausflugsziel ist der nahegelegene Nationalpark mit den beiden erloschenen Vulkankratern des Jbel Mischlifen und des Jbel Hebri. Auf dem Weg nach Meknès lohnt sich ein Abstecher zum Blauen Mausoleum.
Imouzzer
Imouzzer liegt etwa 60 Kilometer nördlich von Agadir in einem fruchtbaren Tal. Imouzzer ist Berberisch und bedeutet "Wasserfall". In dieser Hinsicht macht die Stadt ihrem Namen alle Ehre: Besucher finden in dieser Region Marokkos eine Fülle von Argan-, Mandel- und Olivenbäume und Palmen. Aus den Nüssen des Arganbaums, der nur in dieser Gegend Marokkos wächst, wird das berühmte Arganöl gewonnen. Der ebenso berühmte Honig wird mit Thymian, Lavendel oder Orangenblüten verfeinert. Das jährliche Honigfest ist ein lohnenswertes Spektakel. Imouzzer ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen durch eine beeindruckende Landschaft. Die Wasserfälle des Tinkert-Wadi, die Schlucht des Asif Tamraght und viele weitere Sehenswürdigkeiten beeindrucken und verzaubern jeden Besucher. Auch Aktivsportler kommen hier auf ihre Kosten: Mountainbiking, Reiten oder (Höhlen-)Klettern sind sehr beliebte Urlaubsaktivitäten. Die Höhlen von Wintimdouine sind ein wahres Paradies für Klettersportler.
Die Küste Marokkos
Mit einer Gesamtlänge von 3.500 Kilometern liegt Marokkos Küste im Norden am Mittelmeer und im Westen am Atlantik. Zwischen Tanger und Nador findet man im angenehmen Mittelmeerklima kleine Flüsse, Buchten, geschützte Strände und Klippen, die ideal zum Schwimmen, Fischen und Bootsfahrten sind. Al-Hoceima, M'diq, Taifor und Smir/Restinga sind Urlaubsorte mit guten Unterkunftsmöglichkeiten. Die Atlantikküste ist an vielen Stellen felsig, hat aber auch gute Sandstrände und windgeschützte Buchten. Die malerische Küstenstadt Essaouria liegt, durch eine eindrucksvolle Stadtmauer geschützt, direkt am Atlantik. Am Sandstrand der Stadt gibt es viele Möglichkeiten für Wassersport.
Marrakesch
Marrakesch, die afrikanische Kulturhauptstadt 2020, ist eine der vier marokkanischen Königsstädte. Marrakesch fasziniert seine Besucher wie keine andere Stadt Marokkos. Neben einem Labyrinth aus engen Gassen, exotischen Palästen, Museen und Moscheen wartet die "rote Stadt" mit unzähligen Sehenswürdigkeiten auf. Das Minarett der Koutoubia-Moschee (12. Jh.), die Medersa Ben Youssef, der Bahia Palast und der El-Badi Palast, die Kasbah-Moschee mit den angrenzenden Saadier-Gräbern sind lohnende Ausflugsziele. Auch ein Besuch der Souks lohnt sich, denn Marrakesch gilt als ein Zentrum des traditionellen Kunsthandwerks. Ein erholsames Ziel sind die vielen Gärten. Die berühmten Majorelle-Gärten und die Menara- oder Agdal-Gärten sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei Einbruch der Nacht fängt Marrakesch zu pulsieren an. Dann erwacht der Djemma-el-Fna zum Leben. Auf dem großen Platz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, schlägt das Herz von Marrakesch am schnellsten. Es treten Tänzer, Wahrsager und Akrobaten auf, Märchenerzähler erzählen ihre Geschichten und in unzähligen Garküchen werden marokkanische Spezialitäten angeboten. Jedes Jahr im Herbst findet das Internationale Filmfestival statt, auf dem sich internationale Berühmtheiten aus der Film- und Musikszene zeigen. Von Marrakesch aus werden vielfältige organisierte Ausflüge und Ein- bzw. Mehrtagestouren angeboten. Lohnenswert sind Ausflüge in das nahegelegene Ourika-Tal oder zu den Städten Essaouira, Ouarzazate und Telouet.
Meknès
Meknès gehört zu den vier marokkanischen Königsstädten. Die Stadt ist von einer 40 km langen, von Türmen und Bastionen flankierten Stadtmauer umgeben. Wegen ihrer zahlreichen Moscheen wird Meknès auch die "Stadt der hundert Minarette" genannt. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist das Stadttor Bab Mansour. Aber auch die Medersa Bou Inania, das Mausoleum von Moulay Ismail, das Museum für marokkanische Volkskunst, das unterirdische Qara-Gefängnis oder die riesigen Pferdestallungen des Heri es-Souani sind sehenswert. Die Moschee Jemaa el Kebir bildet den Mittelpunkt der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Beliebte Ausflugsziele außerhalb von Meknès sind die Ruinen der Ausgrabungsstätte Volubilis und die Pilgerstätte Moulay Idris. Die Skigebiete Michlifen und Jbel Hebri sind gut zu erreichen.
Oukaïmeden
Eineinhalb Autostunden von Marrakesch entfernt liegt die Skistation Oukaïmeden, das wie Ifrane ein Skiort für gehobene Ansprüche ist. Oukaïmeden besticht durch eine wunderschöne Landschaft mit hohen schneebedeckten Bergen. Von hier aus können Skitouren und Bergwanderungen unternommen werden. Der Aufstieg zum Jbel Toubkal mit seinen über 4000 Metern ist allerdings eine Herausforderung. Auf der Fahrt nach Oukaïmeden lohnt sich ein Abstecher nach Ourika oder Asni am Fuß des Jbel Toubkal.
Oualidia
Die relativ kleine Stadt Oualidia liegt in einer Lagune direkt an der Atlantikküste. Sie verfügt über einen der beliebtesten Strände Marokkos. Als Aktivitäten bieten sich neben Schwimmen und Fischen vor allem Surfen und Kajakfahren an. Aber auch Naturfreunde kommen auf ihre Kosten. Denn in den Lagunen leben viele Vogelarten. Bekannt ist Oualidia darüber hinaus für ihre frischen Austern und Meeresfrüchte. Wenn man einen Ort zum Erholen, Entspannen und Genießen sucht, ist man in Oualidia genau richtig.
Ouarzazate
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Ouarzazate sind die Kasbah Taourirt (18. Jh.) und die Kasbah Ait Ben Haddou. Die Stadt ist Ausgangspunkt für viele Tagesausflüge und Ziel zahlreicher Touristen. Wegen der einzigartigen Landschaft des beeindruckenden Atlasgebirges und der endlosen Sanddünen diente Ouarzazate schon oft als Schauplatz für berühmte Hollywoodfilme. Abgesehen davon ist die Wüstenstadt bekannt für ihr Kunsthandwerk. Das örtliche Museum für Kunsthandwerk und ein Laden, in dem mehrere Teppichknüpfer gemeinschaftlich ihre Produkte verkaufen, zeugen von einer langen handwerklichen Tradition.
Oujda
Das im Nordosten Marokkos gelegene Oujda begeistert durch seine sehr gut erhaltene malerische Medina mit den Festungsmauern der Kasbah und ihren Souks. Sehenswert ist neben den drei prachtvollen Toren der Palast Dar Sebti, in dem ein Kulturzentrum für arabisch-andalusische Musik untergebracht ist. Im Umland von Oujda lohnt sich ein Ausflug zur Oase Sidi Yahya oder ins nahegelegene Saidia. Dort findet sich vor allem für Taucher und Angler ein wahres Paradies.
Rabat
Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und Residenz des Königs. Die moderne Stadt mit historischem Kern gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das beeindruckendste von mehreren imposanten Toren ist das Tor in der Kasbah des Oudaïas. Sehenswert ist auch der Hassan-Turm, der das unfertige Minarett einer unvollendeten Moschee (12. Jh.) ist. Aus dem Mittelalter stammen auch die Zinnen, die die Altstadt und einen Teil der Neustadt umgeben. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören der Königspalast, das Nationalmuseum und das Mausoleum von Mohammed V. Im Sommer sind die zahlreichen Strände und der nahe gelegene Mamora-Wald die beliebtesten Touristenziele. Salé, das im 11. Jahrhundert gegründet wurde, liegt gleich auf der anderen Seite des Flusses, der die beiden Städte teilt.
Tanger
Tanger liegt ganz im Norden Marokkos. Die hoch gelegene Altstadt rund um den Petit Socco mit ihren Souks, Werkstätten, kleinen Läden und Cafés ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Am Rande der Altstadt liegt der Grand Socco und unweit davon das Bab Fahs, das Haupttor der Stadtmauer. Das Grand Café de Paris auf dem Place de France wetteifert mit dem hoch auf einem Felsen gebauten und nicht minder bekannten Café Hafa. Die Sidi-Bounabib-Moschee, die Merinid-Medrese oder das Musée de la Kasbah sind einen Besuch wert, ebenso die idyllischen Mendoubia-Gärten mit ihren 800 Jahre alten Drachenbäumen. Jedes Jahr findet hier Ende Mai das internationale Jazz-Festival statt. Interessante Ausflugsziele sind das Städtchen Chefchaouen, das Fischerdorf Asilah oder die Herkules-Grotten am Kap Spartel.
Taroudant
Taroudant ist eine der ältesten Städte Marokkos und wird oft als "kleine Schwester von Marrakesch" bezeichnet. Sie liegt mitten in der fruchtbaren Souss-Ebene im Süden von Marokko und war jahrhundertelang Station für Karawanen. Noch heute ist Taroudant von einer sehr gut erhaltenen historischen Stadtmauer umgeben. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Besichtigung in einer Kutsche. Bekannt ist die Stadt auch für ihr Kunsthandwerk. In den Souks werden Silberschmuck nach Berbertradition und traditionell geknüpfte Teppiche verkauft. Neben dem für diese Region berühmten Arganöl wird im nahegelegenen Taliouine kostbarer Safran gewonnen. Von Taroudant aus werden viele Ausflüge organisiert. Beispielsweise zum hundert Kilometer entfernten Berberdorf Tiout.
Tétouan
Im Norden Marokkos, auf einem Plateau des Jbel Dersa, liegt Tétouan. Eingebettet in die Ausläufer des Rif-Gebirges, erreicht man in nur wenigen Kilometern die Mittelmeerküste. Tétouan ist berühmt für ihr einzigartiges Labyrinth aus kleinen Gassen. Sehenswert ist neben dem belebtesten Platz der Stadt, dem Place Hassan II., auch der Sultanspalast Dar el Makhzen (17. Jh.). Einen Besuch lohnen auch die Kasbah oder das archäologische Museum, in dem Kunstwerke aus der römischen Zeit und Funde aus den Ruinen von Tamuda und Lixus ausgestellt werden. Das Museum der schönen Künste bietet eine sehenswerte Sammlung zeitgenössischer Kunst. Zu empfehlen sind auch Ausflüge in das etwa 20 Kilometer entfernte Fischerdorf M'diq, zu den Schluchten des Laou Queds oder zu den Ruinen von Tamuda.
Zagora
Die Wüstenstadt Zagora liegt im Drâa-Tal, das zu den eindrucksvollsten Landschaften Marokkos zählt. Besonders faszinierend sind die Kasbahs, Oasen, Palmenhaine und das imposante Atlasgebirge. Die Oasenstadt Zagora war früher eine wichtige Karawanenstation und dient heute noch als Ausgangspunkt für Ausflüge und Kameltouren in die Sahara. Eine solche Wüstentour ist unbedingt zu empfehlen. Vor allem die Nächte, in denen man direkt in den klaren Sternenhimmel blicken kann, werden zum unvergesslichen Erlebnis. Die Oase Tamegroute liegt 18 Kilometer von Zagora entfernt. Hier gibt es eine Bibliothek mit den ältesten arabischen Manuskripten. Sie werden in dem Sufi-Orden Nasiriyya ausgestellt.
Überblick
An bestimmten Wochentagen finden in den Städten und Dörfern Märkte statt, die Souks genannt werden. Alle Produkte der Region werden angeboten. Es gibt auch Coopartim-Geschäfte (Angehörige des Kunstgewerbeverbandes), in denen die Waren zu Festpreisen angeboten und Echtheitszertifikate ausgestellt werden. Besondere Einkaufstipps sind Lederwaren, Kupfer- und Silberwaren, Kleidung aus Seide und anderen Stoffen, wollene Läufer, Teppiche und Decken. Handeln ist üblich, der Endpreis sollte etwa ein Drittel des geforderten Preises betragen. Im Süden des Landes gibt es Versteigerungen von Berberteppichen in Marrakesch, Taroudant und Tiznit - man sollte einen Führer mitnehmen. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.30-13.00 und 14.30-19.30 Uhr (in Tanger Mo-Sa 08.30-12.00 und 14.00-19.00 Uhr). Einige Läden in den Medinas (Souks) sind sonntags geöffnet, und viele Geschäfte haben freitags geschlossen.Einleitung
Marokko bietet vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten, einschließlich Kasinos, Diskotheken, Restaurants und Nachtklubs, in denen oft Bauchtänzerinnen auftreten. In allen Städten und Urlaubsorten findet man moderne Nachtklubs. In Marrakesch und in Agadir gibt es auch Spielkasinos. Traditionelle Unterhaltung wie z. B. Folkloretänze wird in jeder Stadt geboten.Übersicht
Spezialitäten sind Harira (dickflüssige Suppe) und Bastilla, eine Pastete mit Taubenfleisch, die aus vielen Schichten dicken Teigs gemacht wird. Tajine, ein Eintopf aus Huhn, Pflaumen, Mandeln und Gemüse, wird in einem speziellen Tongefäß gegart. Couscous das marokkanische Nationalgericht, hat Hirse oder gedämpften Weizengrieß zur Grundlage, dazu kommen Ei, Huhn, Lamm, Gemüse oder süße Gewürze. Tajina sind leckere, dicke Eintopfgerichte mit mariniertem Lamm oder Huhn. Hout ist eine Fischvariante des gleichen Gerichtes, Djaja Mahamara ist ein mit Mandeln, Grieß und Rosinen gefülltes Huhn und Mchoui ein am Spieß gegarter Hammel. Zum Nachtisch gibt es oft Kab-el-Ghzal, ein Mandelgebäck, oder süßen Couscous. Hotelrestaurants bieten häufig auch internationale Küche an. Getränke: Das Nationalgetränk ist Pfefferminztee, der aus frischer Minze und Zucker zubereitet wird. Der Kaffee ist sehr stark (außer zum Frühstück). Einheimischer Wein, Bier und Mineralwasser sind gut und preiswert. Importierte Getränke sind teuer.Hotels
In allen größeren Ortschaften, insbesondere in Agadir, Marrakesch und Tanger, ist die Auswahl relativ groß; in den meisten Großstädten gibt es auch internationale Hotels. Weitere Informationen vom Fremdenverkehrsamt (s. Adressen) oder vom Hotelverband: Federation Nationale de l' Industrie Hoteliere, Angle Avenue Nador et Rue 3, Quartier Polo, MA-20550 Casablanca (Tel: (0522) 80 04 87). Kategorien: Klassifizierung mit 1-5 Sternen.Camping
In vielen Gegenden Marokkos gibt es gut ausgestattete Campingplätze. Das Fremdenverkehrsamt veröffentlicht eine Informationsbroschüre.Andere Unterkunftsmöglichkeiten
Es gibt Jugendherbergen in Asni, Azrou, Casablanca, Fez, Ifrane, Meknes und Rabat. Sie sind ausschließlich Schülern, Studenten sowie Jugendlichen mit Jugendherbergsausweis vorbehalten. Weitere Informationen vom Jugendherbergsverband: Fédération Royale Marocaine des Auberges de Jeunes, Parc de la Ligue Arabe, BP 15998, Casa Principle, MA-21000 Casablanca (Tel: (22) 47 09 52).Religion
Überwiegend islamisch (98,7%); jüdische und christliche Minderheiten.Soziale Verhaltensregeln
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Viele der Höflichkeits- und Umgangsformen sind französischen Ursprungs. Alltagskleidung wird überall akzeptiert; Badebekleidung und Shorts gehören allerdings an den Strand. Rauchen ist sehr verbreitet, es ist durchaus üblich, einander Zigaretten anzubieten. In öffentlichen Gebäuden wie in Supermärkten und in Büros ist das Rauchen verboten. Fotografieren: Öffentliche Einrichtungen wie Polizeigebäude, Gerichte oder auch Polizisten dürfen nicht fotografiert werden. Trinkgeld: In Hotel- und Restaurantrechnungen ist die Service-Gebühr zwar normalerweise bereits enthalten, dennoch wird ein zusätzliches Trinkgeld in Höhe von 5-10% erwartet. Taxifahrer, Friseure, Platzanweiser und andere Dienstleister erwarten ebenfalls ein Trinkgeld.Beste Reisezeit
An der Küste herrscht fast das ganze Jahr über warmes Mittelmeerklima, während der Wintermonate kann es im Norden kühler und feuchter werden. Die beste Reisezeit für Strandurlauber beginnt im April und endet im November. Im Landesinneren ist es heißer, trockener und dem Kontinentalklima ähnlich. Im Süden des Landes herrscht Wüstenklima (heiß und trocken mit besonders starker nächtlicher Abkühlung während der Monate Dezember und Januar). Im Flachland sind die kühleren Monate von Oktober bis April bei Besuchern sehr beliebt. In dieser Zeit ist es angenehm warm bis heiß, mit ca. 30 °C tagsüber und ca. 15 °C in der Nacht.