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Südamerika

Ecuador

Offizieller Name des Staates

Republik Ecuador.

Hauptstadt

Quito.

Geographie

Ecuador, der kleinste der Andenstaaten, liegt am Pazifik und grenzt im Norden an Kolumbien und im Osten und Süden an Peru. Die Anden durchziehen das Land von Nord nach Süd. Der Chimborazo (6310 m) ist der höchste Berg. Das Hochland (Sierra) wird durch zwei in Nord-Südrichtung verlaufende, aus 30 Vulkanen gebildete Hochgebirgszüge geprägt: die Westkordillieren (Cordillera Real) und die Ostkordillieren (Cordillera Oriental). Westlich der Anden liegt das fruchtbare Tiefland, östlich der Anden der Regenwald (Selva, Oriente, Amazonia) des Amazonasbeckens. Die Küste (Costa), von niedrigen Hügelketten durchzogen, nimmt ca. ein Viertel der Staatsfläche ein. Das obere Amazonasbecken im Osten besteht aus dichtem tropischem Dschungel, der von zahlreichen Flussarmen durchzogen wird. Die Amazonasregion nimmt 36% der Landesfläche ein, jedoch nur 3% der Bevölkerung leben hier. Die Galápagos-Inseln liegen etwa 1000 km östlich des ecuadorianischen Festlandes. Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage beheimaten sie eine außergewöhnliche und einmalige Artenvielfalt.

Regierung

Präsidialrepublik seit 1978. Verfassung von 2008. Die 100 Mitglieder des Nationalkongresses (Congreso Nacional) werden für 4 Jahre gewählt. Direktwahl alle 4 Jahre. Unabhängig seit 1822 (Loslösung von Großkolumbien; bis 1809 spanische Kolonie).

Staatsoberhaupt

Daniel Noboa, seit November 2023.

Elektrizität

110/120 V, 60 Hz. Adapter und Transformator erforderlich.

Zeitzone

Ecuador wird vom Äquator in zwei Teile – einen auf der Süd- und den anderen auf der Nordhalbkugel der Erde – geteilt und besteht aus drei verschiedenen geologischen Zonen: Sierra, Oriente and Costa. Es erscheint unglaublich, dass drei so unterschiedliche Regionen in ein so winziges Land passen. Darüber hinaus gehören auch die noch utopischer wirkenden Galapagos-Inseln zu Ecuador. Durch die Mitte des Landes ziehen sich die Anden mit über 6.000 m hohen Bergen. Das Landschaftsbild wird von Vulkanen bestimmt, von denen die Hälfte noch aktiv ist. Die Städte von Ecuador liegen zum größten Teil in einem breiten Tal, das die Straße der Vulkane genannt wird. Östlich der Sierra liegt eine für ihre ungeheure Artenvielfalt bekannte feuchte Tiefebene mit dichtem Dschungel und einem komplexen Netzwerk von Flüssen, die den Amazonas speisen. Die Pazifikküste von Ecuador bietet üppige Regenwälder, attraktive Strände und die kommerzielle Hauptstadt des Landes, Guayaquil. Tief im Pazifik liegen die Galapagos-Inseln, eine vergessene Welt voller einzigartiger Tiere, die sich vor dem Menschen nicht zu fürchten scheinen. Charles Darwin entdeckte sie im 19. Jahrhundert, und heute sind sie das Traumreiseziel schlechthin.

Anreise mit dem Flugzeug

Achtung: Der Flugverkehr nach Ecuador wurde eingestellt. Ab Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es keine Nonstop-Flüge nach Ecuador. LATAM (LA) fliegt von Frankfurt/M. via Madrid nach Guayaquil und Quito. Lufthansa (LH) bietet Zubringerflüge u.a. von Frankfurt/M., München und Wien nach Madrid zu den LATAM-Langstreckenflügen an. Swiss International (LX) dient als Zubringer von der Schweiz aus. Iberia (IB) ist ebenfalls aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Zubringer nach Madrid nutzbar und bietet von dort Nonstop-Flüge nach Quito an.  Lufthansa (LH) verbindet in Kooperation mit Copa Airlines (CM) Frankfurt/M. via Panama mit Quito. KLM (KLM) fliegt ab Amsterdam nach Quito.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Quito: ab 15 Std. 15 Min.; Zürich - Quito: ab 15 Std. 20 Min.; Wien - Quito: ab 15 Std. 10 Min. (Flugzeiten können erheblich variieren, je nach Dauer der Zwischenstopps).

Ausreisegebühr

Flughafengebühren sind bereits im Ticketpreis enthalten.  

Anreise mit dem Pkw

Ecuadors Straßennetz hat eine Länge von 43.000 km, von denen nur ca. 7.300 km befestigt sind. Die Panamerikana durchquert das Land und verbindet Ecuador im Norden mit Kolumbien und im Süden mit Peru; dazwischen liegen die Städte Tulcán, Ibarra, Quito, Riobamba und Cuenca. Fernbusse verkehren von Ecuador nach Venezuela, Kolumbien und Peru mit Anschlussverbindungen nach Bolivien, Chile, Argentinien und Brasilien. Maut: Teilstrecken der Panamerikana sind mautpflichtig. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.  

Anreise mit dem Schiff

Guayaquil ist der wichtigste Passagier- und Frachthafen neben Esmeraldas, Manta und Puerto Bolívar. Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe aus Europa und Amerika laufen den Hafen von Guayaquil an.

Kreuzfahrtschiffe

Phoenix startet Kreuzfahrten in Hamburg, Genua und Nizza mit Zwischenstopp in Guayaquil.  

Unterwegs mit dem Flugzeug

Ecuadors nationale Fluggesellschaften Avianca Ecuador (2K) und LATAM (XL) verkehren regelmäßig zwischen Guayaquil und Quito.  LATAM (XL) bietet u.a. Inlandflüge von Quito und Guayaquil aus nach Cuenca, der Hauptstadt der Provinz Azuay und nach San Cristobal und Baltra auf den Galapagos-Inseln an. Einige kleinere Fluggesellschaften fliegen zur Küste und in den östlichen Landesteil; das Flugzeug ist im Inlandverkehr ein gebräuchliches Transportmittel.  

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Ecuador besitzt zwar ein ausgedehntes Straßennetz, die Fahrbedingungen sind jedoch recht unterschiedlich. Quito, Otavalo, Ibarra und Tulcan an der kolumbianischen Grenze sind durchgängig miteinander verbunden.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Einige Straßen werden instand gehalten und repariert; viele Straßen haben jedoch, aufgrund von Erdbeben und Überschwemmungen (im Süden), große Schlaglöcher und Risse. Zwischen Quito und Guayaquil sowie zwischen Quito und Latacunga, Ambato und Riobamba sind die Straßen vollständig asphaltiert.

Staßenklassifizierung

Die Bezeichnung der Nationalstraßen Ecuadors besteht aus dem Buchstaben E und einer Nummer. Nationalstraßen 1. Ordnung sind mit blauen Schildern gekennzeichnet, Nationalstraßen 2. Ordnung mit grünen Schildern.

Autovermietung

Internationale Mietwagenfirmen sind an den Flughäfen und in den Städten vertreten. Fahrer müssen mindestens 26 Jahre alt und seit mindestens 2 Jahren im Besitz eines Führerscheins sein. Manche Vermieter geben ein Höchstalter von 69 Jahren an.

Taxi

Taxis sind in Ecuador zumeist sicher und preiswert. Reisende sollten allerdings ausschließlich die offiziellen gelben Taxis nutzen, mit Registriernummer oder dem Namen der Taxigesellschaft auf dem Fahrzeug. Bei Taxis ohne Taxameter ist es ratsam, den Fahrpreis bei Fahrtantritt auszuhandeln.

Fahrrad

In den Städten gibt es zahlreiche Vermieter von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern.

Reisebus

Busverbindungen sind gut und zumeist schneller als in den anderen Andenstaaten, da mehr Asphaltstraßen zur Verfügung stehen. Auf den Strecken zwischen Quito und Guayaquil und von Quito in die anderen größeren Städte des Hochlandes sind Platzreservierungen erforderlich. Überlandbusse ab Quito starten von den Busbahnhöfen Quitumbe im Süden und Carcelén im Norden der Stadt.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen: - Rechtsverkehr; - Promillegrenze: 0,3 ‰. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorst: 60 km/h; - außerorts: 80-90 km/h.

Pannenhilfsdienst

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76. Der ADAC-Partnerclub in Ecuador ist der Automovil Club del Ecuador (ANETA) in Quito, Tel. +593 (2) 22 90 20, 22 90 21.

Dokumentation

Der nationale Führerschein ist ausreichend. Dennoch ist es empfehlenswert, den Internationalen Führerschein mitzuführen, weil dieser meist bevorzugt wird.  

Unterwegs in der Stadt

In Quito und Guayaquil verkehren Linien- und Minibusse mit Einheitsfahrpreisen. Taxis findet man vor allem in größeren Städten (siehe auch bei Taxi).  

Unterwegs mit dem Schiff

Im Amazonasgebiet gibt es mehrere befahrbare Flüsse. In den Oriente-Dschungeln und in der nördlichen Küstenregion ist mangels Straßen der Einbaum (bis zu 25 Passagiere) oft das einzige Verkehrsmittel. Zwischen dem Festland und den Galapagos-Inseln verkehren kaum Passagierschiffe. Jedoch verkehren zwischen den Inseln zahlreiche Touristenboote, Postschiffe und Mietjachten. 

Nationalitäten

Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Nein Ja
Andere EU-Länder Ja Nein Ja
Schweiz Ja Nein Ja
Österreich Ja Nein Ja
Deutschland Ja Nein Ja

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und darf nicht beschädigt sein. Diese Bestimmung gilt sowohl für visumfreie als auch für visumpflichtige Aufenthalte.

Anmerkung zum Sichtvermerk im Reisepass

Reisepässe (bzw. beglaubigte Fotokopien) müssen in Ecuador stets mitgeführt werden.

Visainformationen

Reisende fast aller Länder sind vom Visumzwang befreit und können sich bis zu 90 Tage innerhalb von einem Zeitraum von einem Jahr im Land aufhalten (Einreisestempel zählt). Ausnahmen: Ein Visum benötigen u.a. Staatsangehörige von Äthiopien, Afghanistan, Bangladesch, Cuba, Eritrea, Haiti, Kenia, Nepal, Nigeria, Nord-Korea, Pakistan, Senegal und Somalia. Eine Verlängerung des visumfreien Aufenthalts ist vor Ort beim Außenministerium möglich.

Kosten

Je nach Nationalität unterschiedlich.

Visaarten und Kosten

U.a. Touristen-, Arbeits- und Studentenvisum.

Gültigkeit

Je nach Aufenthaltszweck unterschiedlich.

Transit

Transitvisa werden nicht ausgestellt. Postalisch (nur in Berlin möglich) oder persönlich beim Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft.

Antrag erforderlich

Einreisevisum (Aufenthalt bis zu 180 Tage): (a) 1 Antragsformular (online oder bei den diplomatischen Vertretungen erhältlich), (b) 1 Passbild mit weißem Hintergrund, (c) Reisepass (bei Einreise mindestens noch 6 Monate gültig) und eine Kopie des Reisepasses, (d) Kopie des Hin- und Rückflugtickets oder der elektronischen Ticketreservierung, (e) polizeiliches Führungszeugnis (Minderjährige: Bescheinigung einer Bildungseinrichtung über gutes Betragen), (f) Auslandsreisekrankenversicherung, die für Ecuador und während des gesamten Aufenthalts gültig ist. (h) (evtl. eine Masern-Impfung), (i) Nachweis ausreichender Geldmittel (z.B. Bankbestätigung oder Einkommensbestätigung des Arbeitgebers), (j) Briefmarken für die Rücksendung des visierten Reisepasses innerhalb Deutschlands.  

Temporärer Wohnsitz

Auskünfte von der zuständigen konsularischen Vertretung.

Bearbeitungsdauer

3-4 Wochen. Spätestens 1 Monat vor der geplanten Reise sollte mit der zuständigen diplomatischen Vertretung Kontakt aufgenommen werden.

Nachweis ausreichender Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Jeder ausländische Bürger, der ein Visum für einen Aufenthalt über 90 Tage erhalten hat, muss dieses innerhalb von 30 Tagen ab seiner Einreise in Ecuador bei der Generaldirektion für Ausländerwesen des Innenministeriums registrieren lassen (Dirección de Extranjería, Ministerio de Relaciones Exteriores, Comercio y Integración, Carrión E1-76 y Avenida 10 de Agosto, Quito. Tel: (02) 299 32 00).

Benötigte Dokumente bei der Einreise

(a) Rück- bzw. Weiterreisetickets. (b) Bei der Einreise erhält jeder Besucher einen Einreisestempel. (c) Ausreichende Geldmittel. (d) Bei Ankunft noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass. (e) Auslandsreisekrankenversicherung, die für Ecuador und während des gesamten Aufenthalts gültig ist. Einreise nach Ecuador auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien: Die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses mit Apostille und Übersetzung aus dem Wohnsitzstaat ist erforderlich. Ohne das Führungszeugnis kann die Einreise verweigert werden. Diese Bestimmung gilt nicht für Einreisen auf dem Luftweg. Hinweis: Ein polizeiliches Führungszeugnis kann ggf. auch über die zuständigen Auslandsvertretungen in der Region beantragt werden. Bei Verstoß gegen ecuadorianisches Aufenthaltsrecht drohen Geldstrafen sowie Zurück- und Ausweisungen. Auskünfte über die Visumbestimmungen für längerfristige Aufenthalte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen. Galapagos-Inseln: Touristen benötigen ein Einreise-Formular (Transit Control Card oder Tarjeta de control de tránsito, TCT), auf dem u.a. Name und Passnummer angegeben werden müssen. Es muss vor der Einreise auf die Galapagos-Inseln schon am Flughafen Quito ausgefüllt werden. Die Gebühr beträgt 10 US$. In jedem Fall muss eine in Ecuador gültige Krankenversicherung, ein gültiges Hin- und Rückreiseticket sowie alle Hotelreservierungen für die gesamte Aufenthaltsdauer vorgewiesen werden. Weitere Infos unter www.ecuadorline.de.  

Aufenthaltsverlängerung

Das Touristenvisum kann einmalig verlängert werden. Das verlängerte Visum hat eine Gültigkeit von einem Jahr. 

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Minderjährige, die allein oder nur mit einem Elternteil/Sorgeberechtigten aus Ecuador ausreisen und einen ständigen Wohnsitz (ab 6 Monaten) in Ecuador haben, benötigen unabhängig von ihrer Staatszugehörigkeit eine gerichtliche, notariell oder konsularisch (ecuadorianisches Konsulat im Ausland) beglaubigte Einverständniserklärung.  

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und darf nicht beschädigt sein. Diese Bestimmung gilt sowohl für visumfreie als auch für visumpflichtige Aufenthalte.

Visainformationen

Reisende fast aller Länder sind vom Visumzwang befreit und können sich bis zu 90 Tage innerhalb von einem Zeitraum von einem Jahr im Land aufhalten (Einreisestempel zählt). Ausnahmen: Ein Visum benötigen u.a. Staatsangehörige von Äthiopien, Afghanistan, Bangladesch, Cuba, Eritrea, Haiti, Kenia, Nepal, Nigeria, Nord-Korea, Pakistan, Senegal und Somalia. Eine Verlängerung des visumfreien Aufenthalts ist vor Ort beim Außenministerium möglich.

Impfungen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Essen & Trinken 5 -
Malaria 4 -
Typhus & Polio 3 -
Cholera 2
Gelbfieber 1

Übersicht

Die medizinische Versorgung im Lande ist in den größeren Städten mit der in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine medizinische Notfallbehandlung in Privatkliniken meist nur gegen Vorkasse oder Nachweis ausreichender Bonität erfolgt (Kreditkartendeckung von 5.000 € empfohlen). Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Ecuador gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Provinzen Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Sucumbios und Zamora-Chinchipe). Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung gegen Gelbfieber, v.a. bei Reisen außerhalb der Städte und im Regenwald. Impfschutz bei Reisen in die östlichen Provinzen dringend empfohlen. Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende, die in Ecuador den Flughafen nicht verlassen. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch, v.a. in den Provinzen: Guayas, Imbabura, Los Rios, Manabi. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Abweichend von den offiziellen Bestimmungen kann gelegentlich eine Choleraimpfung verlangt werden, insbesondere bei Ankunft aus einem Land mit Cholera bzw. bei Einreise außerhalb der internationalen Flughäfen. [3] Typhus kann vorkommen, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen. [4] Malariarisiko ganzjährig in Gebieten unter 1500 m. Hohes Risiko in den Küstenprovinzen Esmeraldas, Manabí, Guayas und El Oro im Westen sowie in den östlichen Teilen der Amazonasprovinzen Sucumbíos, Napo und Pastaza. Mittleres Risiko im Westen der Provinzen Loja, Los Ríos und Cotopaxi sowie im westlichen Tiefland von Sucumbíos, Napo, Pastaza und Morona Santiago. Kein oder nur ein geringes Risiko in den übrigen Landesteilen, Städten und auf den Galapagos-Inseln. Für die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (21%) wurde Chloroquinresistenz gemeldet. [5] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Auch Schweinefleisch, rohe Salate und Mayonnaise sind nicht immer unbedenklich. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Andere Risiken

Für die Chagas-Erkrankung, die durch Raubwanzen übertragen wird, besteht ein geringes Infektionsrisiko in Slums. Reisenden, die in einfachen Hütten und im Freien übernachten, empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt während der Regenzeit (November bis Juni) in den Provinzen Laja, Guayas und Esmeraldas vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. In vereinzelten Herden im Nordwesten (Esmeraldas) tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen. Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Hepatitis A. Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen. Hepatitis B und E kommen vor. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Pest-Fälle wurden aus der Provinz Chimborazo gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. In der Provinz Morona Santiago (Amazonasgebiet) sind Fälle von Tollwut bei Menschen aufgetreten. Überträger sind wahrscheinlich Fledermäuse. Wer in diese von Touristen selten besuchte Region reist, sollte nachts die Fenster geschlossen halten und eine Impfung in Erwägung ziehen. HIV/Aids ist weltweit ein Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Das Zika-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Zu den Symptomen gehören u.a. Fieber, Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Häufig bleibt die Infektion unbemerkt oder verläuft nur mit milden Symptomen. Bisher dokumentierte, vereinzelte Todesfälle standen überwiegend mit anderen Vorerkrankungen in Zusammenhang. Das Auswärtige Amt rät Schwangeren von nicht zwingend notwendigen Reisen in Gebiete mit aktuellen Zika-Ausbrüchen ab, weil das Virus im Verdacht steht, bei Ungeborenen Mikrozephalie zu verursachen. Es existiert weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe. Eine konsequente Einhaltung persönlicher Mückenschutzmaßnahmen wird empfohlen.

Währung

1 US-Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: US$, USD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 US$. Die 2 US-Dollar Banknote ist so selten, dass sie von Bankautomaten nicht ausgegeben wird. Sie ist ein beliebtes Sammlerobjekt, das viele wegen ihrer Rarität noch nie in den Händen gehalten haben. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 1 US$ sowie 50, 25, 10, 5 und 1 Cent. Neben den Dollarmünzen sind auch die Centavo-Münzen im Umlauf, diese werden als Wechselgeld ausgegeben und entsprechen im Wert dem Dollar-Cent. Achtung: 50 und 100US$-Banknoten werden zurzeit in Banken und Geschäften nicht angenommen, weil viele falsche Banknoten im Umlauf sind.  

Kreditkarten

Mastercard, Visa und Diners Club werden normalerweise in großen Geschäften, Restaurants und Hotels angenommen. Jedoch ist das Abheben von Bargeld mit Kreditkarte am Geldautomaten zurzeit nicht immer möglich. Auch das Bezahlen mit Kreditkarte in Geschäften ist nicht immer möglich. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.  

Geldautomaten

Bankkarten Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Hinweis: Die Bargeldabhebung an Geldautomaten ist nicht immer möglich. Reisende sollten neben Kreditkarten und Bankkundenkarten über ausreichend Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.   Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Ecuador nicht mehr angenommen.

Öffnungszeiten der Bank

I. Allg. Mo-Fr 09.00-16.00/18.00 Uhr, z. T. Sa vormittags

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen ist unbeschränkt, Summen ab einem Gegenwert von 10.000 US$ sind deklarationspflichtig. 

Geldwechsel

Empfohlen sind US-Dollar. Geld kann bei Banken und Wechselstuben (casas de cambio) gewechselt werden. Der Geldwechsel außerhalb der Städte kann schwierig sein. Die Wechselgebühr schwankt zwischen 1% und 4%, man sollte sich vor dem Umtausch erkundigen. Für Geldanweisungen steht "Western Union" mit einen dichten Netz an Vertriebsstellen und Partnern (100 Partner in Quito) zur Verfügung. 

Währungen

Währungskürzel Symbol Wechselkurse (ohne Gewähr)
USD US$ 1 EUR = 1.04 US$
1 CHF = 1.24 US$
1 USD = 1.00 US$

Überblick

Spanisch ist die offizielle Landessprache. Kichwa (auch Quichua oder Quechua) ist weit verbreitet, vor allem in der Sierra. Daneben werden auch Chibcha und verschiedene andere indigene Sprachen gesprochen, wie z.B. Awapit (Sprache der Awá), A'ingae (Sprache der Cofan), Achuar-Shiwiar (Sprache der Achuar und der Shiwiar), Cha'palaachi (Sprache der Chachi), Tsa'fiki (Sprache der Tsáchila), Paicoca (Sprache der Siona und der Secoya) sowie Wao Tededeo (Sprache der Waorani). Von diesen Sprachen ist das im südlichen Oriente gesprochene Shuar  mit etwa 100.000 Sprechern am weitesten verbreitet. Insgesamt werden etwa 23 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen. Angestellte in der Tourismusindustrie sprechen manchmal etwas Englisch, ansonsten wird die Sprache im Allgemeinen nicht verstanden. Auch an den Flughäfen und in den Hotels wird häufig kein Englisch verstanden.  Die Ecuadorianer freuen sich sehr darüber, wenn man sie auf Spanisch anspricht. Häufig kommt man in der Folge ins Gespräch, auch wenn dieses dann über Hände und Gesten läuft.

Redewendungen

Acht = Ocho Achtzig = Ochenta Auf Wiedersehen = Chau Ausgang = Salida Bier = Cerveza Bitte = Por favor Danke sehr = Gracias Dienstag = Martes Donnerstag = Jueves Doktor = Médico Dreißig = Treinta Drei = Tres Eins = Un / uno / una Eingang = Entrada Einhundert = Cien Eintausend = Mil Freitag = Viernes Fünf = Cinco Fünfzig = Cincuenta Gefahr = Peligro Geöffnet = Abierto Geschlossen = Cerrado Guten Morgen = Buenos Dias  Guten Tag = Buenas Tardes'  Guten Abend = Buenas Noches  Hallo = Hola Heute = Hoy Hotel = Hotel Ich verstehe das nicht. = No entiendo Ich fühle mich krank. = Me encuentro mal Ja = Sí Mein Name ist… … = Me llamo ... Mir geht es sehr gut. = Estoy muy bien Mittwoch = Miércoles Montag = Lunes Morgen = Mañana Neun = Nueve Neunzig = Noventa Nein = No Restaurant = Restaurante Samstag = Sábado Sechs = Seis Sechzig = Sesenta Sieben = Siete Siebzig = Setenta Sonntag = Domingo Speisekarte = Carta Sprechen Sie Deutsch/Englisch? = ¿Habla alemán/inglés? Super! = Chevere! Toiletten = Servicios Vierzig = Cuarenta Vier = Cuatro Wein = Vino Wie geht es Ihnen? = ¿Qué tal estás? Wie viel kostet das? = ¿Cuánto es? Wo ist …? = ¿Dónde está? Zehn = Diez Zwanzig = Veinte Zwei = Dos

01.01.2024 Neujahr

29.03.2024 Karfreitag

01.05.2024 Tag der Arbeit

24.05.2024 Schlacht von Pichincha

10.08.2024 Unabhängigkeitstag

09.10.2024 Unabhängigkeitstag von Guayaquil

02.11.2024 Allerseelen

03.11.2024 Unabhängigkeitstag Cuencas

25.12.2024 Weihnachten

31.12.2024 Silvester

[*] Keine gesetzlichen Feiertage, werden jedoch in den meisten Landesteilen eingehalten. Darüber hinaus gibt es weitere regionale Feiertage.

Überblick

Die folgenden Waren können zollfrei nach Ecuador eingeführt werden, wenn sie auf dem Luftweg ankommen:• Alkoholische Getränke: maximal 5 l für Personen über 18 Jahren.• Parfüm: maximal 500 ml pro Passagier oder 1000 ml pro Familie.• 1 Handy jeweils gebraucht und neu.• 1 Drucker bis zu einem Wert von 300 US-Dollar.• 1 Fernseher gebraucht oder neu.• 1 Videospielkonsole und bis zu 2 Ausrüstungsgegenstände.• Gadgets für behinderte oder ältere Passagiere für den persönlichen Gebrauch.• 1 Drohne gebraucht oder neu bis zu einem Wert von 1000 US-Dollar.• 2500 ml Cremes, Lotionen etc.• Persönliche Gegenstände bis zu 2000 US-Dollar. Folgende Waren können auf dem Landweg zollfrei nach Ecuador eingeführt werden:• Alkoholische Getränke: maximal 3 l für Personen über 18 Jahren.• Tabak: 3 Packungen Zigaretten• Parfüm für den persönlichen Gebrauch.• Cremes, Lotionen, Toilettenartikel und ähnliche Artikel für den persönlichen Gebrauch.• Medikamente für den persönlichen Gebrauch. Psychopharmaka sind verschreibungspflichtig.• Schmuck für den persönlichen Gebrauch.• 2 Musikinstrumente.• 1 gebrauchtes Gadget: 1 Handy, 1 Kamera, 1 Tablet etc.• 2 Haustiere.• Persönliche Gegenstände bis zu 500 US-Dollar. 

Importbestimmungen

Waffen und Munition nur mit Genehmigung des Verteidigungsministeriums. Frisches oder getrocknetes Fleisch, nicht in Dosen konservierte Fleischprodukte, Pflanzen und Gemüse bedürfen einer Einfuhrgenehmigung.

Verbotene Exporte

Goldbarren, Narkotika, Antiquitäten, lebende Wildtiere, aus geschützten Tierarten hergestellte Souvenirs (schwarze Koralle, Schildpatt). Weitere Informationen sind von der ecuadorianischen Zollbehörde erhältlich. 
Botschaft der Republik Ecuador

Konsulate in Genf und Zürich. 


Kramgasse 54
Bern
Switzerland
+41 (31) 351 62 54. Konsularabteilung: +41 (31) 351 17 55.
http://www.embajadaecuador.ch
http://www.embajadaecuador.ch

Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr.


Generalkonsulat der Republik Ecuador
Goldschmiedgasse 10/2/201+202
Wien
Austria
+43 (1) 890 44 34.

Mo-Fr 08.30-13.00 und 14.00-17.30 Uhr.


Botschaft der Republik Ecuador

Konsulat in Hamburg. Honorarkonsulate in Bremen, Königstein, Ludwigsburg, München und Stolberg.


Joachimsthaler Straße 12
Berlin
Germany
+ 49 (0)30 800 96 95.

Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.


Geschäftsetikette

Spanischkenntnisse sind unbedingt erforderlich. Terminvereinbarung ist üblich, jedoch werden Termine oft kurzfristig geändert. Dies gilt vor allem für Minister und Regierungsbeamte. Verhandlungen erfordern viel Fingerspitzengefühl. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate Oktober bis Mitte Dezember und Mitte Januar bis Juni. Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.30 Uhr.

Geschäftskontakte

Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz Kasernenstrasse 11, 8004 Zürich, Schweiz Tel. +41 (0)44 240 33 00. Website: www.latcam.ch Federacíon Nacional de Cámaras de Comercio del Ecuador (Nationale Vereinigung der Handelskammern) Av. Francisco de Orellana y Miguel Alcivas, Ciudadela Kennedy Norte, Edificio Las Cámaras, piso 2 y 3, Guayaquil, Ecuador Tel. +593 (0)4 259 61 00.

Telefon

Die Ländervorwahl von Ecuador ist 00593. Die nationale Telefongesellschaft heißt Corporación Nacional de Telecomunicaciones (CNT). In den größeren Städten gibt es Kartentelefone und ein paar Münztelefone.

Mobiltelefon

GSM-Netz 1900/850, 3G und 4G. Netzbetreiber ist u.a. Movistar. Wenige Roaming-Verträge mit Europa bestehen. Bei längeren Aufenthalten lohnt sich der Kauf von Prepaid-SIM-Karten bzw. Telefon-Sets, die schon am Flughafen gekauft werden können. 

Internet

Es gibt Internetcafés in ganz Ecuador. Meist kostenloses WLAN steht auch in vielen Reisebüros, Sprachschulen, Restaurants, Cafés und in Hotels zur Verfügung.

Post

Postämter werden Correos genannt. Post nach Europa braucht zwischen 10 Tagen und 2 Wochen. Postlagerung ist möglich bei der Botschaft, bei einigen Reisebüros, Sprachschulen und Hotels.

Die Andenstädte

Die Panamerikana, die durch die größten Andenstädte führt, durchquert das Land von Nord nach Süd. Tulcán ist die nördlichste dieser Städte und Mittelpunkt einer reichen Agrarregion. Weiter südlich liegt die Stadt Chota, deren Bewohner zum größten Teil Nachkommen afrikanischer Sklaven sind. Der Gipfel des Monte Imbabura weist den Weg zum Otavalo-Tal und zur gleichnamigen Stadt. Der internationale Indiomarkt, auf dem man traditionelle Webstoffe und Kunsthandwerk erstehen kann, ist landesweit bekannt. 30 km nördlich von Quito steht der Granitobelisk, der den Äquator kennzeichnet. Die weiter südlich liegende Stadt Cuenca wurde 1577 auf den Ruinen der Inkastadt Tomebamba gegründet. Die hauptsächlich aus Kolonialbauten bestehende Altstadt ist sehr gut erhalten. Einen reizvollen Kontrast hierzu bildet die kürzlich fertig gestellte riesige Nueva Catedral. In der Umgebung von Cuenca liegen interessante Provinzstädte sowie die Festung von Ingapirca, eine Inkaruine. In den südlichen Bergen fährt man durch Loja, die letzte größere Stadt an der Panamerikana. Sie war früher ein Handelsposten an der spanischen »Goldstraße«.

Guayaquil

Guayaquil ist Ecuadors größte Stadt, Haupthafen und Wirtschaftszentrum. Ein beliebter Ausgangspunkt für Rundgänge ist die Rotonda, das bedeutende historische Wahrzeichen der Stadt das die schöne Gartenpromenade Paseo de las Colonias überblickt. Auf der anderen Seite des Malecón befinden sich der Regierungspalast und das Rathaus. Richtung Norden sieht man die alte Festung La Planchada. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Kirche Santo Domingo, des kürzlich renovierten historischen Wohnviertels Las Peñas und des Stadtmuseums.

Der Nordosten

Der Nordosten, auch Oriente genannt, besteht zum größten Teil aus Urwald mit exotischer Tier- und Pflanzenwelt. Die wichtigsten Städte sind Puyo, Tena, Macas, Lago Agrio, Sucúa und Zamora. Baños ist ein beliebtes Besuchsziel; der Name stammt von den unzähligen heißen und kalten Mineralquellen und Seen. Von hier aus gelangt man durch die eindrucksvolle Schlucht des Río Pastaza zum Amazonasgebiet. Nördlich von Baños kann man den Cotopaxi erklimmen, der mit 5897 m der höchste aktive Vulkan der Erde ist. Der höchste Berg im Land ist der Chimborazo (6310 m). Der Gletscher Chimborazo hat innerhalb von vierzig Jahren bis zum Jahr 2024 mehr als 30 Prozent seiner gesamten Eiskappe verloren. Alle hohen Berge bieten an der Schneegrenze Unterkünfte für Besucher. In der südwestlichen Zone des Amazonasgebietes Ecuadors befindet sich ein so genannter hot spot - ein abgegrenztes Gebiet mit höchster Konzentration an endemischen Arten. Weltweit gibt es nur 25 hot spots, die zusammengenommen 1,4% der Erdoberfläche bedecken. Der Amazonas selbst fließt zwar nicht durch Ecuador, doch münden in ihn alle Flüsse östlich der Anden.

Quito

Quito ist eine der schönsten Hauptstädte Südamerikas. Der Vulkan Pichincha* mit seinen Zwillingsgipfeln Ruca und Guagua bildet eine spektakuläre Kulisse. Den kolonialen Stadtkern schmücken alte Kirchen und restaurierte Häuser in den steilen, engen Gassen. An der Plaza Major, dem Mittelpunkt des historischen Zentrums, liegen die Kathedrale, das Rathaus, der Bischofspalast und das Regierungsgebäude. An der Avenida 10 de Agosto steht die Zentralbank, die Casa de la Cultura Ecuadoriana befindet sich in der Nähe des Parque El Ejido. In vielen der berühmten Stadtkirchen und Klöster findet man spanische Kunstschätze ebenso wie Skulpturen der so genannten »Quito-Schule«. Besonders reizvoll sind das San-Francisco-Nonnenkloster und die prunkvolle Jesuitenkirche La Compañia. Zum Stadtbummel gehören neben den berühmten Museen moderner und kolonialer Kunst auch der Alameda-Park, das Observatorium und die Hochschule der Schönen Künste. 1979 wurde Quito aufgrund seiner Fülle an kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Galápagos-Inseln

Die Galápagos-Inseln liegen ca. 1000 km westlich des Festlandes von Ecuador. Diese felsigen Inseln sind seit Charles Darwins wissenschaftlicher Reise im 19. Jahrhundert als Heimat urzeitlicher Tier- und Pflanzenarten bekannt. Die Inseln stehen seit 1959 unter Naturschutz, 1978 erklärte die UNESCO die Inseln zum Naturdenkmal und seit 2007 stehen sie auf der Liste des bedrohten Weltnaturerbes. Flugreisen zu diesem Ziel werden deshalb eingeschränkt. Bei Eintritt in den Nationalpark werden Nationalparkgebühren in Höhe von 200 US$ von Besuchern ab 13 Jahren verlangt.
Riesenschildkröten, Echsen, Leguane und die traumhafte Unterwasserwelt sind die größten Attraktionen für Besucher. Die Galápagospinguine sind die am weitesten nördlich lebenden Pinguine der Welt, die aufgrund des kalten Humboldtstromes selbst in Äquatornähe überleben können. Anreise und Unterkunft können im Allgemeinen vom Heimatland oder von Reiseveranstaltern in Ecuador zusammengestellt werden. 

Überblick

Schöne Mitbringsel sind Holzschnitzereien, bunte Kacheln, Wollteppiche, handgewebte Decken und andere Textilien, Körbe, Lederwaren und Shigras (Schultertaschen). Mazápan sind bemalte und lackierte Figuren aus Brotteig, welche die Familienangehörige traditionell ihrem Verstorbenen als Nahrung für die hungrige Seele mit ins Grab gaben. Heute werden die Figuren das ganze Jahr über zu verschiedenen Feierlichkeiten genutzt und als Souvernirs verkauft. In Cuenca und Gualaceo in der Provinz Azuay findet man an den ferias oder Markttagen eine große Auswahl an Handarbeiten und Kunsthandwerk. Die besten Wochenmärkte gibt es wohl in Ambato, Latacunga, Saquisili und Riobamba, mit ausgezeichneten bunten indianischen Webstoffen und Silberwaren. Der Markt in Quito ist für seine Silbergeschäfte bekannt.  Der Markt in Otavalo, der jeden Samstagvormittag stattfindet, ist der größte und beliebteste indigene Kunsthandwerkermarkt in ganz Südamerika. Auf dem Plaza de Ponchos werden Textilwaren für Touristen angeboten. In den umliegenden Straßen gibt es zahlreiche Stände, an denen  man Kunsthandwerkerarbeiten und Antiquitäten aus dem ganzen Land kaufen kann. Auf dem Saquisili-Markt, der vor allem von Einheimischen besucht wird, ist es ruhiger. Bunt gekleidete Andenbewohner in traditioneller Kleidung kommen jeden Donnerstag aus den umliegenden Gemeinden, um Alltagsgegenstände und Textilien, Taschen und dekorative Kunstartikel zu kaufen und zu verkaufen. Minimarkets (kleine Lebensmittelgeschäfte), die man sowohl in den Städten an den belebten Straßen als auch in kleineren Orten findet, sind recht günstig und bieten  eine Auswahl an einheimischen Produkten.

Öffnungszeiten

Offiziell geregelte Ladenöffnungszeiten gibt es nicht. Die meisten Geschäfte haben Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-20.00 Uhr geöffnet; kleinere Geschäfte haben oft bis Mitternacht geöffnet. Manche Geschäfte sind auch sonntags geöffnet.

Anmerkung

In kleineren Geschäften, in denen die Preise nicht ausgezeichnet sind, sowie auf Märkten darf man in vernünftigem Maße handeln. Meistens lässt sich der Preis um 10 bis 20 % runterhandeln. In einigen Läden in der Nähe der größeren Hotels sowie in den Touristenläden sind die Preise festgesetzt.

Einleitung

Das Nachtleben in Ecuador ist eher ruhig. Die Abendunterhaltung spielt sich zumeist in den Privathäusern ab. Doch wer das Glück hat zu einer privaten Party eingeladen zu werden, wird die Herzlichkeit und die Lebensfreude der Ecuadorianer kennen lernen.   Ein größeres Unterhaltungsangebot bieten die Städte Quito und Guayaquil, wo es einige ausgezeichnete Veranstaltungen und Restaurants gibt. Das Essen in den Restaurants ist abwechslungsreich, ausgezeichnet und vornehm, aber auch erschwinglich. Veranstaltungen werden im monatlich erscheinenden Magazin Quito Cultura bekannt gegeben. In Quito gibt es eine große Auswahl verschiedener Restaurants für jeden Geschmack. Es gibt hier auch einige gesellige Bars und Nachtklubs, in denen von Donnerstag bis Samstag gefeiert wird. Das Nachtleben konzentriert sich vor allem auf das legendäre Partyviertel La Mariscal, das wegen der vielen Touristen auch Gringolandia genannt wird (als Gringos werden Nordamerikaner bezeichnet, in diesem Fall sind aber alle Touristen gemeint). Durch die vielen Bars und Klubs ist hier immer etwas los und die Gegend gilt auch nachts als sicher. Bars sind in der Regel von 20.00 bis 2.00 Uhr und Klubs bis 3.00 Uhr geöffnet. Doch sollte man vorsichtig sein: Das Wort Nachtklub kann in Ecuador auch Bordell bedeuten. In Guayaquil findet das Nachtleben vor allem in der Gegend um die Uferpromenade Malecon 2000 statt. Wer es eher ruhig mag findet in der Cerro Santa Ana zahlreiche Bars und Kneipen. Lebendiger geht es in der Zona Rosa zu, einem Gebiet zwischen der Avenida Rocafuerte im Westen, der Calle Juan Montalvo im Norden und der Calle Manuel Luzarraga im Süden, wo in den Bars häufig Live-Musik gespielt wird und getanzt wird. Einheimische zieht es vor allem in die Klubs und Diskotheken im Stadtteil Kennedy Norte.

Übersicht

Essen ist in Ecuador von großer Bedeutung und ein guter Anlass für die Menschen um zusammenzukommen. Essen zu teilen ist in den Familien üblich und gehört zu den traditionellen Feierlichkeiten und Fiestas dazu. Ecuador ist ein fruchtbares Land mit drei ausgeprägten Regionen, die alle ihre eigene regionale Küche entwickelt haben. In den Höhenlagen der Anden isst man z.B. gerne Reis mit Hühnchen, während es an der Küste typischerweise Reis mit Fisch oder Meeresfrüchten gibt. In den größeren Städten werden auch zahlreiche internationale Gerichte wie Pizza oder Chifa (chinesische Küche) angeboten. Das Klima des Landes – eine hohe Luftfeuchtigkeit, starke Niederschläge und hohe Temperaturen - fördert das Wachstum tropischer Pflanzen, was bedeutet dass es eine große Auswahl an einheimischen Produkten zu probieren gibt. Dazu gehören eine Menge exotischer Früchte wie Passionsfrucht, Naranjilla (Lulo-Früchte), Ananas, Guanabana (Stachelannone, auch bekannt als Sauersack) und Mora (Johannisbrotgewächs). Die schmackhaftesten Dschungelfrüchte sind Chirimoya mit ihrem wohlschmeckenden, puddingartigen Fruchtinneren sowie Mamey mit rotem, süßem, kürbisartigem Fruchtfleisch, und die gurkenähnlichen Pepinos, eine süße, weiß- und lilagestreifte Frucht. 

Regionale Spezialitäten

Einheimische Spezialitäten sind Ceviche (Meeresfrüchte mit Zitrone und Zwiebeln), Lenteja (Linseneintopf), Lechón (Spanferkel), Llapingachos (Käse-Kartoffelpuffer) und Locro (Kartoffel- und Maissuppe mit Avocado und Käse). Hinter der Bezeichnung Cuy versteckt sich eine alte Inka-Spezialität, die nicht jedermanns Sache ist: gebratenes Meerschweinchen.

Wissenswertes

Es gibt eine gesetzlich vorgeschriebene Sperrstunde, so dass Alkohol nach 2.00 Uhr nicht mehr verkauft werden darf.

Trinkgeld

Größere Hotels und Restaurants berechnen normalerweise 10% Bedienung. In einfachen Gaststätten wird kein Trinkgeld erwartet, es wird jedoch gern gesehen. Man sollte das Trinkgeld nicht einfach auf dem Tisch liegen lassen, sondern dem Personal direkt geben. Auch sonstiges Servicepersonal wie Guides, Kofferträger etc. sollten belohnt werden. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.

Regionale Getränke

Noch heute wird nach alter indianischer Tradition zu Allerseelen zum Gedenken an die Verstorbenen Colada Morada zubereitet, ein heißes, blutrotfarbenes Getränk aus Früchten und Maismehl. In Ecuador gibt es aber auch einige der besten Biersorten Südamerikas. Internationale Spirituosen wie z. B. Whisky sind erhältlich, aber teuer. Eine Spezialität Ecuadors ist der einzigartige Fruchtsaft Naranjilla, der aus der gleichnamigen Frucht gepresst wird und sehr erfrischend schmeckt. Guter chilenischer Wein ist erhältlich und nicht allzu teuer.

Mindestalter für den Verzehr alkoholischer Getränke

In Ecuador darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.

Hotels

Hotelzimmer sollten in der Hauptsaison mindestens eine Woche im Voraus gebucht werden. Hotels und Residenciales stehen auch außerhalb der großen Städte zur Verfügung. Im Vergleich zu europäischen Standards ist das Übernachten ziemlich preisgünstig. In Spitzen- und Mittelklassehotels werden 5% Steuern und 10% Bedienung berechnet, in preiswerten Hotels i. Allg. nur 5% Steuern. Auf den Galápagos-Inseln gibt es nur wenige Hotels. Informationen vom Hotelverband: Asociacíon Hotelera del Ecuador (AHOTEC), Avenida América N38-80 y Diguja, Quito. Tel: (02) 244 34 25. (Internet: http://www.hotelesecuador.com/)

Camping

Die wenigen Zeltplätze werden von europäischen und amerikanischen Firmen geleitet. Auf den Galápagos-Inseln gibt es zwei Zeltplätze.

Religion

Katholiken (95 %); protestantische, jüdische sowie Bahai-Minderheiten; indianische Naturreligionen.

Soziale Verhaltensregeln

Allgemeines: Ecuadorianer sind sehr gesellig, hilfsbereit und gastfreundlich. Fußball ist ein sehr beliebtes Thema und häufig ein guter Ansatz für ein interessantes Gespräch. Die Ureinwohner Ecuadors nennt man Indígenas (Einzahl: Indígena). Der Begriff Indio hat einen diskriminierenden Charakter. Umgangsformen: Die gängigen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Bei Einladungen in Privathäuser ist ein kleines Gastgeschenk angemessen, von übertriebenen Geschenken oder gar Geldspenden sollte man jedoch absehen. Mit Kritik und negativen Bemerkungen sollte man sich zurückhalten,  im Zweifel ist ein eher zurückhaltendes Auftreten angemessen. Geduld und Gelassenheit helfen in den meisten Fällen weiter. Korruption ist zwar verbreitet, doch sollte man nicht von sich aus anbieten eine Situation durch die Zahlung eines Geldbetrages zu lösen. Bekleidung: Legere Freizeitkleidung ist fast überall angebracht, außer bei geschäftlichen Terminen. In Hotelrestaurants und exklusiven Restaurants wird oft Abendgarderobe erwartet. Badekleidung gehört an den Strand.  Fotografieren: Militärische Anlagen und Flughäfen dürfen nicht fotografiert werden, gleiches gilt für die Polizei. Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert, häufig erhält man gegen ein kleines Trinkgeld die Erlaubnis.  Rauchen: In vielen Restaurants gibt es bereits Raucher- und Nichtraucherzonen, entsprechend bieten die meisten Hotels Raucher- und Nichtraucherzimmer. Rauchverbote sollten beachtet werden, da ansonsten Geldstrafen drohen. 

Beste Reisezeit

Warmes, tropisches bzw. subtropisches Klima mit großen Unterschieden zwischen der Andenregion und der Küste.
In den Gebirgstälern des Hochlandes kommt es zu starken Temperaturschwankungen während des Tagesverlaufes. An der Küste nehmen die Regenmengen von Norden nach Süden ab, von Juni bis November ist die trockenste Zeit, das beste Badewetter gibt es von Dezember bis Mai. Im Amazonasbecken und im nördlichen Küstentiefland ist es feuchtheiß. Meeresströmungen sind verantwortlich für die zwei Jahreszeiten auf den Galápagos-Inseln; in der ersten Jahreshälfte ist es meist sonnig, die Wassertemperatur beträgt ca. 23 Grad, doch gelegentlich gehen schwere tropische Regenschauer nieder. Diesig ist es während der Trockenzeit in der zweiten Jahreshälfte, die Wassertemperatur ist bedingt durch den Humboldtstrom kälter.

Vorwahl

+593

Fläche(qkm)

283561

Bevölkerung

17.643.054

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

56

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

911
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