Offizieller Name des Staates
Republik Benin.Hauptstadt
Porto Novo. Regierungssitz: Cotonou.Geographie
Benin grenzt im Osten an Nigeria, im Norden an Niger und Burkina Faso sowie im Westen an Togo. Benin erstreckt sich über 700 km von der Bucht von Benin bis zum Niger. Die Küste besteht aus Sandstränden und ist mit Kokospalmen bewachsen. Hinter den Lagunen von Porto Novo, Cotonou, Ouidah und Grand Popo liegt ein Plateau, das zum Atakora-Gebirge hin ansteigt. Im Süden fließt der Ouémé in die Cotonou-Lagune. Der Mono mündet bei Grand Popo in das Meer und bildet die Grenze zu Togo.Regierung
Präsidialrepublik seit 1991. Verfassung von 1990. Parlament (Assemblée Nationale) mit 83 Abgeordneten, Wahl alle 4 Jahre. Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 5 Jahre (einmalige Wiederwahl). Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie). 1991 ging das Land vom Einparteiensystem zur parlamentarischen Demokratie über.Staatsoberhaupt
Patrice Talon, seit April 2016.Elektrizität
220 V, 50 Hz.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Benin hat keine eigene Fluggesellschaft. Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Verbindungen nach Benin. Air France (AF) bietet Nonstop-Flüge von Paris nach Cotonou an bzw. u.a. Flüge ab Frankfurt/M., Wien, Genf und Zürich mit Zwischenstopp in Paris. Die nationalen Fluggesellschaften Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX) fliegen in Kooperation mit Air France (AF) über Paris nach Benin. Turkish Airlines (TK) verbindet u.a. München, Nürnberg, Salzburg, Graz und Zürich über Istanbul mit Cotonou.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Cotonou: 10 Std. 20 Min.; Wien - Cotonou: 9 Std. 55 Min.; Zürich - Cotonou: 9 Std. 45 Min. (jeweils mit 1 Zwischenstopp).Ausreisegebühr
Keine.Anreise mit dem Pkw
Benin ist auf dem Landweg über seine Nachbarländer Niger, Nigeria, Togo, Burkina Faso und Ghana erreichbar. Die drei Hauptverkehrswege verbinden Cotonou mit Niamey (Niger), Lagos (Nigeria) mit Porto Novo, Cotonou, Lomé (Togo) und Accra (Ghana) sowie Parakou mit Kara (Togo). Zwei weitere Straßen führen nach Burkina Faso, eine über Banikoara, die andere über Porga. Fernbusse: Verschiedene Busunternehmen bieten regelmäßige Verbindungen in die umliegenden Länder. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.Anreise mit dem Schiff
In Cotonou, dem größten Hafen des Landes, legen regelmäßig Kreuzfahrtschiffe an. Einheimische Reedereien verbinden Lagos mit Porto-Novo.Kreuzfahrtschiffe
Seabourn und Silversea laufen auf ihren in den USA, Australien und Südafrika startenden Kreuzfahrten auch Benin an.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das Straßennetz hat eine Länge von ca. 16.000 km. Die Transwestafrikanische Küstenstraße durchquert den Süden Benins zwischen den Grenzen zu Togo und Nigeria. Eine weitere Hauptverkehrsader verläuft von Nord nach Süd zwischen Malanville und Cotonou. Tankstellen: Das Tankstellennetz ist vor allem im Norden des Landes eher wenig ausgebaut, und es kommt regelmäßig zu Engpässen in der Benzinversorgung. Im Süden, um Cotonou, wird an Ständen oft geschmuggeltes Benzin von schlechter Qualität in Flaschen oder Krügen verkauft.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Die Straßen zwischen Cotonou und Malanville sowie Parakou und Natitingou sind asphaltiert; ebenso die Küstenautobahn im Süden. Die restlichen Straßen sind überwiegend Pisten, zumeist in eher schlechtem Zustand und während der Regenzeit oft nicht befahrbar. Von nächtlichen Überlandfahrten ist abzuraten.Staßenklassifizierung
Benin besitzt eine Reihe von Nationalstraßen, die mit den Buchstaben RN und einer Nummer gekennzeichnet sind sowie Internationale Routen, die zwischen den Grenzen zu den Nachbarländern verlaufen, gekennzeichnet mit den Buchstaben RNIE und einer Nummer.Autovermietung
In Cotonou sind Mietwägen sowohl am Flughafen als auch in der Stadt mit und ohne Chauffeur erhältlich. Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein und seit ein bis vier Jahren den Führerschein besitzen (je nach Fahrzeugkategorie); oft wird auch eine Jungfahrergebühr erhoben.Taxi
In den Städten sind sowohl Auto-Taxis als auch Motorrad-Taxis verfügbar. Motorrad-Taxis sind an den gelben Jacken der Fahrer zu erkennen. Der Fahrpreis sollte grundsätzlich vor Fahrtantritt vereinbart werden. Beim Cotonou Taxi Service können Taxis telefonisch bestellt werden, Tel. +229 44 58 85.Reisebus
Busunternehmen, wie Confort Lines, bieten regelmäßige Verbindungen zwischen den Städten des Landes. Für Fahrten zwischen den meisten Städten und zu kleineren Orten stehen außerdem sogenannte Buschtaxis zur Verfügung, die mehrere Personen gleichzeitig befördern. Bequemer, aber auch etwas teurer, ist es entweder das ganze Taxi oder eine Reihe im Taxi zu buchen.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist der Autovermieter zu kontaktieren.Dokumentation
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.Unterwegs in der Stadt
In den größeren Städten gibt es Taxis. Der Fahrpreis sollte im Voraus vereinbart werden.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Das Schienennetz umfasst ca. 600 km. Es verkehren Züge von Cotonou nach Pobé via Porto-Novo sowie nach Sègboroué und Parakou.Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | JA |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Allgemein erforderlich.Kosten
Deutschland, Österreich und Schweiz: e-Visa auf dei.gouv.bj/services/visasVisaarten und Kosten
Touristen- und Geschäftsvisum.Gültigkeit
Gültigkeit und maximale Aufenthaltsdauer: Bis zu 90 Tage. Persönlich oder postalisch beim Konsulat oder bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). Visumpflichtige Touristen müssen ein e-Visum beantragen.Antrag erforderlich
(a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist. (b) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung). (c) 2 Passfotos. (d) Kopie der internationalen Gelbfieber-Impfbescheinigung. (e) Kopie des Flugtickets bzw. Bestätigung des Reisebüros über bezahlte Hin- und Rückreise. (f) Ggf. gültiger Aufenthaltstitel für Deutschland/Österreich. (g) Bei Geschäftsreisen ein Einführungsschreiben der Firma mit Angaben der Reisedauer, des Reisezwecks und der Kostenübernahme (adressiert an die Botschaft). (h) Gebühr (per Überweisung). e-Visum (a) Antragsformular online auf dei.gouv.bj/services/visas; (b) Visagebühren (VISA oder Mastercard); (c) Reisepass; (d) Flugticket; (e) gültige Impfbescheinigung gegen Gelbfieber. Der postalischen Antragstellung sind ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag und der Zahlungsbeleg beizufügen.Temporärer Wohnsitz
Verlängerungen können bei den Einwanderungsbehörden in Cotonou beantragt werden (Direction de l'Immigration, Avenue Jean Paul II, Cotonou). Weitere Informationen von der Botschaft (s. Kontaktadressen).Bearbeitungsdauer
Ca. 72 Stunden in Deutschland, 48 Stunden in der Schweiz. Express-Bearbeitung: 2 Werktage. Keine Sameday-Bearbeitung in Berlin. e-Visum: 96 Stunden.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Kinder benötigen einen Reisepass mit genügend Platz für Visum und Einreise-/Ausreisestempel. Allein reisende Minderjährige sollten eine von beiden Eltern unterschriebene Erlaubnis in französischer Sprache mit sich führen. Es empfiehlt sich, dass Kinder, die nur von einem Elternteil begleitet werden, eine einfache Bestätigung des anderen Elternteils über die Zustimmung zur Reise in französischer Sprache mitführen.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Allgemein erforderlich.Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | ||
---|---|---|
Essen & Trinken | 4 | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Malaria | 3 | - |
Gelbfieber | 1 | |
Cholera | 2 |
Übersicht
Die medizinischen Einrichtungen sind begrenzt und technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch, besonders außerhalb der größeren Städte. Nicht alle Medikamente sind erhältlich. Ärzte und Krankenhäuser verlangen oft sofortige Barzahlung für Dienstleistungen. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine spätestens elf Tage vor Einreise erfolgte Gelbfieberimpfung ist vorgeschrieben. Ohne sie ist eine Einreise nicht möglich. Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die über ein Jahr alt sind. Benin gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (insbesondere in den Departments Atakora und Borgou). Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, ein geringes Risiko, sich zu infizieren, besteht jedoch, v.a. in den Departements Atlantique und Borgou. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Ein gültiger Nachweis einer Choleraimpfung wird allerdings manchmal bei Einreise über Land oder aus einem Land mit Choleragefährdung verlangt. [3] Das Malariarisiko ist ganzjährig in allen Landesteilen hoch, auch in den Städten. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum (85 %) soll gegen Chloroquin resistent sein. Empfehlung: Mückenschutz und medikamentöse Vorbeugung. [4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Der Genuss von Schweinefleisch, Mayonnaise, rohem Salat und Milchprodukten aus ungekochter Milch sollte vermieden werden. Fleisch- oder Fischgerichte sollten nur gut durchgekocht und heiß serviert gegessen werden. Obst sollte geschält und Gemüse gekocht werden.Andere Risiken
Bilharziose-Erreger kommen in Teichen und Flüssen vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.Die durch Insekten verursachte Filariose kommt landesweit vor. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen. Es empfehlen sich sorgfältige Mücken-Schutzmaßnahmen.Hepatitis A ist weit verbreitet. Hepatitis B ist hochendemisch. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition sollte auch ein Impfschutz gegen Hepatitis B erwogen werden. HIV/Aids verbreitet sich zunehmend und ist eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können vorkommen. Alljährlich werden während der Trockenzeit bzw. der "Harmattan Saison", die von Dezember bis Mai anhält, vermehrt Meningokokken-Meningitis Erkrankungen registriert. Bei längeren Aufenthalten ist eine Schutzimpfung sinnvoll, sowie größere Menschenansammlungen zu meiden.Für die Schlafkrankheit besteht ein geringes Infektionsrisiko. Empfehlung: Schutz vor Bremsen; hautbedeckende, helle Kleidung.. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zeckenbissfieber tritt landesweit auf.Vogelgrippe
In Benin wurden am 16.12.2007 zwei Fälle von Vogelgrippe offiziell bekanntgegeben. Die betroffenen Tierbestände wurden nach Angaben der Behörden gekeult. Im Sommer 2008 kam es zu drei Fällen der Vogelgrippe.Reisende sollen sich von Geflügel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflügelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht können Geflügelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden. Generell wird als Vorsichtsmaßnahme eine gründliche Reinigung der Hände mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Händedesinfektionslösungen empfohlen.Währung
1 CFA (Communauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XOF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 200, 100, 50, 25, 10, 5 und 1 CFA Fr. Anmerkung: [*] Der CFA Franc (XOF) wird von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegeben und von den 8 Mitgliedern der Afrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo benutzt. Der von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XAF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in Benin. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden.Kreditkarten
Gängige Kreditkarten wie Mastercard, American Express, Diners Club und Visa werden in größeren Städten angenommen. An Geldautomaten kann man in Porto-Novo, Cotonou, Bohicon und in anderen Städten mit der Kreditkarte Geld abheben. Geldautomaten funktionieren jedoch nicht zuverlässig. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.Geldautomaten
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an wenigen Geldautomaten nur in größeren Städten Geld abgehoben werden. Die wenigen vorhandenen Geldautomaten fallen häufig aus. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden in Benin nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Mo-Fr 08.00-12.00 und 15.00-17.00 Uhr.Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr von Summen ab einem Gegenwert 1 Mio. CFA Fr. ist deklarationspflichtig. Die Ausfuhr von Zahlungsmitteln bis zu einer Summe im Gegenwert von 500.000 CFA Fr ist ohne Angaben von Gründen gestattet. Für die Ausfuhr von Zahlungsmitteln, die den Gegenwert von 500.000 CFA Fr. übersteigen, muss deren Herkunft mit Belegen nachgewiesen werden. Es muss entweder ein Beleg für den Kauf ausländischer Banknoten, der dem gebietsfremden Reisenden während seines Aufenthaltes in Benin von einem bevollmächtigten Vermittler ausgestellt wird, wenn er diese Banknoten von einem bevollmächtigten Vermittler durch Belastung eines ausländischen Kontos in Franken oder in Euro oder durch Übertragung erworben hat oder wenn er andere Zahlungsmittel als ausländische Banknoten verwendet. Die Belege müssen auf seinen Namen und in ausländischen Währungen ausgestellt sein. Die deklarierten Beträge sind abzüglich der Tauschbeträge (Nachweis erforderlich).Geldwechsel
Fremdwährungen können in Banken, Wechselstuben und größeren Hotels getauscht werden.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
EUR | € |
1 EUR = 1.00 € 1 CHF = 1.19 € 1 USD = 0.96 € |
XOF |
1 EUR = 1.00 1 CHF = 1.19 1 USD = 0.96 |
Überblick
Amtssprache ist Französisch. Etwa 60 afrikanische Sprachen dienen als Umgangssprachen. Im Süden wird vorwiegend Fon/Yoruba gesprochen, im Norden Stammessprachen wie Bariba und Fulani.01.01.2024 Neujahr
10.01.2024 Traditionstag
01.04.2024 Ostermontag
01.05.2024 Tag der Arbeit
09.05.2024 Christi Himmelfahrt
20.05.2024 Pfingstmontag
01.08.2024 Unabhängigkeitstag
15.08.2024 Mariä Himmelfahrt
26.10.2024 Armed Forces Day (Gedenktag zu Ehren des Militärs)
01.11.2024 Allerheiligen
30.11.2024 Nationaler Feiertag
25.12.2024 Weihnachten
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Überblick
Folgende Artikel können zollfrei nach Benin eingeführt werden (Touristen ab 15 J.): 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 25 Zigarren oder 250 g Tabak; 1 Flasche Wein und 1 Flasche Spirituosen; 250 ml Eau de Toilette und 250 ml Parfüm.Verbotene Exporte
Nur verarbeiteter Goldschmuck von bis zu 500 g kann ohne Genehmigung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft ausgeführt werden.Geschäftsetikette
Geschäftsverhandlungen werden meist auf Französisch geführt. Empfehlenswert sind Tropenanzüge. Auf Pünktlichkeit wird Wert gelegt.Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-12.30 und 15.00-18.30 Uhr.Geschäftskontakte
Ministère de l'Industrie et du Commerce (Ministerium für Industrie und Handel) Cotonou, Littoral, BP 363, Benin Tel. +229 (0)21 30 76 45, +229 (0)21 30 30 24. Website: commerce.gouv.bjTelefon
Internationale Direktdurchwahl. Von Telefonzellen sind Gespräche teurer.Mobiltelefon
GSM 900. Netzbetreiber umfassen Libercom , Spacetel-Benin (Internet: www.spacetelbenin.com) und Telecel Benin (Internet: www.telecel.com). Der Empfangs-/Sendebereich für Mobilfunk beschränkt sich auf die Umgebung von Porto-Novo und Cotonou und den Küstenstreifen an der Bucht von Benin. Mobiltelefone können vor Ort gemietet werden. Weitere Informationen vom Office de Postes et de Telecommunications du Benin (Internet: www.opt.bj).Internet
Hauptanbieter ist OPT (Internet: www.opt.bj). In Cotonou gibt es Internet-/E-Mail-Zugang.Post
Luftpost nach Europa braucht 3-5 Tage, auf dem Landweg 6-8 Wochen. Postlagernde Sendungen sind möglich. Öffnungszeiten: Mo-Sa 08.00-14.00 Uhr.Radio
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.Nationalparks in Benin
Benin hat zwei Nationalparks. Besonders vielfältig ist die Tierwelt im Pendjari-Nationalpark, in dem man u. a. Geparde, Flusspferde, Elefanten und Krokodile in freier Wildbahn beobachten kann. Geöffnet ist der Park meist von Dezember bis Juni, es gibt auch Unterkunftsmöglichkeiten für Besucher. Der Nationalpark W im Grenzgebiet zwischen Niger, Benin und Burkina Faso ist kaum auf Touristen eingestellt.
Die Somba im Nordwesten von Benin
Der Nordwesten des Landes ist die Heimat der Somba, die in Boukombe einen interessanten Wochenmarkt abhalten. Die Somba sind berühmt für ihre doppelstöckigen Lehmburgen (Tata), die zum Schutz gegen Sklavenjäger gebaut wurden. Die Tanougou-Wasserfälle im großartigen Atakora-Gebirge mit seiner malerischen Landschaft und die Kota-Wasserfälle bieten einmalige Naturerlebnisse.
Parakou und Nikki in der Landesmitte von Benin
Das in der Landesmitte gelegene Parakou war eines der bedeutendsten Zentren des Bariba-Reiches. Der bunte Markt ist sehenswert. Touren nach Nikki, der alten Hauptstadt, und zu den Kudou-Wasserfällen bieten sich an.
Porto Novo, Ketou und Adjarra
Die Hauptstadt Porto Novo ist gleichzeitig Verwaltungszentrum des Landes. Ein Besuch im Völkerkundemuseum sollte auf jedem Programm stehen. Das Honmé-Museum im früheren Gouverneurspalast, das auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, dokumentiert die Geschichte des Königreichs der Xogbonou. Faszinierend sind die Königliche Residenz und das Zaubertor in Ketou. Der Markt von Adjarra ist bekannt für ausgezeichnete Trommeln, Töpfer- und Korbwaren. Auch religiöse Gegenstände wie Fetische, afrikanische Gewürze und Heilkräuter kann man hier erstehen.
Cotonou und seine sehenswerte Umgebung
In Cotonou, mit über 750.000 Einwohnern größte Stadt und Wirtschaftszentrum des Landes, haben die meisten Regierungsbehörden und Botschaften ihren Sitz. Alle vier Tage wird ein großer Markt abgehalten (Dan Tokpa). Auch aus der Ferne sichtbar ist der Turm der rot-weißen Kathedrale. Der beliebteste Strand der Stadt ist La crique. Eine der touristischen Hauptsehenswürdigkeiten ist Ganvie in der Nähe von Cotonou, ein an einer Lagune gelegenes Pfahlbaudorf mit einem schwimmenden Markt. Etwa 32 km weiter östlich liegt die Hafenstadt Ouidah mit einem alten portugiesischen Fort (18. Jh.) und dem Tempel der Heiligen Python. Ouidah war lange Handelsdrehscheibe zwischen dem Königreich Abomey und Europa, besonders des Sklavenhandels. Das im Fort untergebrachte Geschichtsmuseum befasst sich mit den Auswirkungen des Sklavenhandels. Ouidah ist immer noch Zentrum der Voodoo-Religion. Possotome am Ufer des Aheme-Sees ist für seine Heilquellen bekannt.
Auf den Spuren des Abomey-Königreiches
Abomey, die frühere Hauptstadt des Fon-Königreiches, liegt ca. 100 km nordöstlich der heutigen Hauptstadt Porto Novo. Seine Könige waren berühmt für ihre Amazonen-Heere, mit denen sie in den Krieg zogen und sich lange den Franzosen widersetzten. Es gibt ein ausgezeichnetes Museum zur Geschichte des Abomey-Königreichs, das im riesigen alten Königspalast untergebracht ist. Der Fetisch-Tempel ist ebenfalls sehenswert. Im nahe gelegenen Centre Artisanal kann man einheimische Handarbeiten kaufen.
Überblick
Am Cotonouer Jachthafen gibt es zahlreiche Souvenirstände. Auf dem Dan-Tokpa-Markt in Cotonou werden Waren aus Nigeria und anderen Ländern sowie traditionelle Heilmittel und Handwerkskunst angeboten. Kunstgewerbeartikel und andere einheimische Produkte kann man auf Märkten im ganzen Land kaufen. In Cotonou und Abomey gibt es außerdem Kunstgewerbezentren. Zu empfehlen sind Holzschnitzereien (Masken und kleine Statuen), Bronzearbeiten, Wandteppiche und Töpferwaren (vor allem in Parakou und Porto Novo). Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 09.00-13.00 und 16.00-19.00 Uhr.Einleitung
In Cotonou gibt es mehrere Nachtklubs.Übersicht
In Cotonou gibt es mehrere Restaurants und Hotels, die meist französische Gerichte anbieten. Einige Restaurants haben afrikanische Spezialitäten auf der Speisekarte, insbesondere Meeresfrüchte.Hotels
In größeren Städten und ländlichen Gegenden gibt es verschiedene Arten von Unterkünften in allen Preisklassen. Gute Hotels findet man jedoch größtenteils nur in der Hauptstadt. In Porga in der Nähe des Pendjari-Nationalparks gibt es zwei Unterkunftsmöglichkeiten (Campements), die Ausgangspunkte für Fotosafaris sind.Religion
50 % Anhänger von Naturreligionen, 30 % Christen (hauptsächlich römisch-katholisch, methodistische Minderheit) sowie 20 % Muslime.Soziale Verhaltensregeln
Es gelten die üblichen Höflichkeitsregeln. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Man sollte beachten, dass im gesellschaftlichen Umgang die Religion eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Voodoo ist die bekannteste und wahrscheinlich für westliche Reisende ungewöhnlichste Religion. Zwanglose Kleidung wird fast überall akzeptiert. Fotografieren: Ministerien, Militäranlagen und andere öffentliche Einrichtungen dürfen nicht fotografiert werden. Trinkgeld: 10%.Beste Reisezeit
Im Süden äquatoriales Klima mit zwei Trocken- und zwei Regenzeiten. Von Januar bis April sowie im August sehr warm und trocken. Die Regenzeiten sind von Mai bis Juli sowie von September bis Dezember. Im Norden ist es von November bis Mai heiß und trocken, von Juni bis Oktober kühl mit viel Regen.